AndreaSiana
Hallo liebes Team! Langsam verzweifle ich: Seit November bin ich bis auf einige kurze Pausen durchgehend krank. Besonders seitdem meine nun 22 Monate alte Tochter in der Kinderkrippe ist, schnappe ich alles auf, was sie nach Hause bringt. Ich stille sie von Beginn an problemlos und auch gerne, nun noch zum Einschlafen mittags und abends und in den frühen Morgenstunden. Solange ich noch gearbeitet habe, war ich alle fünf Jahre vielleicht einmal 3 Tage krank, sonst nie. Nun behaupten immer mehr Menschen in meinem Umfeld, das Stillen würde mein Immunsystem schwächen, was ich mir aber nicht vorstellen kann/möchte. Kommt es nicht eher daher, dass ich einfach aufgrund ihres schlechten Schlafens so übermüdet bin und daher alles aufschnappe? Vielleicht habt ihr eine kurze Antwort für mich! Vielen Dank für eure kompetente Hilfe schon vorab, liebe Grüße AndreaSiana
Liebe AndreaSiana, leider wird immer wieder gesagt, stillen lauge die Mutter aus oder führe zu Erschöpfungszuständen usw. Wenn das Stillen so anstrengend und für die Mutter belastend wäre, würden anerkannte Organisationen wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfehlen (nicht nur für die, die in Entwicklungsländern leben, wie diese Empfehlung fälschlicherweise immer wieder ausgelegt wird). Die WHO setzt sich auch das Wohl der Frauen ein. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Es stellt sich außerdem die Frage, ob das Abstillen und das damit verbundene Mehr an Arbeit (dann müssen Flaschen vorbereitet und gereinigt werden, Flaschennahrung eingekauft werden, nachts muss die Mutter aufstehen, um die Teeflasche zu geben, statt sich einfach nur umzudrehen und ihr Kind im Halbschlaf anzulegen und weiterzuschlafen usw.) die Frauen nicht um ein Vielfaches MEHR belastet als weiterzustillen, bis die Mutter und ihr Kind bereit sind, die Stillbeziehung zu beenden. Versuche dir den Alltag so einfach wie möglich zu machen. Scheue dich nicht, dich auch am Tag, wenn das Kind einmal schlafen sollte, hinzulegen. Es ist jetzt nicht wichtig, dass die Fenster regelmäßig geputzt werden und die Bettwäsche optimal gebügelt ist, sondern es ist wichtig, dass Du dir genügend Ruhe und Erholung und auch einmal etwas für dich gönnst. Achte auf eine einigermaßen ausgewogene Ernährung und denke daran: Muttersein ist überaus anstrengend und je kleiner das Kind ist, umso anstrengender kann es sein. Ich wünsche dir, dass Du dich gesundheitlich bald erholst. LLLiebe Grüße Biggi
AndreaSiana
Liebe Biggi, vielen Dank für deine rasche Antwort, die für mich eigentlich klare Bestätigung, dass es nicht am Stillen liegt und deine Genesungswünsche! :) Lg AndreaSiana
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