Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Wieviel Brei zum Mittag

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Wieviel Brei zum Mittag

herbstlaub11

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Hallo, ich habe ein Frage zur Enführung von Beikost. Seit 5 Tagen gebe ich meinem Sohn (21 Wochen) mittags Möhrenbrei. Er isst schon sehr gut und will immer mehr. Anschließend biete ich ihm noch die Brust, mittlerweile trinkt er nur noch Eine. Ab nächster Woche werde ich Möhren-Kartoffel-Brei einführen. Wieviel Brei sollte er mittags essen? Ab wann kann ich Muttermilch mittags weg lassen?Sollte er zusätzlich schon Getränke bekommen? Wenn ja, ab wann und wie viel? Sollte er aus der Flasche trinken oder schon aus dem Becher? In 4 Wochen möchte ich Abendbrei einführen. Wieviel Gramm sind hier angebracht und wie lange sollte ich abends dann noch stillen? Herzlichen Dank für Ihre Antwort.


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Liebes „Herbstlaub“, prima, dass Ihr Söhnchen so gut mit der festen Nahrung zurechtkommt und weitere Fortschritte macht. Steigern Sie die Menge langsam immer mehr. Machen Sie das nicht zu schnell, denn auch das Verdauungssystem braucht seine Zeit, um sich auf die neue Kostform um zu stellen. Wichtig ist, dass der Stuhl weiterhin eine normale Konsistenz aufweist – mit Beikost wird er grundsätzlich ein klein wenig fester - und das Bäuchlein insgesamt schön entspannt ist. Etwa 190g – also ein großes Gläschen – ist die Portion, die ein Baby in diesem Alter zu sich nimmt. Nach einer Woche darf dann ein weiteres Lebensmittel dazu kommen. Das kann, wie Sie beschreiben, Kartoffel sein oder Sie probieren ein anderes Gemüse aus. Klappt das ebenfalls, dürfen Sie im Abstand von jeweils 3-4 Tagen den Speiseplan immer mehr durch verschiedene Gemüsesorten erweitern und im dritten Schritt das Fleisch mit dazu nehmen. Gehen Sie ganz nach Ihrem Spatz, braucht er mehr Zeit passen Sie das Tempo an. Sobald der Kleine mittags in etwa 190g Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei schafft, ist die Mittagsmilchmahlzeit ersetzt. Bieten Sie nach Ihrem Empfinden ein bisschen Flüssigkeit an. Wenn Ihr Junge Durst hat, trinkt er. In den ersten Beikostschritten deckt in der Regel die Milch den Flüssigkeitshaushalt noch ab. Sind Sie also nicht erstaunt, falls Ihr Kind noch kein Getränk nimmt. Mit der Einführung der zweiten Beikost kommen dann regelmäßige Getränke ins Spiel. Auch das regelt Ihr Kind. Der Blick in die Windel sagt Ihnen wie es mit der Flüssigkeitsversorgung aussieht. Ist die Windel immer schön durchnässt und der Stuhl normal, passt alles. Was das Trinkgefäß anbelangt, kann es das Fläschchen oder der Becher sein. Es gibt Kinder, die interessieren sich sehr früh für einen Trinklernbecher, andere wiederum tun sich schwerer damit. Wichtig ist, dass Ihr Söhnchen Getränke zügig zu sich nimmt und nicht nuckelt. Wenn Ihr kleiner Schatz in etwa eine komplette Portion Mittags-Menü isst und alles gut verträgt, darf die nächste Breimahlzeit folgen – Milch-Getreide-Brei. Etwa 3-4 Wochen sind ein realistisches Ziel. Beginnen Sie wieder mit einer Teilportion und steigern die Menge. Solange es Teilportionen sind, darf sich der Kleine hinterher noch an Milch satt trinken. Wiederum bei etwa 190-220g ist die volle Portion erreicht. Dann ist die Milch hinterher nicht mehr zwingend notwendig, ein Getränk im Anschluss würde ausreichen. Wenn Sie das Stillen als beruhigendes Ritual dennoch ein bisschen weiterführen möchten, ist das natürlich möglich. Weiterhin so viel Spaß mit der festen Nahrung und insgesamt eine schöne Zeit Veronika Klinkenberg


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