Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Anspruch auf Ferienbetreuung?

Frage: Anspruch auf Ferienbetreuung?

Blumenschmuck

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Hallo, mein Sohn geht an drei Tagen die Woche von 8.30 bis 15.30h in die Krippe. Nun sprach mich die Krippenleitung an, dass in den Sommerferien viele Erzieher der fünf Krippengruppen Urlaub nehmen und sie die Gruppen zusammen legen müssen. Leider seien kaum Kinder im Urlaub, somit haben sie Personalprobleme. Die Einrichtung hat eine 3-wöchigen Schließzeit und ich würde meinen Sohn auch gerne in den anderen drei Wochen zur Krippe bringen. Nun machte die Krippenleitung auf mich sehr viel Druck, da meine Firma zwei dieser drei Wochen auch eine Sommerpause macht. Ich solle bitte bitte bitte mein Kind zu Hause belassen und mich solidarisch mit den anderen arbeitenden Eltern verhalten. Wenn jetzt Erzieher krank würden, müssten Sie einzelne Gruppen schließen etc. Ich verstehe die Problematik sehr gut und finde auch, dass man zusammen arbeiten muss. Ich würde meinen Sohn gerne zu Hause belassen, bin jedoch nicht ganz überzeugt, ihn dann sechs Wochen rauszunehmen- eventuell eine neue kurze Eingewöhnung zu benötigen. Außerdem muss ich dann für meine Termine (Arzt und auch private Verabredungen, auf die ich mich in meinem Jahresurlaub gefreut habe) einen Babysitter organisieren und bezahlen. Ich frage mich, ob dies rechtens ist. Wie gesagt, es wurde jetzt mehrfach Druck auf mich ausgeübt. Ich würde normal weiter bezahlen. Vielen Dank für Ihre Antwort. PS Bitte keine Kommentare von anderen Nutzern.


Nicola Bader, Rechtsanwältin

Nicola Bader, Rechtsanwältin

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Hallo, iich hab jetzt mal die Mühe gemacht und alle Beiträge gelesen, und ich finde, beide Meinungen haben völlig recht. Grundsätzlich erst mal kann ich auch nicht verstehen, dass, wenn der Kindergarten drei Wochen geschlossen war, in der darauffolgenden Zeit weitere Urlaube genehmigt worden sind. Denn in den Schließzeiten haben ja alle automatisch Urlaub, wie viel Urlaubstage haben die denn um Gottes willen. Das kann jetzt nicht zulasten der Eltern und, was ich auch ganz wichtig finde, zulasten der Kinder gehen. Auf der anderen Seite besteht das Problem ja nun augenscheinlich und ich würde schon versuchen, den Kindergarten im gewissen Rahmen entgegenzukommen und anzubieten, das Kind auch mal einen Tag nicht zu schicken. Ich aber würde auf keinen Fall weitere drei Wochen das Kind nicht schicken. Eben auch deshalb, weil Sie sicherlich weiter zahlen müssen. Liebe Grüße NB


Dream2014

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Auch wenn du keine Kommentare möchtest, geht's noch! Sie haben frei und die Möglichkeit und wollen dennoch das Kind auf Teufel komm raus in eine überfüllten Notfallbetreeung geben. Sowohl als Erzieher, als auch als Eltern die auf diese Notfallplätze angewiesen sind ( und bestimmt auch lieber zu Hause bei ihren Kindern wären) hätte ich da kein Verständnis für. Rechtliches hin oder her - unmöglich soviel Eigensinn.


Mitglied inaktiv

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Meinung - Gegenmeinung :-) Denn ich empfinde die vorherige Antwort als äußerst unpassend. 3 Wochen Schließzeit sind ja bereits eine Hausnummer! Bei uns ist nur zwischen Weihnachten und Silvester zu... 3 Wochen sind auch Auszeit/ Urlaub genug für ein Kind. Ich würde mein Kind keine 6 Wochen aus der Krippe nehmen und dann für Arztbesuche ect. einen Babysitter engagieren... Was können Eltern dafür, wenn den Erziehern in den Sommermonaten zu viel Urlaub genehmigt wurde. Ein absolutes no go. Unsere Erzieher wechseln sich Jahr für Jahr ab, ganz gerecht. Es kann nun einmal nicht jeder im Juli August Urlaub machen. Ist in jedem anderen Job auch so. Können doch theoretisch sogar alle Erzieher in den 3 Wochen Schließzeit am Stück urlauben. Da ist die Leitung selbst schuld. Bis dato gilt gleiches Recht für alle. Der Kindergarten kann das weder verlangen noch durchsetzen. Und über die Methode Druckausübung würde ich mich beim Träger der Kita beschweren.


