Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Aktivierung zur Produktion von mehr Milch

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Aktivierung zur Produktion von mehr Milch

blackpearl

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Mein Baby ist 3 Monate alt, ich habe davor immer gestillt, nur leider ist sie immer eingeschlafen dabei. Da half auch kein zwicken in die Wange mehr und ist dann nie auf ihre Trinkmenge gekomme und hat natürlich kurze Zeit später wieder hunger gehabt. Somit war ich fast den ganzen Tag mit stillen beschäftigt. Dann habe ich angefangen sie mit der Flasche zu füttern ( Fertigmilch), das ging gut und ich hatte endlich etwas Luft. Nun habe ich mir eine Handmichpumpe gekauft. Ich habe natürlich die Kleine zwischendurch immer mal wieder gestillt, aber mehr mit Flasche gefüttert. Die Milchproduktion ist nartürlich reduziert worden, kann ich die Produktion wieder anregen? Ich möchte mir heute Stilltee kaufen. Reicht das aus und pumpe auch alle 2-3 Stunden ab. Lieben Gruß


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Liebe blackpearl, in so ziemlich jeder Kultur gibt es irgendwelche Nahrungsmittel oder Getränke, denen milchbildungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben werden, doch letztlich bringt nur ein Weg mehr Milch: Die Stimulation der Brust, sprich häufiges Anlegen und effektives Trinken des Kindes. Wenn die Milchmenge gesteigert werden soll, dann muss das Kind häufiger angelegt werden oder – wenn die Situation es erfordert – zusätzlich abgepumpt werden. Zaubermittel, die die Milch einfach so fließen lassen, gibt es leider nicht. Das grundlegende Vorgehen bei einer Relaktation und auch der induzierten Laktation besteht darin, das Baby dazu zu bringen so oft wie möglich an der Brust zu saugen. Dadurch werden die Brüste (wieder) zur Milchbildung angeregt. Ein ähnlicher Effekt lässt sich auch mit einer guten Milchpumpe erreichen. Häufig ist auch zusätzliches Pumpen neben dem Anlegen des Kindes sinnvoll, um die Milchproduktion zu steigern. In manchen Fällen wird die Relaktation bzw. induzierte Laktation zusätzlich mit Medikamenten unterstützt. In den Ländern der dritten Welt, wird meist ohne Medikamente vorgegangen und die Ergebnisse sind dennoch fast immer besser als bei uns. Gut beschrieben wird der Vorgang der Relaktation in dem Buch `Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation“ von Elizabeth Hormann (ISBN 3 932022 02 5), das im Buchhandel oder bei La Leche Liga Deutschland und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich ist. Allerdings verlangt eine Relaktation sehr viel Durchhaltevermögen und möglichst die Unterstützung einer darin erfahrenen Stillberaterin. Eine wesentliche Rolle spielt auch das Kind, das die Brust (wieder) annehmen muss. LLLiebe Grüße, Biggi


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