Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Zu viel Milch schädlich?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Zu viel Milch schädlich?

Else2011

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Hallo! Mal wieder wende ich mich an Sie! Meine Tochter ist 12 Monate. Wir versuchen, sie an die Familienkost heranzuführen, machen aber nur langsam Fortschritte. Sie bekommt daher noch hauptsächlich Brei, inzwischen aber immerhin die Gläschen ab dem 8. Monat! ;-) Allerdings hat sie noch sehr viel Milch auf dem Speiseplan. Der sieht wie folgt aus: 7.00 Uhr ca. 230 ml Milch 10.30 Uhr 110 - 140 Gramm GOB 14.30 Uhr 200 - 250 Gramm Gemüse-Fleisch-Brei und etwas Obst 18.30 Uhr 100 - 150 Gramm Milchbrei mit Obst, ca. eine Stunde später um die 140 - 160 ml Milch Ohne die Fkasche Milch geht sie nicht ins Bett. Ich gab schon Wasser ausprobiert, damit meldet sie sich aber im Halbstundentakt. Denke, sie hat einfach Hunger? Zwischen 23.00 und 3.00 Uhr nochmal ca. 160 ml Milch. Gleiches Problem wie am Abend. Kann ich den Milchbrei am Abend gegen einen zweiten GOB austauschen? Damit wäre immerhin etwas Milch eingespart. Wie kann ich sie von der Nachtflasche entwöhnen? Oder ist das noch okay? Danke für Ihre Antwort!


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Liebe „Else2011“, schön, dass Sie wieder bei uns sind. Ich würde was ganz anderes vorschlagen: verdoppeln Sie den Milchbrei am Abend auf 250 g, verlegen Sie diesen auf 19:30 Uhr und lassen dafür die Flasche weg. Mit einer ordentlichen Portion Milchbrei ist Ihre Kleine ausreichend satt, da braucht sie keine Flasche(n) mehr. Sie kann noch etwas Wasser oder Tee gegen den Durst bekommen. Das ist nur Übung und Gewöhnung. Nachmittags können Sie noch eine kleine Zwischenmahlzeit wie Früchte, GOB oder Früchte plus ein paar Reiswaffeln oder Babyzwieback einschieben. Mit diesem Speiseplan ist Ihre Tochter dann gut gesättigt. Auch die nächtliche Flasche können Sie jetzt entwöhnen. Kinder in diesem Alter sind sehr wohl in der Lage Ihren Hunger- und Sättigungsrhythmus auf den Tag zu verlegen. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist zudem besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Und Ihr Mädchen wird auch nicht verhungern – helfen Sie ihr vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie beide was davon, wenn Sie durchschlafen können. Isst sich Ihr Schatz tagsüber bei den einzelnen Mahlzeiten ausreichend satt und trinkt auch dazu, wissen Sie, dass es nachts weder Hunger noch Durst sind, warum sie sich meldet. Sondern mehr eine liebe Gewohnheit. Möchten Sie eine Veränderung, dann sollten Sie konsequent handeln und Ihre Kleine wird mit Ihrer Hilfe lernen, ohne Milch in der Nacht auszukommen. Machen Sie, wenn sich Ihre Tochter nachts meldet, möglichst wenig Licht und versuchen Sie sie durch streicheln oder sanftes Zureden wieder zum Schlafen zu bringen. Dann müssen Sie durchhalten. Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Abende und Nächte“ für Sie, bis Ihr Mädel sich daran gewöhnt hat ohne Milch einzuschlafen. Das kann schon mal ein-zwei Wochen oder länger dauern. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie den richtigen Weg. Um Kinder von nächtlichen Flaschen zu entwöhnen hilft es oft gut die Flaschen „auszuschleichen“, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Gesamttrinkmenge reduzieren. Denken Sie immer daran, Sie tun Ihrem Liebling etwas Gutes und schonen die Zähnchen. Wie gesagt, das wird vermutlich nicht gleich von heute auf morgen klappen, aber es ist ein Ziel sein, das sie gemeinsam mit Ihrer Kleinen erreichen können. Sich schaffen das, mit Geduld und Konsequenz! Liebe Grüße Doris Plath


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