Dream2014

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Und Erzieher dürfen keinen Urlaub und Auszeit haben? Und bei Arztterminen usw. Kann man Kinder auch mitnehmen. Wie machen das denn andere Leute? Ich kann nur mit dem Kopf schütteln.


Strudelteigteilchen

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Die ErzieherInnen haben DREI WOCHEN "Auszeit" in den Ferien. Letztlich bedeutet das, daß ein wesentlicher Anteil der Erzieherinnen Vier, fünf oder gar sechs Wochen am Stück Urlaub macht. Das darf ich im Büro nicht - würde ich auch nicht wollen, weil ich dann meinen ganzen Jahresurlaub auf einmal verballern müßte, und das will ich nicht. Aber mein Chef fände das gar nicht begeisternd.


Mitglied inaktiv

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Es gibt doch eine dreiwöchige Schließzeit! Muss doch nu reichen, kann nicht jeder urlauben wie er will. Ärzte, Heimerzieher und Co können auch nicht alle auf einmal im Juli frei machen. Eindeutig Fehler der Leitung. Eigentlich logisch, verwunderlich dass das so schwer zu verstehen ist.


Mitglied inaktiv

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Das Kind ist noch so klein, dass es eine Krippe besucht und soll sogar während der Sommerpause noch notbetreut werden, damit die Mutter Arzttermine und "private Verabredungen" alleine wahrnehmen kann. Es geht dabei um 9 Tage - soviel Arztbesuche werden's wohl kaum sein. Man doch sein Kind auch ganz normal im Alltag mit einbeziehen und normalerweise zu fast allen Arztterminen mitnehmen und auch zu Verabredungen und Besuchen. Mir wäre es nie eingefallen mein Kind in der Sommerpause auch noch irgendwie unterzubringen. Und klar, wenn es ganz dringend ist, dann hat man eben einen Babysitter, zusätzlich für Notfälle. Da kann jeder seine eigene Meinung haben - ich kann diese Haltung nicht nachvollziehen.


mellomania

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wir legen unseren urlaub normalerweise in die schließzeit. auch wir haben drei wochen im august zu. finde es aber krass, selber frei zu haben, daheim zu chillen, das kind in die überfüllte betreuung geben zu wollen und eltern, die NICHT freihaben den platz zu nehmen. sechs wochen hin oder her. das kind wird es schon überleben. was is später mal mit der schule? kann die erzieher voll verstehen, das geht gar nicht. wenn sie jetzt selber arbeiten müsste dann ok aber so? entweder ich habe kinder und nehme sie mit und beziehe sie ein oder nicht. aber abgeben um drei wochen zu chillen..krass...


Mitglied inaktiv

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Verstehe ich richtig, die Krippe hat drei Wochen geschlossen. Und legt für weitere drei Wochen die Gruppen zusammen weil so viele Erzieherinnen länger Urlaub haben? Das finde ich schon strange, dass angeblich so viele Erzieherinnen fast ihren ganzen Jahresurlaub am Stück nehmen wollen. Vereinzelt gibt es das sicher, aber so viele dass es zusätzlich zu den drei Wochen schließtage noch mal drei Wochen notbetreuung gibt? Das glaube ich nicht. Da muss es einen anderen Grund geben, den ich als Mutter gerne wüsste. Unabhängig davon ob ich "das Recht" hätte mein Kind trotz eigenem Urlaub zu bringen oder ob ich die Gründe für die notbetreuung verstehe. ICH würde es vermeiden wollen mein Kind in eine der notgruppen zu bringen. Dann nehme ich es lieber zum Arzt oder zu den privaten Terminen mit (was tausend andere Mütter auch machen) und mute dem Kind und mir eine stressige Stunde beim Arzt zu um den Rest des Tages meinem Kind den Stress einer notbetreuung mit personalmangel zu ersparen. Jeckyll


