Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

beikost, eiweis & co

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

zur Vita

Frage: beikost, eiweis & co

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

hallo, habe schon viel tipps aus deinem forum erlesen. jetzt habe ich aber selber mal eine frage: ist es korrekt, dass in schlagsahne, creme fraiche, butter keine kuhmilcheiweis enhalten ist? wie sollte man generell mit dem produkt kuhmilch eiweiss umgehen, wenn die beikost zum stillen kommt? andere nahrungsmittel enthalten doch auch jede menge fremdeiweise, oder nicht? warum ist ausgerechnet das kuhmlicheiweis so verdächtig bei allergien? über die mumi gebe ich doch auch alle stoffe, die ich aufnehme,, irgendwie, weiter? was ist mit den fertig breiprodukten von z b milupa, die anscheinend babygerechte kuhmilch in trockenform beinhalten? im moment beschränkt sich die beikost auf minimale kostproben (abgestaubt von den grossen), was es noch so alles ausser mumi gibt, und auf ein bissl heissgeliebtes obst. allergien sind eigentlich nicht in der familiegeschichte anzutreffen. alerdings hatte der neugierige esser im gegensatz den geschwistern angfängliche hautprobleme (schätzungsweise auf unkontroliierten gusto von muttern auf orangen und deren saft zurückzu führen) und waschmittelrückstände werden erbarmunglso aufgezeigt. aber beides war und ist leich t in den griff zu kriegen. dankend für die ehrenwerte antwort verbleibt annika


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

? Liebe Annika, es ist so, dass geringe Spuren von Kuhmilcheiweiß, wie sie in Sahne vorhanden sind von manchen Menschen, die sonst keine Milchprodukte vertragen, toleriert werden können. Daher stammt die Empfehlung, dass Butter und Sahne vertretbar seien. Eine Garantie gibt es jedoch nicht und generell ist es sinnvoll, vor allem bei allergiegefährdeten Kindern, mit jeglicher Kuhmilch und Kuhmilchprodukten bis zum ersten Geburtstag abzuwarten. Das Gleiche gilt auch für die Milch anderer Tiere, so ist Ziegenmilch, Schafsmilch oder auch Stutenmilch keineswegs eine „sichere" Alternative. Es ist einfach so, dass artfremde Milchen und die darin enthaltenen Eiweiße leichter zu Allergien führen. Man könnte darüber spekulieren, ob es einen Zusammenhang damit gibt, dass normalerweise Milch nicht den Nahrungsmitteln gehört, die von Natur aus nach dem Abstillen weiterhin auf dem Speiseplan stehen. Der Mensch ist die einzige Spezies, die nach dem Abstillen die Milch anderer Säugelebewesen gewinnt und zu sich nimmt. Über die Muttermilch geht noch lange nicht alles über, was die Mutter isst oder trinkt. Dennoch gibt es Kinder, die auch auf Kuhmilch (oder auch andere Nahrungsmittel), die die Mutter zu sich nimmt reagieren. Allerdings ist dies deutlich seltener als immer wieder angenommen wird. Bei einem Kind, das sensibel auf Kuhmilch reagiert, ist die handelübliche künstliche Säuglingsnahrung, die auf Kuhmilchbasis hergestellt wird, nicht geeignet. Diese Kinder müssen eine Spezialnahrung erhalten, wenn sie nicht gestillt werden. Es ist sicher nicht so, dass alle Kinder auf Kuhmilch reagieren, doch es lässt sich nun mal nicht immer im Voraus sagen, welches Kind betroffen sein wird und welches nicht. Wird ein Kind gestillt und ausreichend oft gestillt, braucht es keine andere Milch, auch keinen Milchbrei und das Problem mit der Kuhmilch (oder anderer Milch) vor dem ersten Geburtstag stellt sich erst gar nicht. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Morgen Frau Welter, Unser Baby ist bald fünf Monate alt und wir beginnen demnächst mit der Beikost. Die Frage, die ich mir stelle und die schon lange in meinem Kopf schwirrt. Wie ist das mit der Muttermilch? Ich stille ab Beginn voll. Sobald mein Baby zum Beispiel länger schläft, sind meine Brüste so voll und ich muss aufpassen das ich ke ...

