Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Schlecht gelaufenes Umgangswe, wie weiter??

Nicola Bader

 Nicola Bader
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

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Frage: Schlecht gelaufenes Umgangswe, wie weiter??

Mitglied inaktiv

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Meine Tochter 5 J. muss nach richterl. Entscheidung nun jedes 2. We beim Papa schlafen. Waren schon vor Geburt getrennt, nie zusammengelebt, im ersten Lebensjahr hat er keine Bez. zu seiner Tochter aufgebaut. Nachdem meine Tochter nun ca. 3 1/2 Jahre immer nur tagsüber dort war, muss sie seit August jedes 2. We von SA auf So dort schlafen, zusätzlich hat er neue Freundin mit Sohn im gleichen Alter. Sie möchte dort nicht sein, weint, ist nach ÜbernachtunsWe sehr anhänglich und unsicher. Am letzten Ü-WE musste sie von FR bis So dort bleiben, weil vorher einmal wegen Krankheit ausgefallen war. Sie hatte trotz Ersatzkleidung in der Tasche noch selbe Unterwäsche an als sie nach haus kam und erzählte sie hätte in Ihrem Pullover schlafen sollen. Neue Freundin des Vaters hätte dies so gesagt. Überdies waren sie in einer neuen Wohnung - fremde Umgebung-. Dies ist seit August der dritte Wohnungswechsel. Laut Gericht soll sich eine Kontinuität in der Situation einstellen, Frage wie denn?? Kann ich den Umgang irdendwie unterbinden, bis sich die Wohnverhältnisse und sonstige Unstimmigkeiten geklärt haben?


Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, ich versteh Ihr Problem und das Gefühl, dass Sie sich Sorgen machen u selber unwohl fühlen. Aber man kann leider hier nicht von einer gefährdung des Kindswohles ausgehen. Liebe Grüsse, NB


Mitglied inaktiv

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Es geht doch nicht nur um eine Versorgung nach dem Motto: "Sauber und satt". Wenn es dem Kind psychisch nicht gut geht, ist das sehr wohl eine Gefährdung. Nämlich seiner psychischen Gesundheit. Wende dich ans Jugendamt, leg entsprechende Gutachten vor und bestehe auf ein Umgangsrecht unter Betreuung, wenn es anders nicht funktioniert. Ich kann einfach nicht begreifen, dass Kinder Dinge aushalten sollen, weil es "halt der Vater ist". Und handele schnell, bevor sie ernsthafte Schäden nimmt. VlG Annette


Mitglied inaktiv

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Vielleicht seid ihr ein wenig schnell mit Verurteilungen? Ist denn mal ein klärendes und ruhiges (!) Gespräch mit dem Vater und der neuen Partnerin gelaufen? Ich habe hier eher das Gefühl, die Mutter hat das Problem und projeziert es auf das Kind. Man sollte Elternschaft und Ex-Partnerschaft schon zum Wohle des Kindes trennen, das im Übrigen ein Recht auf beide Elternteile hat. Vielleicht einfach auch mal den Begriff PAS googlen und um Gottes Willen nicht da reinrutschen! Haben hier nämlich das Ergebnis einer solchen Geschichte mit der Tochter meines Mannes.


Mitglied inaktiv

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Hallo erstmal danke für die Antworten. Also wir stehen im Kontakt mit JA und haben ca. alle 10 - 12 Wochen Gespräch mit der zuständigen Mitarbeiterin dort. Ich werde den nächsten Termin vorverlegen um über diese Dinge dort mit dem Kindsvater zu sprechen. Soviel dazu. Am Telefon hat er mir gesagt, meine Tochter würde ja alle 10 min. nur rumjammern, er solle mit ihr spielen etc. Das zeugt für mich ganz klar davon, dass er sie nur bei sich haben will, um sein Recht durchzudrücken, aber nicht um sich mit ihr zu beschäftigen. Er hat noch nie in diesen ganzen 5 Jahren geäußert, dass er mit ihr mal schwimmen, in den Zoo oder sonst etwas möchte und meine Tochter erzählt immer beim Papa ist es langweilig, der macht nie was. Meiner Meinung nach wird meine Tochter von ihm instrumentalisiert um seine Rechte durchzudrücken und nichts anderes!


Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Das Problem in der Praxis ist, das dies von vielen MÜttern berichtet wird. Wenn deshalb kein Umgangsrecht ausgeübt würde, gäbe es kaum welches. Richter sind da manchmal nicht sehr zartfühlend.


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Ich habe sowas aehnliches auch durch, jedoch war nach der Trennung ploetzlich ein Umgangsrecht seinerseits eingeklagt worden, meiner Meinung nach auch nur um sein Recht zu bekommen ohne es zu wollen. Ich musste bei einer Beratungsstelle meine Tochter abgeben um einen betreuten Umgang fuer sie zu haben in der Zeit als der Vater kam. Das Gericht beschloss all dies, inklusive einer Verfahrensbevollmaechtigten fuer meine Tochter, die sah jedoch nur das Recht des Vaters und nicht meiner Tochter. In den betreuten Umgaengen gab er sich als fuersorglich und beim ersten unbetreuten ging alles schief. Als dann ein erstes Uebernachtungswochenende (300km entfernt!!!) anstand ging PAnik von meiner Tochter aus. Da sie ueberhaupt keinen Kontakt zum Kindsvater wuenschte rief sie bei ihm an (nannte ihn beim Namen, nicht Papa, gab ja keinerlei Verbindung in den Jahren) und er rastete wegen dem Namen derart aus...ich rief sofort die Verfahrensbevollmaechtigte an und teilte ihr die gesamte Situation mit. Sie bestand trotzdem auf das Treffen zwischen uns und wir fuhren hin....ohne die geahnten Folgen....alles was sie zu meiner Tochter sagte..."Dein Papa hat das nicht so gemeint, er wartet auf Dich und ich bringe Dich jetzt zu ihm fuer die geplante Uebernachtung. Ergebnis....meine Tochter rannte mittten in der Grossstadt weg und war panisch. Das Treffen zwischen Vater und Tochter fand danach zum Glueck nicht mehr statt und das Gericht entschloss darauf hin einmal im Monat fuer ein paar Stunden muesse der Kindsvater die Strecke auf sich nehmen und kann seine Tochter sehen.... und was war....seit den 3 Jahren hat er sich weder gemeldet noch ist er gekommen, war wohl eher gekraenkte Ehre. Ich finde man sollte sehr vorsichtig pruefen wen man Recht gibt und vorallem auch auf die Kinder hoeren, wenn es sein muss auch mit Fangfragen um zu sehen ob das Kind unter Einfluss eines Elternteils steht. Ich rate Dir notfalls den Gang zu einem Psychologen und fordere ein Gutachten an. Das Kind sollte gluecklich sein....


Mitglied inaktiv

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Tja die Väter sind manchmal nicht sehr einfühlend, hätte heulen können als meine Tochter am SA wieder abgeholt wurde und bitterlich geweint hat, dass sie nicht mit Papa mitmöchte, er hat nur gesagt : jetzt hör auf zu heulen und steig endlich ein! Da half auch alles trösten und motivieren meinerseits nix mehr, sie musste weinend einsteigen und mitfahren. Am Abend vorher hatte ich ihn noch auf ner Feier von Bekannten gesehen und seine Freundin hat sich total danebenbenommen und ner Freundin von mir erzählt ihr Freund ( Kindsvater meiner Tochter ) käme ja sowieso nicht mit der Kleinen klar usw. Ich habs erst nen Tag später gehört, da ich ja schon um zehn gegangen war, wegen Babysitter ablösen!


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