Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

: Baby verweigert Stillen am Tag - 2.Teil

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: : Baby verweigert Stillen am Tag - 2.Teil

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Vielen lieben Dank für Ihre gestrige Antwort. Eine Stillberaterin habe ich schon aufgesucht, aber auch da kommen wir nicht weiter. EIn Kind gegen seinen Willen mehrfach an die Brust anlegen bewirkt bei uns anscheinend auch nur das Gegenteil. Sie schreit schon wenn sie die Brust nur sieht. Beim Kinderarzt waren wir ja gestern schon erneut. Sie wurde erneut untersucht und alles , bis auf die Gewichtsabnahme war i.O.!DIe Beikost soll laut Kinderärztin in der Zeit gegeben werden, wo sie alles andere verweigert. Ich habe mich noch nie so hilflos gefühlt und jeder Tag ist für mich ganz schrecklich. Die von der Ärztin vorgeschlagenen Gläschen habe ich zwar gekauft, weiß aber überhaupt nicht mehr was richtig ist. Ich weiß das mir mein KInd nicht verhungern wird, aber ich frage mich was ich falsch gemacht habe, das sie meine Brust nicht mehr anrührt, aber auch andere Sachen tagsüber nicht zu sich nimmt. SIe meldet sich auch überhaupt nicht mit Hungerzeichen. Jeden Tag hoffe ich das es sich geändert hat, aber leider nicht.....


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Liebe Cerrin77, im Moment brauchen Sie beide RUHE und keinen erneuten Stress. Bitte versuchen Sie, Ihr Baby mit einem Löffel zu füttern, aber geben Sie keine Beikost, sondern abgepumpte Muttermilch. Haben Sie denn das Bechern schon versucht? Ein gesundes, voll ausgetrages und gut gedeihendes Baby kann auf die folgende Art wieder an die Brust zurückgeführt werden: 1. Tag: Keine Flaschen, keine Brust An diesem Tag erhält das Baby seine Nahrung über eine alternative Fütterungsmethode (z.B. Pipette, Löffel, Becher, bei Hohlwarzen KEINE Fingerfütterung). Wenn eine Pipette oder ein Becher benutzt werden, sollte das Baby aufrecht auf dem Schoß gehalten werden, um ein Verschlucken und Einsaugen von Flüssigkeit in die Lunge zu vermeiden. 2. Tag: Keine Flaschen, die Brust wird nur zum Trösten angeboten Jetzt ist das Baby möglicherweise bereit, dicht an der nackten Brust der Mutter gehalten zu werden, während die Nahrung verabreicht wird. Die Mutter kann dem Baby die Brust nach jedem Füttern zum Trost anbieten, ebenso, wenn sie merkt, dass das Baby saugen möchte. Dreht es sich von der Brust weg, kann es "gebündelt" (mit rundem Rücken in eine Decke gewickelt) und beruhigt werden, bevor ihm die Brust wieder angeboten wird. Das Baby braucht möglicherweise noch einen weiteren Tag, bevor es bereit ist, auf die Brust überzugehen. Es sollte nicht gezwungen werden. Übergang zur Brust: Akzeptiert das Baby die Brust zur Beruhigung, kann die Mutter versuchen, es zu stillen und zwar eine halbe Stunde bevor es wahrscheinlich richtig hungrig ist. Zu diesem Zeitpunkt akzeptiert das Baby im Allgemeinen das Stillen. Dieser "Plan" ist meist erfolgreich, doch es wäre auch hier gut, wenn Sie auf die Unterstützung einer Stillberaterin vor Ort zurückgreifen könnten. Die nächsten Tage werden sicher nicht einfach für euch beide werden. Sie werden einiges an Geduld und Beharrlichkeit brauchen. Es wäre gut, wenn Sie jemanden finden könnten, der Sie in der Alltagsarbeit unterstützt. Eine Relaktation ist eine Aufgabe, die die ganze Frau fordert. LLLiebe Grüße Biggi


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