sternenfee75

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Unser Kiga hat auch 3 Wochen in den Ferien zu, da haben dann auch alle Erzieher frei, danach ist normaler Betrieb. Würde ja in eurem Fall bedeuten, die Erzieher hätten 6 Wochen frei(Jahresurlaub) und man müsste die als Eltern überbrücken, fände ich nicht ok. Außerdem geht es die Leitung nichts an, ob der eigene Betrieb zu hat oder nicht. Ich würde evtl aus Kulanz das Kind noch eine Woche zu Hause lassen, der Rest ist in dem Fall ihr Problem. Notbetreuung ist hier in den 3 Wochen Schliesszeit dann in einem anderen Kiga.


Tini_79

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"Man kann ein (Krippen)Kind zu normalen Arztbesuchen mitnehmen"? Nee, kann man weder zum Zahnarzt, noch zum Gyn noch zum Augenarzt ider Optiker. Auch Frisör geht mal schlecht mit Kleinkind. Mal Essen gehen mit einer Freundin... Davon ab finde ich es sehr komisch, dass ZUSÄTZLICH zu drei Wochen Schließzeit nochmals drei Wochen zu sein soll. Allerdings frage ich mich, wer in den regulären drei Wochen das Kind betreut, wenn die AP anschließen (nochmal) Urlaub hat für ihre privaten Verabredungen.


Mitglied inaktiv

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@tini Warum sollte man mit Kleinkind nicht zum Zahnarzt, zum Gynäkologen, zum Essen gehen sollen? Ich war mit Baby UND einem Kleinkind gleichzeitig dort. Gut, das Baby saß im Maxi Cosi und das Kleinkind im behandlungsraum auf nem Stuhl und hat interessiert zugeschaut. Er hätte aber auch im Wartezimmer spielen können (die Arzthelferinnen meinten sie hätten gern ein Auge auf ihn) oder im Behandlungsraum spielen, ein Buch anschauen können. So eine Untersuchung dauert im Normalfall ja keine viertel Stunde, beim Gespräch mit dem Arzt ist das Kind ja überhaupt kein Problem. Eine langwierige Behandlung ginge vielleicht nicht, alles andere schon. Auch zum Essen gehen kann man durchaus ein Kleinkind mitnehmen. Beides vielleicht nicht optimal und anders als geplant. Aber nicht so dramatisch dass ich meinem Kind eine überlastete Notfallbetreuung zumuten würde. Nicht um die Erzieherinnen zu entlasten (die wären in dies Fall nicht mein Problem) sondern aus Interesse am Wohlbefinden meines Kindes. Jeckyll


Sommersprosse83

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Puh, manche Kommentare hier sind ja echt wild. Ich kann verstehen, warum Blumenschmuck nur die Einschätzung von Fr. Bader wünschte. ;) Eine geplante Notbetreuung der Kita direkt nach den Ferien und dann auch noch so lange? Hört sich auch für mich nach einem Planungsfehler an. Ich würde das auch nicht so hinnehmen und bin gespannt, was Frau Bader dazu sagt. Was mich aber auch interessiert, Blumenschmuck: Bezahlen darfst du aber für die Zeit? Ich finde es vollkommen legitim, dass eine Mutter auch mal alleine zum Arzt oder Friseur gehen darf und ja, sogar auch mal eine Verabredung alleine wahrnehmen darf. Vermutlich würde von einem Vater niemand verlangen, das Kind dort überall mit hin zu nehmen ;) Und ob man ein Baby oder Kleinkind damit hin nehmen kann - wenn man denn möchte oder keine andere Möglichkeit hat - hängt auch viel vom Kind ab. Ich lege auch alles daran, Arzt- und Friseurtermine alleine wahrzunehmen. Obwohl ich berufstätig bin. Alles andere wäre für beide nicht entspannt und angenehm. Schade, dass oftmals Mütter dazu neigen sich gegenseitig ein schlechtes Gewissen zu machen, statt sich zu unterstützen.


