Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

beikost eingeführt und familienbettfrage-gerne an alle.

Kristina Wrede

 Kristina Wrede
Stillberaterin
Frage: beikost eingeführt und familienbettfrage-gerne an alle.

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hallo ihr beiden letzten samstag habe ich dann bei hannah, die nächsten sonntag 6 monate alt ist, mit pastinake begonnen. was soll ich sagen - hannah ist begeistert. anfangs wollte sie den brei vom löffel saugen, aber als sie auch einen löffel bekommen hat hab ich einfach den moment ausgenutzt als der mund offen war und es wurde mit begeisterung geschluckt. blähungen gab es auch keine und als heute mittag der brei alle war schaute sie mich fragend an nach dem motto "wie, das wars jetzt schon" ? und wenn wir abendessen und hannah dabei ist, dann kaut sie fleissig mit und sabbert dabei - aber abends bekommt sie ja noch nichts. wie schnell darf man die brei menge eigentlich steigern ? gestillt wird natürlich hinterher auch noch. da es für den anfang so gut läuft und hannah weder würgt noch angeekelt das gesicht verzieht (wie die große damals) hoffe ich mal, das es nicht soooo schlimm ist nicht erst am sonntag mit der beikost begonnen zu haben - bin ja bekennender weise ein großer schiß-hase. zum familienbett ..... da hannah nachts ja zwischen 2 und 4 mal trinkt und mein partner extrem schnarcht ist er zur zeit aufs sofa verbannt. was wiederrum meine große ausnutzt und sich in seiner betthälfte breit macht. (sie ist jetzt 6 jahre alt, hannah schläft ja im babybalkon). ich weiß, es ist keine stillfrage - aber ich denke ihr habt dennoch eine meinung dazu. von außen höre ich oft, das es ein großer fehler ist, das die große bei mir schläft ... mir macht es aber gar nichts aus und ich vertraue auch darauf, das auch sie irgendwann gar nicht mehr will. und das sie einsieht, wenn mein partner wieder zurück ins bett zieht sollte hannah mal weniger trinken und besser schlafen. hat da jemand erfahrung ? lg birgit


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Liebe bipa, Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Außer der bei uns traditionell verwendeten Karotte können auch Zucchini, Kürbis, Fenchel, Brokkoli, Kohlrabi, Pastinake oder anderes Gemüse angeboten werden. Wenn der Gemüse Kartoffelbrei gut vertragen wird, kann als nächstes ein Obst (zunächst gekocht und dann roh) gegeben werden, das zu einem Getreide Obst Brei erweitert werden kann. Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Insofern "darf" deine Kleine ruhig mehr essen, wenn sie das möchte, und du musst ja deshalb nicht zwangsläufig weniger stillen (übers Stillen deckt sie dann auch ihren Durst), doch ich würde nichts überstürzen, was die Wahl der Nahrung betrifft. Und zum Schlafen: Es ist absolut normal, dass auch die Großen gern bei Mama im Bett liegen, vor allem, wenn tagsüber das kleinere Geschwister öfter im Vordergrund steht. Allerdings meine ich aus eigener Erfahrung heraus, dass es auch nichts bringt, wenn Papa sich irgendwann gar nicht mehr zuhause fühlt im Ehebett... Es kann jedoch auch helfen, wenn man das Familienbett noch etwas erweitert und ein "großes Familienbett" schafft. "Schaden" wird es keinem Kind, wenn es mit Mama, Papa oder Geschwister schlafen darf. Viele Experten gehen soweit und sagen: Ganz im Gegenteil! Lieben Gruß, Kristina


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