Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wieso trinkt mein Kleiner so wenig?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wieso trinkt mein Kleiner so wenig?

Ceara_Nailo

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Mein Kleiner (15 Wochen) bekommt seit Anfang letzter Woche 1er Fläschchen-Nahrung. Ich habe ihn 12 Wochen gestillt und dann zunächst auf Pre-Nahrung umgestellt. Er hat aber immer nur mit viel Überredung genug Pre-Nahrung getrunken, so dass meine Ärztin meinte, wir sollten auf 1er Nahrung umstellen, da der Kleine den Bauch voll hätte aber nicht satt wäre. Das hat einige Tage ganz gut geklappt. Jetzt ist es aber wieder so, dass er ca. 100 ml gut und an einem Stück trinkt, danach aber selbst nach Pausen, Bäuerchen, Wickeln etc. nur noch unter Geschrei und Gezappel weiter trinkt, so dass wir mit viel Glück vielleicht auf 120-160ml kommen. Da er aber schonmal wesentlich mehr getrunken hat und auch nach den Richtangaben auf der Packung kommt mir das (gerade die anfänglichen 100ml) zu wenig vor, zumal er auch immer einiges beim Bäuerchen wieder ausspuckt. Außerdem macht er immer noch den Eindruck als wäre er hungrig (er isst seine Hände, wenn man ihm einen Finger oder den Schnuller vor den Mund hält, geht der Kopf heftig hin und her und er "schnappt" nach vorne). Aber die Flasche will er nicht mehr. Er macht eigentlich nicht den Eindruck, als wäre er krank, ist ganz gut gelaunt und hat kein Fieber. Und da er ja die ersten 100ml ohne zu Murren trinkt, denke ich auch nicht, dass er Schmerzen beim Schlucken hat. Woran kann es liegen, dass er im Moment (schon ca. 4-5 Tage) so wenig trinkt und was können wir dagegen tun?


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Liebe „Ceara_Nailo“, ich kann verstehen, dass diese erste Zeit sehr aufregend ist und man als Mama oft in die Sorge verfällt, ob das Baby denn ja genug bekommt/trinkt. Hier möchte ich Sie in Ihrem Muttersein bestärken. Da dürfen Sie ruhig auf Ihren Jungen vertrauen. Er holt sich das was er braucht. Ein gesundes Kind wird nicht bei ausreichendem Angebot verhungern. Dafür ist Ihr Sohn selbst schon viel zu schlau. Er weiß, wann und wie viel er braucht. Füttern Sie Ihren Liebling einfach nach seinem Bedarf. Die Milchmenge und der Bedarf fallen bei den Kleinen so unterschiedlich aus. Die Trinkmengen auf den Packungen sind immer nur Vorschläge und können sehr unterschiedlich ausfallen. Bei den Fläschchenmengen handelt es sich nur um eine Orientierungsmenge. Es gibt hier keine festen Vorgaben, die ein Säugling schaffen muss, solange er gut gedeiht. Es gibt hier Kinder die trinken um die 1000 ml Milch, andere kommen mit 500 ml Milch aus. Und beide gedeihen bestens. Vertrauen Sie auf das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl Ihres Kleinen. Haben Sie schon das Saugerloch überprüft? Schauen Sie mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Ansonsten muss Ihr Kind zu stark saugen und wird schnell müde. Achten Sie darauf, dass der Kleine beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Hören Sie viel mehr auf die Signale Ihres Jungen. Solange Ihr Kleiner gut gedeiht, wissen Sie, dass Ihr Kind alles bekommt, was es braucht und können als Mama ganz beruhigt sein und die schöne Babyzeit mit Ihrem kleinen Schatz genießen. Viele liebe Grüße Doris Plath PS: Sprechen Sie auch mal mit Ihrem Arzt darüber, wann er die Einführung der Löffelbreie bei Ihrem Kleinen für sinnvoll hält.


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