Mitglied inaktiv

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Fast alle Kinder haben außer einer Mutter auch einen Vater, (optimalerweise auch Großeltern) und der Vater kann das Kind auch mal betreuen, wenn die Mutter unbedingt ohne Kind unterwegs sein möchte. Andererseits sollte man kein Kind in die Welt setzen, wenn das Kind im Leben so sehr stört, dass man nicht in der kurzen Kindheit, die so schnell vergeht, mit Kind unterwegs sein möchte. Mit Kind kann ich zum Hausarzt, zum Orthopäden, zum Gyn (dann bleibt es kurz in der Spielecke), zum Optiker, zum Zahnarzt nur zur Kontrolle (nicht zu einer aufwändigen Behandlung) ... und schließlich braucht man normalerweise nicht 3 mal pro Woche zu einem Facharzt.


Mitglied inaktiv

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Du verstehst mich falsch. Natürlich ist es angenehmer ohne Kind zum Arzt oder zum Essen zu gehen. Ich mache keiner Mutter einen Vorwurf wenn sie einen Teil ihres Urlaubs dazu nutzt um diese Dinge in Ruhe zu tun und ihr Kind in die Einrichtung gibt. Aber eben nicht wenn das bedeutet mein Kind in eine notgruppe mit zu wenig Personal zu bringen. Das halte ich für sehr suboptimal für das Kind. Suboptimaler als eine stressige Stunde beim Arzt. Wenn es so gar nichts anders geht würde ich auch die notgruppe in Anspruch nehmen. Aber den ein oder anderen Arzttermin und ein Treffen mit Freundinnen ist für MICH keine Not es in die NOTGRUPPE zu geben. Und sollte es öfter zu solch sehr suboptimalen betreuungsangeboten der Kita kommen würde ich mir eine andere suchen. Jeckyll


Mitglied inaktiv

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Ich bitte darum richtig zu lesen! Nirgendwo steht etwas von Notgruppe oder Norbetreuung... Im Beitrag der Fragestellerin steht: Würden noch zus. Erzieher krank werden, müssten Gruppen zusammengelegt werden. Nicht mehr und nicht weniger. Die Leitung hat begriffen, dass es eine Fehlplanung gab. Wer entscheidet denn bitte jetzt bereits, dass das Kind Zuhause bleibt, weil ja ein Erzieher rein theoretisch erkranken könnte und dann Gruppen zusammengelegt werden..? Ich würde bei hätte-wäre- wenn nicht entscheiden und die Leitung hätte Pech gehabt. Ps: Ich war heute mit unserem Kind von 7 Uhr bis 16 Uhr unterwegs, Friseur, Arzt, Bank und Ämter - jede Notbetreuung wäre für das Kind besser gewesen als mit mir unterwegs bei dem Wetter. Der Babysitter hat die Sommerkrippe... und nein, alles absagen war keine Option.


Tini_79

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Deinem letzten Post kann ich dann doch zustimmen! Klar geht es mit Arztbesuchen, wenn es keine andere Möglichkeit gibt (eine Freundin ist AE ohne Eltern oder andere Hilfe in der Nähe), aber auf dem Stuhl liegen, während ein zweijähriges Kind die Praxis verwüstet? Trägst du eine Seehilfe und warst schon mal zu einer ordentlichen Anpassung inkl zB Brille aussuchen? Das dauert mindestens eine Stunde. Mein Schreibaby hat 7 Monate immer gebrüllt, wenn es nicht in Bewegung war. Nein, Essen gehen war unmöglich. Und ganz ehrlich, natürlich kann man mit Kindern ins Restaurant gehen, aber entspannt mal 3 Stunden mit einer Freundin quasseln? Sonst stimmt es natürlich, ich lasse meine Kinder so oft es geht zu Hause und würde sie nicht abgeben, wenn es nicht notwendig wäre.


