Frage im Expertenforum Recht an Nicola Bader:

Ärztin schwanger

Frage: Ärztin schwanger

magi123

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Hallo! Ich habe vor 2 Wochen erfahren, dass ich schwanger bin. Ich selbst bin Assistenzärztin und habe in einem Monat einen Jobwechsel anstehen. Der Vertrag beim neuen Job ist noch nicht unterschrieben, trotzdem plagt mich das Gewissen, ob ich das überhaupt tun soll, denn es wäre nicht fair gegenüber meinem neuen Arbeitgeber. Mein jetziger Vertrag läuft aus und eien Verlängerung steht nicht zur Debatte. Auf meinen neuen Job nd Chef habe ich mich wahnsinnig gefreut-doch jetzt mit der SS ist dies nicht mehr der Fall aufgrund schon der vielen Gewissensbisse. Im Netz lese ich viel, dass Kolleginnen ihre SS verheimlichen um überhaupt beruflich eine Chance zu haben.  Wenn ich ehrlich bin gewinne ich menschlich, aber den Job bekomme ich dann nie wieder und auch nicht mehr in dieser Position. Wenn ich nichts sage, dann bekomme ich den "Deppstempel" aufgedrückt und die Misgunst aller zu spüren. Ich bin ratlos...  


Ani123

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Erstmal Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft.  Ihre Situation ist schwierig.  Einerseits möchten sie es allen recht machen und gut darstehen. Andererseits vergessen sie dabei sich. Jeder Monat ohne Gehalt lässt ihr EG sinken.  Möchten Sie in EZ gehen oder nach dem Mutterschutz wieder arbeiten? Wenn letzteres sollten sie das ihrem AG bei Mitteilung der Schwangerschaft auch sagen. Sie haben jetzt die Chance auf die Stelle. Vermutlich wartet der AG nicht bis das Baby da ist und Sie aus der EZ zurück sind. Ich würde den Vertrag unterschreiben und wenn möglich noch ein paar Tage warten bis ich die Schwangerschaft mitteilen. Und bei der Mitteilung mitteilen was meine Pläne sind, z. B. nur den Mutterschutz aussetzen, ab Monat X TZ in EZ arbeiten,  ab Monat X wieder Vollzeit arbeiten.  Ich würde versuchen meinem AG zu zeigen, dass ich einen Plan habe.   Und sollte es dann dort nicht gut sein einen erneuten Wechsel anstreben.  Ist die neue Stelle befristet? Wenn ja würde ich mir wenig Hoffnung auf eine Verlängerung machen, dafür das EG sicher wissen. Leerlauf im Lebenslauf sieht nie gut aus. Soweit da was drin steht ist das gut, auch wenn sie die Zeit dort vielleicht nur im BV und EZ verbringen.  Erstmal weiß das keiner, weil es auch mutterschutzkomforme Tätigkeiten gibt 


Succero

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Ich kann aus Erfahrung sagen, dass Frau mit kleinem Kind nach der Erziehungszeit auch eher schwierig einen neuen Job findet. Aus der Berufserfahrung ein Weilchen raus und durchs Kind sowieso weniger attraktiv für AG. Ich würde empfehlen zu unterschreiben. Dann bist du gehaltlich abgesichert- auch für das Elterngeld. Was die Kollegen denken oder wie sie reagieren steht in den Sternen. Das ist reines Kopfkino auf Basis vermeintlichem Wissens. Frau darf übrigens immer schwanger werden und jeder AG nimmt mit deiner Anstellung diese Möglichkeit aktiv in Kauf. Fast jeder gründet doch früher oder später eine Familie, die auch ernährt werden will. Der AG weiss, dass du im gebärfähigen Alter bist und jederzeit schwanger werden kannst. Aus meiner Erfahrung heraus würde ich dir raten zu unterschreiben und dann abwarten wie es sich wirklich entwickelt. Ich hatte auch schon eine Kollegin, die am esten Arbeitstag ihre SchS mitteilte. Mein Chef gratulierte, plante um und alles war ok. Vielleicht hast du ja auch einen kinderfreundlichen Chef. Wer weiß :-)


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