Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Welter! Möchte mich heute auch mit einem Problem an Sie wenden und hoffe,daß SIe mir weiter helfen können.Also,ich stille seit etwa 10 Monaten und habe während dieser Zeit 5kg abgenommen.Sollte vielleicht noch dazu sagen,das ich mein Normalgewicht von 58kg gleich nach der Geburt meiner Tochter wieder hatte.Die 10kg,die ich während der Schwangerschaft zugenommen habe, waren gleich wieder weg.(Hätte auch nicht gedacht,das es so etwas gibt)Doch mittlerweile bin ich auf 53kg runter,obwohl ich wirklich sehr gut esse,besonders abends.Natürlich achte ich auf gesunde Ernährung(viel Obst und Gemüse usw.),aber das Naschen kann ich mir auch nicht abgewöhnen. Ich habe ja auch nichts dagegen jetzt etwas dünner zu sein.In meiner Stillgruppe wurde mir aber gesagt,daß das Auswirkungen auf die Muttermilch hat.Denn alle "Giftstoffe",die nun in meinen Körper abgebaut werden,gehen in die Muttermilch.Und das beunruhigt mich dann doch schon.Genauso soll das sein,wenn man Sport treibt oder in die Sauna geht(würde ich ganz gerne mal wieder machen).Ich wäre Ihnen sehr dankbar,wenn Sie mir Ihre Meinung dazu sagen kÖnnten. Mit frdl. Grüßen Sabine P.S.Ihre Stillberatung ist echt super!!!
? Liebe Sabine, Danke für Ihr Lob. Keine Angst, Sie haben Ihr Kind nicht „vergiftet". Die meisten Frauen verlieren während der Stillzeit ohne weiteres Zutun an Gewicht und erreichen ihr Vorschwangerschaftsgewicht wieder recht schnell (es gibt allerdings auch Ausnahmen), da der Kalorienbedarf einer stillenden Frau höher ist, als der einer nicht stillenden. Einige Frauen nehmen auch noch weiter ab, was, wenn die Frau es als gut empfindet und dadurch nicht untergewichtig wird, auch kein Problem ist. Blitz- und Modediäten sowie ein schneller Gewichtsverlust sind bei stillenden Müttern nicht unproblematisch. Echte Fastenkuren und Fastentage sind in der Stillzeit in jedem Fall nicht sinnvoll. Eine stillende Frau sollte Ihre tägliche Kalorienzufuhr nicht unter 1800 kcal fallen lassen und nicht mehr als 500 g pro Woche bzw. zwei Kilogramm im Monat abnehmen. Allerdings gibt es inzwischen neuere Untersuchungen, die keinen Zusammenhang mehr zwischen dem Abbau der Fettdepots und dem Schadstoffgehalt der Muttermilch finden konnten. Dennoch ist es besser langsam abzunehmen und so auch dem JoJo-Effekt auszuweichen. Wenn Sie gerne naschen, dann dürfen Sie das unbesorgt. Ihre Milch wird nicht schlechter durch den Genuss von Schokolade oder anderen Leckereien. Gelegentlich gibt es ein Baby, das auf zu hohen Schokoladengenuss durch die Mutter reagiert, aber das muss nicht sein. Meist ist es nur so, dass sich die Schokolade leider auf den Hüften der Frau absetzt, aber das ist ja bei Ihnen nicht der Fall. Falls Sie weiter abnehmen und dies nicht wollen, dann gönnen Sie sich ruhig Kalorienbomben. Sahnequark statt Magerquark, einen schönen Eisbecher mit Sahne und lassen Sie sich vielleicht von Ihrem Partner kleine Zwischenmahlzeiten fertig machen, die Sie mit einer Hand essen kannst. Wenn ein Teller mit Häppchen (Käsewürfel, Obst, Brot, Kräcker ...) fertig im Kühlschrank steht, können Sie zum Beispiel die Zeit während des Stillens nutzen, um etwas zu essen und zu trinken. Selbstverständlich dürfen Sie in die Sauna gehen und auch Sport treiben. Die Sauna schadet der Milchbildung nicht und regt die Milchbildung auch nicht an. Es gibt keinen Grund während der Stillzeit auf die Sauna zu verzichten. Achten Sie nur darauf, dass Sie anschließend genügend trinken. Es kann passieren, dass in der Sauna Milch aus deiner Brust ausläuft (durch die entspannende Wirkung), dem können Sie entgegenwirken indem Sie Ihr Kind möglichst kurz vorher noch einmal anlegen und außerdem sollten Sie sich ein Extra-Handtuch mitnehmen, um die Milch aufzufangen, falls sie tatsächlich auslaufen sollte (leider gibt es nur den Weg, dass Sie ausprobieren, ob das bei Ihnen der Fall sein wird oder nicht). Es werden immer wieder irgendwelche unsinnigen Dinge über Sport und Stillen erzählt (z.B. auch dass die Milch dabei sauer würde), doch das ist alles schlichtweg Unsinn. Allerdings sollten Sie es mit dem Sport gerade zu Beginn etwas langsam angehen und auf Sportarten, die eine hohe Belastung der Oberarmmuskulatur mit sich bringen, oder bei denen ein hohes Risiko für Stöße gegen die Brust (z.B. Barrenturnen) besteht eher meiden und beim Tennisspielen das Training langsam steigern. Achten Sie beim Sport treiben darauf, dass Sie Ihren Beckenboden nicht übermäßig belasten, der braucht nach einer Schwangerschaft und Geburt etwas besondere Aufmerksamkeit. Ich kenne mehr als eine Leistungssportlerin, die gestillt hat und Stillen und ihren Sport miteinander in Einklang bringen konnte. In der Ausgabe 2/2001 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" ist übrigens ein Interview mit Brigitte McMahon, der Triathlon-Olympiasiegerin in Sydney, die ihren Sohn ebenfalls ein Jahr lang gestillt hat. Das buLLLetin kann sowohl im Abonnement (unter der Adresse Fotorotar, Administration buLLLetin, Gewerbestraße 18, CH8132 Egg (ZH)) als auch als Einzelheft (buLLLetin Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim LLL-online-shop) bezogen werden. Ich hoffe, der Text ist Ihnen jetzt nicht zu lang geworden. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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