Mitglied inaktiv

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Verstehe ich auch nicht. KiGa hat 3 Wochen zu - in dieser Zeit haben die Erzieher also Urlaub. warum haben die in den anderen 3 Wochen auch noch Urlaub bzw besser gesagt Erzieher noch über die Schließzeiten hinaus? Hier der KiGa hat nicht mal mehr im Sommer geschlossen, nur noch zwischen Weihnachten und neujahr. Man soll aber die Kinder an einem Stück 3 Wochen innerhalb der Sommerferien trotzdem rausnehmen -. damit die auch Urlaub haben. Wenn die Erzieher und die Leitung nicht sich an die Schließzeiten halten können - die ja wohl allen bekannt waren - dann sollten sie mal das System überdenken und es so flexibel gestalten wie es andere KiGa´s auch können. Und klar ist es so das kaum kindern außerhalb der Schließzeiten daheim bleiben, wie sollen normal arbeitenden Menschen diesen langen Zeitraum auch überbrücken? ich würde bei meinem AG auch nur 3 Wochen Urlaub für die zeit einreichen wo der KiGa offiziell zu hat - mehr bekommt man in der regel eh nicht weil - oh Wunder - fast alle in den Ferien frei haben wollen. da würde ich sagen, hausgemachtes Problem des KiGa´s - für die sie sich eine Lösung einfallen lassen müssen. Im Notfall eben das Urlaub der Erzieher gekürzt wird. In dem Fall kann der AG das nämlich machen. Langfristig würde ich mir aber einen anderen KiGa suchen. Den Dein Kind wird mit Sicherheit in Zukunft dort Probleme bekommen wenn du "aufmuckst". Davon ab würde ich beim Träger Beschwerde einreichen und auch bei der Gemeinde. Auch als Begründung warum man einen anderen Platz sucht. Den irgendwo muss man mit planen. Was würde der KiGa den machen wenn Du nicht Betriebsurlaub hättest? Dein Kind also betreut werden müsste? Ob ich dann schlußndlich dann wirklich das Kind in den 3 Wochen schicke ist ein anderes Thema. Wenn das Kind dann wieder neu eingewöhnt werden muss, dann sicherlich auch wegen der "nur" 3 Tagen die Woche. Für mich persönlich eh ein ungünstiges System. Und klar kann man das Kleinkind auch überall hin mitnehmen wenn man mag - das machen Millionen andere Frauen auch jeden Tag. Das Argument, eigentlich beide, halte ich also für fragwürdig und ohne Belang. Und wirft auch kein wirklich gutes Bild auf Dich. Die mangelnde Planungsfähigkeit des KiGa´s dagegen auch für den nicht.


Mitglied inaktiv

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Das hat aber was mit Gewöhnung zu tun. Ich musste unsern auch immer überall hin mitnehmen, sei es Arzt, zweimal die Woche Krankengymnastik, Ämter usw. Selbst Rückbildung war kein Thema - es war für ihn normal, entsprechend ging das auch. Zumal wenn Mama in Sichtweite. Im ersten Jahr gab es da eh keine Überlegungen, von 2-4 war es so das erst die TaMu und dann der KiGa nur mal eben gerade so die Zeiten abgedeckt haben wo ich am arbeiten war, samt Fahrweg. heißt also auch, alles was nach der Arbeit an Terminen lag hat unser mitgemacht. Mit einer !!! Ausnahme, die Zeit wo mein Mann im Koma lag auf der Intensiv - da dort keine Kinder unter 12 Jahren hin durften. Hätte ich aber auch nicht gewollt weil Papa an Schläuchen und Mama heulen - das war dann doch zuviel. Für ihn war es aber schlimm eben Papa so lange nicht zu sehen. Einige Monate vorher wie seine Oma im KH lag ist unser dagegen genauso mit wie später wie sie im Hospiz lag. Das alles geht in der Regel - die Kinder gewöhnen sich da durchaus dran wenn es eben normal ist. Wenn Kinder aber eben nie mitgenommen werden, sondern dann immer da raus gehalten werden , dann ist es klar das es dann erst einmal schwer wird. Jetzt ist es so das unser seit er 4 ist länger in den Kiga gehen kann, heißt ich habe meistens bis zu 2 Std Puffer für Termine. Macht es für mich angenehmer - das gebe ich zu. Dafür sagt er aber, ich sehe dich immer weniger.... Und spätestens mit Einschulung ist das "Rund-Um-Betreuungs-Paket" eh futsch. Was dann? Dann muss das Kind unter Umständen auch mit weil Schule schon vorbei und kein Hortplatz bekommen. Oder soll das Kind dann nachmittags alleine daheim bleiben?


