Frühlingswiese
Sehr geehrte Frau Bader, ich bin seit mehreren Jahren rechtskräftig geschieden. Das Scheidungsurteil sowie die damalige Eheurkunde liegen mir nicht vor. Mit meinem neuen Partner erwarte ich ein Kind. Vaterschaftsanerkennung und gemeinsame Sorgerechtserklärung vom Jugendamt beurkundet, liegt bereits vor. Heute wird das Kind per Kaiserschnitt geholt. Bei der stationären Aufnahme im Klinikum wurde nach meinem Beziehungsstatus gefragt. Als ich mich als "geschiedene" zu erkennen gab, wurde mir mitgeteilt dass die Geburtsurkunde erst ausgestellt werden kann, wenn das Scheidungsurteil und die Eheurkunde vorliegen. Ich habe unmittelbar das Standesamt der Eheschließung und das Amtsgericht der Scheidung per Einschreiben postalisch kontaktiert und um kurzfristige Übersendung der Unterlagen gebeten. Ich habe heute Nacht recherchiert und wollte mich bei Ihnen über die rechtlichen Möglichkeiten erkundigen: 1.Formlosen Antrag auf Auszug aus dem Geburtsregister 2. Eidesstattliche Versicherung abgeben dass ich die Unterlagen bei Behörde xy angefordert habe. Entsprechend eine Schweigepflichtsentbindung gegenüber den Ämtern ausstelle. 3. Eidesstattliche Versicherung von mir und meinem Partner dass er tatsächlich der Vater ist. Was kann ich noch tun? Ich benötige die Geburtsurkunde für viele Dinge (Arbeitgeber, Krankenkasse...). Mich stresst die Situation extrem, gerade weil ich diese Info weder beim Jugendamt, noch von meiner Hebamme oder sonst aus dem Bekanntenkreis von rechtskräftig geschiedenen Personen gehört oder in Ratgebern/ Checklisten lesen konnte. Ansonsten hätte ich vor Monaten bereits gehandelt... Über eine Rückmeldung würde ich mich wirklich sehr freuen. Vielen Dank im Voraus.
Hallo, wenden Sie sich doch an den Anwalt, der Sie geschieden hat. Der hat alles. Oder kann es beim Gericht anfordern. Liebe Grüße NB
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