Guten Tag liebe Biggi,   mein Baby (9 M) isst bisher kaum Beikost. Mal hier ein Löffel mal da aber das wars auch wirklich schon, und wird darüberhinaus weiterhin nach Bedarf gestillt. (Brei läuft ganz schlecht machen BLW)  Es nimmt auch weiter gut zu (11Kilo schon)  Motorisch auch gut entwickelt (krabbelt, sitzt,steht usw.) "sprachlich" auch (mach ...

Liebe Experten,   mein Baby 9,5 M mag keine Beikost bzw. Isst kaum davon. kurz zum Baby: wiegt 11 Kilo (Geburt 3,8)  motorisch gut entwickelt: sitzt, steht, läuft an Möbeln und Händen entlang, klettert über Sachen  sprachlich auch gut: kann gewissen Tierlaute nach machen (wenn man fragt: wie macht ..?) Wir kommen pro Tag nicht mal auf eine Portion ...

Hallo Biggi, ich habe da noch mal eine Frage...unser Kleiner ist nun 1,5 Jahre. Wir hatten sehr schwierige Monate. Er hat ca 5 Mich7onate (ab dem 10. Lebensmonat) nicht zugenommen und ständig Fieber (vsl Ebbstein-Barr-Virus lt Kinderarzt) dadurch hat er in der Zeit kaum bis gar nichts gegessen und nur gestillt. Seit 3 Monaten hat er keine Fiebe ...

Hallo Biggi, mein Sohn ist 9 Monate alt und ist ein sehr schlechter Esser. Brei lehnt er komplett ab. Fingerfood isst er homöopathische Mengen hier und da wird geknabbert im Bauch landet nicht viel. Ich stille ihn ca. alle 3-4 Stunden. Er meldet sich aber auch nicht wirklich viel zum Stillen. Unterwegs klappt es kaum, da er immer abgelenkt ist. ...

Hallo liebe Biggi, ich hätte einige Fragen zum Thema Beikost. Mein Sohn wird heute acht Monate alt, ich habe ihn nun im Prinzip die ganze Zeit über voll gestillt. Überall im Internet war ja nun davon die Rede, dass man ab dem 5. Monat und spätestens zu Beginn des 7. Monats die Beikost einführen sollte. Mir war klar, dass ich dies so spät wie m ...

Hallo Biggi, ich habe mich schon ganz schön eingelesen zum Thema Stillen und Beikost und habe auch die beiden unterschiedlichen Lager bemerkt: die "Milchmalzeit-Ersetzer" und die "Es heißt Beikost und nicht Anstattkost"-Verfechter. Ich habe schon viel von dir gelesen und wollte mich deshalb bei dir versicher, ob ich das so richtig mache. Ich ...

Liebe Biggi, nach einem holprigen Start stille ich seit dem zweiten Monat meine Tochter (1. Kind, aktuell 4 Monate) voll. Nach Korrektur ihres zu kurzen Zungenbandes trinkt sie deutlich effektiver, sodass sich die Dauer der Mahlzeiten auf ca. 10 Minuten verkürzt hat. Unsere Abstände zwischen den Mahlzeiten liegen relativ unverändert bei ca. 1,5 ...

Hallo Frau Welter, meine Tochter (7M) isst liebend gerne feste Nahrung und tut sich tagsüber schwer mit dem Stillen. Ich wollte gerne 2 Jahre lang stillen. Wenn ich ihr soviel Beikost gebe, wie sie möchte, würde sie  jedoch kaum noch Milch trinken. Meine Frage ist: Wieviel Beikost biete ich ihr an, sodass sie satt wird und zufrieden ist?  ...

Guten Tag,  ich habe eine Frage zum Thema Beikost. Und zwar habe ich meinen Sohn bis zum sechsten Lebensmonat vollgestillt. Ab dann hatte er auch schon die ersten Beikostreifzeichen. Leider funktioniert das so gar nicht. Egal was ich meinem Sohn gebe, ob feste Nahrung oder Brei, er möchte einfach nicht. Er wehrt sich dagegen, weint bitterlic ...