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Abnehmen beim Stillen

Frage: Abnehmen beim Stillen

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Hallo, meine Tchter ist nun 9 1/2 Monate alt und will einfach nichts anderes als die Brust. Ich aber fühle mich nicht mehr wohl be dieser Sache denn ich hatte vor der Schwangerschaft 65 kg bei 171 cm gewogen, nun aber wiege ich nur noch 58 kg. und es wird mehr. mn schricht mich sogar überall an die mich kenn das ich nicht gut assehe immer mehr abnehme. liegt es am Stillen oder an was anderes. Ich weiß einfach niht weiter. Da Lisa ja keine feste Nahrung zu sich nehmen will. sie lässt die Zunge immer herraushängen bis die ahrung draußen ist. Gruß Marion


Biggi Welter

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? Liebe Marion, ein Kind, das mit gut neun Monaten noch überhaupt keine feste Nahrung isst, ist nicht gerade die absolute Rarität. Doch wenn es der Mutter dabei nicht gut geht, dann muss ein Weg gefunden werden, wie sich alle wieder wohl fühlen. Da sich kurzfristig nur wenig an dem Essverhalten Ihres Kindes verändern lassen wird, sollte nun zunächst überlegt werden, was Sie für sich tun können. Ein Weg besteht darin, dass Sie bewusst auf sich achten, etwas für sich tun (z.B. Sport treiben, das hilft gegen Erschöpfung auch wenn es für manche Menschen widersinnig klingt) und sich etwas gönnen. Stillen laugt eine Frau nicht aus - auch wenn oft das Gegenteil behauptet wird. Es ist nicht das Stillen, was an der Mutter zehrt, es ist die Tatsache, dass Mutter sein einer der härtesten Berufe ist, den es gibt. Mutter sein ist ein 24 Stunden Job, sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr, ohne Urlaubsanspruch. Diese Arbeit ist anstrengend, auch wenn nicht gestillt wird. Im Gegenteil, durch das Stillen bekommt die Frau oft die Gelegenheit, sich auch am Tage einmal hinzulegen oder zumindest sich hinzusetzen, die Füße hoch zu legen und ein paar ruhige Minuten mit dem Kind zu verbringen. Um der Gewichtsabnahme entegenzuwirken, achten Sie auf Ihre Ernährung und gönnen Sie sich und Ihren Nerven ruhig Kalorienbomben. Sahnequark statt Magerquark, einen schönen Eisbecher mit Sahne und lassen Sie sich vielleicht von Ihrem Partner kleine Zwischenmahlzeiten fertig machen, die Sie mit einer Hand essen können. Wenn ein Teller mit Häppchen (Käsewürfel, Obst, Brot, Kräcker ...) fertig im Kühlschrank steht, können Sie zum Beispiel die Zeit während des Stillens nutzen, um etwas zu essen und zu trinken. Vorsichtshalber sollte auch Ihre Schilddrüsenfunktion überprüft werden. Nun zu Ihrem Baby. Manche Kinder brauchen länger, bis sie sich mit fester Nahrung anfreunden und gedeihen dabei gut, so dass es keinen Anlass zur Sorge gibt. In seltenen Fällen kann es allerdings auch einmal vorkommen, dass ein Baby nicht essen mag, weil ihm etwas fehlt und deshalb sollten Ihre Kleine vorsichtshalber gründlich von der Kinderärztin/arzt untersucht werden, auch in Hinblick auf den Eisen- und Zinkwert. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probieren Sie es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lassen Sie Ihr Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Setzen Sie auf den Nachahmungstrieb des Kindes und bieten Sie ihm an, was auch Sie essen (natürlich nur, wenn es sich um etwas babygeeignetes handelt). Stillkinder sind durch die immer wieder auftretenden Geschmacksveränderungen der Muttermilch (je nach dem was die Mutter isst, schmeckt die Milch unterschiedlich) an den Speiseplan der Mutter gewöhnt und lehnen andere Nahrung dann oft ab. Wenn Sie zum Beispiel nie gekochte Karotten essen, dann kennt Ihr Kind diesen Geschmack nicht über die Muttermilch und wird sie höchst wahrscheinlich auch vom Löffel ablehnen. Haben Sie Geduld mit sich und dem Kind und denken Sie zwischendurch immer wieder an sich und gönnen Sie sich etwas. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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