Mitglied inaktiv

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Doch, genau das steht oben Zitat "dass in den Sommerferien viele Erzieher der fünf Krippengruppen Urlaub nehmen und sie die Gruppen zusammen legen müssen. Leider seien kaum Kinder im Urlaub, somit haben sie Personalprobleme". Und das ist mMn schlechter fürs Kind als ein gewöhnlicher Arztbesuch oder mal ein Besuch im Restaurant. Jeckyll


Lina_100

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Diese "Not" ist aber hausgemacht und eindeutig vertragswidrig. Was können die zahlenden Eltern (nicht zu vergessen die in größerem Umfang an den Kitagebühren beteiligten Steuerzahler) für eine Fehlplanung der Kita? Da muss der Träger dafür sorgen, dass außerhalb der vertraglichen Schliesszeiten mehr Personal da ist. Im Übrigen: Was geht es uns an, was die Mutter in der vertraglich zugesicherten Betreuungszeit vor hat? Ist ja bei der AP nicht so als säße sie das ganze Jahr allein und beschäftigungslos zu Hause.


Mitglied inaktiv

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Ich gebe dir vollkommen Recht, dass so eine Personalplanung gar nicht geht. Ich schrieb auch schon dass ich eine neue Kita suchen würde wenn sich solche fehlplanungen häufen würden. Und ich schrieb auch dass ICH mein Kind nicht zu Hause lassen würde um die Erzieherinnen zu unterstützen (die mir in diesem Fall wirklich egal sind weil selbst schuld) sondern weil ich im Interesse meines Kindes ihm keine notbetreuung ohne Not zumuten würde. Mein Kind sollte nicht die schlechte Situation in der Krippe ausbaden müssen. Jeckyll


Mitglied inaktiv

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Man kann doch auch das Kind an den Tagen mit Terminen abgeben und an den restlichen Tagen eben nicht. Es gibt doch nicht nur schwarz weiß. Entgegenkommen würde ich im Moment dennoch nicht. Soll der Träger mal schwitzen und Personal beschaffen. Genehmigter Urlaub kann auch auf Kosten des AG zurückgenommen werden. Darauf würde ich als Erstes bestehen, denn das ist die Lösung.


Lina_100

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Da hast du einen treffend Punkt, das genau ist das Problem. Ich fürchte, dass die Einrichtung bzw. in erster Linie der Träger genau darauf setzt. Urlaubsrückstellungen durch vertragswidrigen Druck bei den Eltern reduzieren - toll für die Bilanz. Wenn das mit der neuen Kita nur so einfach wäre. LG


Bianca197

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Hallo Blumenschmuck, schau mal in deinen Kitavertrag ob dort steht, dass die Kita ZUSÄTZLICH zu den Schliesszeiten von dir verlangen kann dein Kind zu Hause zu lassen aus Gründen die die Kita zu vertreten hat UND gleichzeitig verlangen kann dafür bezahlt zu werden. Denn das ist doch der Kern des Problems: Kita hat falsche Urlaubsplanung gemacht und will jetzt, dass du ZUSÄTZLICH zu der Schliesszeit von 3 Wochen dein Kind 3 Wochen Zuhause lässt, aber bezahlen sollst du trotzdem? Hat die Kita den auch von allen anderen Eltern bei denen mind. 1 Elternteil zu Hause ist (Elternzeit, Hausfrau/Hausmann, Hartz IV, Alg 1, Urlaub) verlangt ihre Kinder ZUSÄTZLICH zur Schliesszeit daheim zu lassen aber trotzdem weiter zu bezahlen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass dies zulässig ist. Ich persönlich wäre nicht damit einverstanden die Kita weiter bezahlen zu müssen ohne Leistung nur weil die Personalplanung der Kita falsch läuft. Bei Gründen die nicht von der Kita zu vertreten sind z.B. Krankheit, Streik, Unfälle wie Wasserrohrbruch etc. ist das etwas anderes. Das emotionale Erpressung seitens der Kita ausgeübt wird (Hier: Solidarisch erklären mit anderen Eltern und Androhung der Gruppen Zusammenlegung) ist eine Sauerei. Ich hatte auch schon die Situation, dass die Kita Freitags morgens angerufen hat und darum bat die Kinder 1 Tag daheim zu lassen weil es wegen weiterer Krankmeldungen zu einem Personalengpass kam und für die Krippe alle Bezugserzieher fehlten. Da ich selbst wg. Krankheit zu Hause war hab ich mein Kind daheim gelassen und ihm eine Notbetreuung erspart. Wenn ich selbst hätte arbeiten müssen, wäre es nicht gegangen. Zumal wir es ja erst an dem Tag morgens erfahren haben (Kita hatte selbst erst da die Krankmeldungen bekommen). Wofür mir aber das Verständnis fehlt ist die Meinung einer Erzieherin in unserer Gruppe, dass die Krippenkinder ZUSÄTZLICH zu den 24 Tagen Schliesszeit noch mehr Urlaub bräuchten. Wenn es nach ihr ginge würden die Kinder schon bei jedem kleinen Husten daheim bleiben. Bezahlen soll man aber weiter. Welche berufstaetigen Eltern sollen denn das abdecken können? Liebe Grüße Bianca


