LilaLaune123
Sehr geehrte Frau Bader, die Kita unseres Sohnes befindet sich wegen der Corona-Notbremse ab nächste Woche in Stufe rot (Nur Notbetreuung). Da wir keinen Anspruch auf Notbetreuung (und auch keine Großeltern, die mithelfen könnten) haben, hat mir mein Arbeitgeber angeboten Kindkranktage zu nehmen. Nun gibt es das Angebot vom Kindergartengarten, dass alle Vorschulkinder für 2-3 Stunden am Vormittag zu den Vorschulangeboten kommen dürfen, um sich trotzdem auf den Schulstart vorzubereiten. Unser Sohn würde sehr gern mitmachen. Ich müsste allerdings von 8-15.30 Uhr arbeiten. Eine andere Mutter erzählte mir nun heute, dass es möglich ist, die Kindkranktage auch bei eingeschränkten Besuchszeiten zu nutzen. Ist dies theoretisch möglich, auch wenn das Kind die Vorschulangebote nutzt. Ich dachte immer, Kita-Besuch (wenn auch nur für wenige Stunden) und Kindkranktage schließen sich aus?
Hallo, Das Kinderkrankengeld ist eine Entgeltersatzleistung, die gesetzlich Krankenversicherte für (einzelne) Arbeitstage bei Erfüllung der übrigen Voraussetzungen in Anspruch nehmen können. Die gesetzliche Regelung sieht einen Anspruch für die unbezahlte Freistellung für einzelne Arbeitsstunden oder halbe Tage nicht vor. Wenn es also tatsächlich partielle Fremdbetreuung gibt, würde für diese Zeit kein Anspruch betsehen, da die Voraussetzungen nicht gegeben sind. Die Idee mit den Überstunden finde ich gar nicht schlecht, reden Sie mit dem AG. Liebe Grüße NB
mellomania
wenn du keine betreuung fürs kind hast dann nimmst du kindkrank. ist das kind aber teilweise betreut, musst du das mit überstunden kompensieren. kindrank nehmen aber kind gar nicht zu hause geht logischerweise nicht. so unser kenntnisstand. und ich würde, sorry, mein kind nirgens hinschicken in der situation jetzt. nicht umsonst ist stufe rot.
Felica
Ich würde mal mit dem KiGa reden ob es nicht mehr Sinn macht, das die statt täglich für 2-3:Stunden, lier 1-2 Tage ddn ganzen Vormittag machen. Evtl auch in Art wechselunterricht. Dürfte doch für alle deutlich besser sein.
Ani123
@felicia Ich glaube nicht, dass die Kita darauf eingehen wird. Das Kind meines Cousins geht wegen Corona auch in die Vorschulgruppe, täglich für 3 Stunden. Die Gruppe ist extra dafür angelegt worden und ein freiwilliges Angebot für die Vorschulkinder. Sonst nur Notbetreuung, welches die Eltern, trotz systemrelevant, nicht wahrnehmen können, weil einer immer von zuhause aus arbeitet. Es gibt zu wenig Notplätze als gebraucht werden und in der Kita wurden die bevorzugt, wovon beide Elternteile systemrelevant außer Haus arbeiten. @LilaLaune123 Es gibt für deinen Fall die extra Kindkranktage wegen Corona. Die würde ich in dem Fall erst nutzen und dann die regulären Kindkranktage. Wegen der Vorschule würde ich bei der Krankenkasse nachfragen wie die das sehen. Ich würde es zum Nachteil vom Kind sehen wenn es nicht deswegen nicht daran teilnehmen kann. Ich habe als Erzieherin oft miterlebt, dass Kinder gebracht wurden, obwohl ein Elternteil noch Kindkrank geschrieben war. Und die Kinder wurden ihre reguläre Stundenzahl betreut.
LilaLaune123
Danke schon mal für Eure Antworten: Leider ist es bei uns genau so, wie Ani123 das beschrieben hat: ein freiwilliges Angebot des Kindergartens. Es gibt dafür eine extra Gruppe, die von einer Mitarbeiterin geleitet wird, die vor Corona eigentlich als "Springer" die Gruppen unterstützt hat und nur einen Arbeitsvertrag für wenige Stunden pro Woche hat. Auf die Betreuungswünsche der Eltern wird dabei nicht weiter eingegangen, was allerdings auch schwierig wäre, da die Arbeitszeit der Eltern sehr unterschiedlich sind. Bisher konnten wir das Ganze immer mit (Rest)Urlaub und Überstunden abdecken, was wir inzwischen aber aufgebraucht haben, da der Kindergarten schon drei Mal geschlossen war. So blieb uns eigentlich nur noch die Option mit den Kindkranktagen (notfalls ohne Teilnahme an den Vorschulangeboten). @ani123: Danke für deinen Tipp. Die Kindkranktage wegen Corona habe ich eigentlich auch gemeint, da unser Sohn ja nur aufgrund der Schließung den Kindergarten nicht besucht.
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