mamaloit
Hallo! Ich bin recht verzweifelt! Ich habe eine 13,5 monate alte Tochter, die sehr lebhaft ist und darum enormen Energiebedarf hat. Ich habe sie 11 monate voll gestillt, da sie so lange Beikost verweigert hat.Jetzt isst sie tags, jedoch zum Einschlafen komme ich am Stillen nicht vorbei. Das wäre nicht so schlimm, wenn sie nicht nachts noch 3-7 mal auf wäre... Ich schlafe also seit über einem Jahr kaum noch und stille wie ein Weltmeister, das zehrt. und jetzt bin ich wieder schwanger! das ist toll, aber ich weiss nicht mehr, woher ich meine energie nehmen soll. kaum schlaf, essen schwierig wegen Übelkeit... ich habe versucht ihr die flasche zu geben, tags - uninteressant und nachts weint sie dann nur. auch wenn mein mann es versucht, klappt es nicht. ich würde ihr so gerne die brust geben, da sie sie braucht, aber ich achaffe es einfach nicht mehr. ich finde keine weise oder form, wie ich dies ändern oder erleichtern könnte. hat jemand tipps für mich? danke!
Liebe mamaloit, „Im Idealfall wird die Stillbeziehung fortgesetzt, bis das Kind ihr entwachsen ist" Das ist einer der Grundsätze der La Leche Liga. Doch was ist der Idealfall? Sicher nicht eine Mutter, die bis hin zur Ohnmacht erschöpft ist. Auch nicht eine Mutter, deren erneute Schwangerschaft nicht problemlos verläuft und die Angst um ihr ungeborenes Baby haben muss. Sie sind nun in einer Situation, in der Kompromisse geschlossen werden müssen. Vielleicht kann Ihnen Ihre Ärztin/Arzt eine Haushaltshilfe verordnen, falls sich die Schwangerschaft als gefährdet erweist. Gleichzeitig können Sie vorsichtig und mit viel Liebe, Zuwendung und Körperkontakt das Abstillen Ihrer „Großen" einleiten. Wenn Sie viel Ruhe bekommen und Zeit für viele Kuschel und Streicheleinheiten für den Ihr Kind haben und vor allem fest hinter dem Entschluss stehen, dass das Stillen nun eingeschränkt wird, dann wird Ihr Kind Ihre Entscheidung akzeptieren. Sicher wird es nicht ganz ohne Tränen und Kummer (von beiden Seiten) abgehen, doch wie gesagt: Das Leben ist nicht immer der Idealfall und wir müssen uns immer wieder mit bestimmten Tatsachen arrangieren. Beim allmählichen Abstillen können Sie zum Beispiel das Stillen jedes Mal weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Eine Möglichkeit nachts abzustillen ist es, dass statt Ihnen Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedesmal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt. Es muss erkennen können, dass Sie ihm zwar die Brust, aber nicht Ihre Liebe entziehen. Ich würde dabei allerdings das neue Baby beim Erklären aus dem Spiel lassen, nicht dass das Kind den Eindruck erhält, dass das neue Baby „Schuld" ist, dass es nicht mehr stillen darf. Ich wünsche Ihnen viel Kraft für die kommende Zeit und eine problemlose Schwangerschaft. Ihr schafft das!!! LLLiebe Grüße Biggi Welter
mamaloit
Vielen herzlichen Dank! Ihre Antwort hat mir sehr geholfen! Es ist auch das fehlende Verständnis in der Umgebung, das alles noch viel schwerer macht und es tut sehr wohl, einmal vestanden und gesehen zu werden! da fasst man neuen Mut! Danke!!!!!
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