cube

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Ich finde es immer wieder faszinierend, wie oft hier gar nicht die eigentlichen Fragen möglichst sachlich beantwortet werden, sondern die Fragestellenden be- und verurteilt werden auf Grund ihrer Frage. Un das alles, ohne den Menschen oder seine Beweggründe, Situation oder irgendwelche Hintergründe zu kennen. Uns selbst wenn diese bekannt wären - es geht nur darum, eine Frage zu beantworten. Ganz sicher darf man auch mal etwas dazu anmerken - aber diese Niedermachen hier finde ich echt unerträglich. Die AP hat ein Problem damit, dass Druck auf sie ausgeübt wird - völlig nachvollziehbar und unangebracht seitens des KiGa. Der KiGa ist - wie jeder andere Dienstleister auch - dafür verantwortlich, seine Urlaubsplanung so zu organisieren, dass dem Vertragsnehmer (in dem Fall der AP) keine Nachteile entstehen. Sie bezahlt für eine Leistung und darf erwarten, dass diese auch erbracht wird. Und an alle Erzieher/Innen die im gesamten Forum oft darauf hinweisen, wie schlecht sie bezahlt werden, wie unmöglich die Eltern sind etc - wenn das so so schlimm ist, sucht euch einen anderen Job. Aber erwartet nicht, dass die Mißstände, die durch z.B. Planungsfehler der Leitung verursacht werden, von den Eltern ausgeglichen werden müssen.


Strudelteigteilchen

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Ach, cube, ich gehe so dermaßen mit Dir konform!


Mitglied inaktiv

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ich auch.


Julisa

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Grundsätzlich finde ich es von dem Kiga eine Frechheit und ich glaube auch nicht dass es Rechtens ist. Es ist völlig legitim sich in seinem Urlaub auch mal "kinderfrei" zu nehmen um Termine wahr zu nehmen oder auch einfach nur mal abzuschalten. An Tagen wo du Termine hast würde ich ihn zumindest für die Dauer des Termins auch in der Kita abgeben, denn du hast auch planen müssen. Das würde ich denen auch so sagen. An den anderen Tagen würde ich mein Kind auf Grund der zu erwartenden doch eher schlechten Betreuungssituation zu Hause lassen. Dem Kiga aber auch klar machen, dass dies eine einmalige Ausnahme ist. In unserem Kiga wurden vor den Ferien immer Zettel an die Eltern verteilt in denen eingetragen wurde wie das Kind in den Ferien den Kiga besucht, danach wurde dann der Urlaub der Erzieher geplant, denn wir hatten das Glück einen Kiga ohne Schließzeiten zu haben. Hat immer prima funktioniert. Wenn dann doch eine Krankheitswelle hereinbrach ist man den Erziehern auch gern entgegen gekommen aber so genötigt wurde Niemand. Alles Gute und trotzdem einen schönen Sommer.


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