Lisa1982
Hallo Frau Klingenberg, mein Sohn ist vor einer Woche 1 Jahr geworden. Zur Zeit sind wir dabei den Speiseplan ein wenig um zu stellen und nun frage ich mich ob ich alles richtig mache. Leider zählt unser Sohn eher zu den schlechten Essern... Er trinkt meistens so gegen 5 Uhr morgens eine Flasche mit Folgemilch3 ca. 160ml So gegen 9 Uhr kaut er dann eher Lustlos auf einem Stück Brot herum und isst dazu etwas Salatgurke. Jeglicher Brotbelag wird wegsortiert.... Brot mag er leider auch nicht wirklich gerne.. Gegen 12.30 Uhr gibt es dann Mittagessen. Wenn Möglich das was ich esse. Hier isst er auch eher wenig... Gegen 16 Uhr gibts dann ein wenig Dinkelzwieback und Obst um 18 Uhr dann noch mal Brot (ohne Belag) oder Folgemilchbrei und so um 19.30 Uhr noch mal eine Milchflasche 120ml Ich habe mal gelesen das Kinder ab einem Jahr ca. 300ml Milch am Tag benötigen, zählt da die Folgemilch auch mit dazu, oder sollte ich darauf achten das er zusätzlich mehr Milchprodukte isst? Muss ich die Folgemilch so langsam gegen richtige Milch ersetzen? Da er immer isst wie ein Spatz, bin ich oft in Versuchung noch mal ein Milchfläschchen zwischen zu füttern. Herzlichen Dank im Voraus Lisa Mellinger
Veronika Klinkenberg
Liebe Frau Mellinger, zwischen dem 10. und 14.Monat kann ein Kind langsam an den Familientisch herangeführt werden. Wenn Ihr Söhnchen sich also nun immer mehr für das Essen der restlichen Familienmitglieder interessiert, ist es ganz richtig den Speiseplan ein wenig um zu stellen. Gehen Sie hier ganz nach den Bedürfnissen Ihres Kindes vor, die Kleinen haben hier je nach Temperament und Entwicklung ein unterschiedliches Tempo. Die Umstellung geht meistens nicht von heute auf morgen, sondern langsam und einschleichend. Was die Lebensmittelauswahl anbelangt gibt es Empfehlungen, das stimmt. So werden für einen abwechslungsreichen, ausgewogenen Speiseplan im Kleinkindalter (1-3 Jahre) 300-330ml/g an Milch und Milchprodukten empfohlen. Verständlicherweise braucht die Umsetzung etwas Zeit, setzen Sie sich also nicht unter Druck, wenn der Milchanteil für die nächsten Wochen/ Monate noch nicht so optimal ausfällt. Sicher können Sie das auf lange Sicht regulieren. Folgemilch geht in die Berechnung mit ein. Bei sehr spärlichen Essern ist man als Mutter natürlich versucht immer wieder Milchfläschchen zu den Mahlzeiten zuzufüttern, damit die Kleinen zumindest damit versorgt werden, wenn sie sich schon beim festen Essen mit Spatzenportionen zufrieden geben. Versuchen Sie diese Sorge „beiseite zu stellen“. Ein gesundes Kind verhungert nicht vor vollem Teller. Wenn Sie die Milch zwischen den Mahlzeiten wegfallen lassen, geben Sie dem Kleinen die Chance sich besser für feste Nahrung zu interessieren. Gehen Sie hier gelassen und ruhig vor und lassen Sie dem Spatz Ihren inneren Wunsch und Druck er möge doch endlich mehr essen, möglichst nicht spüren. Die Erfahrung und Wahrnehmung von Hunger ist die beste Motivation für ein Kind, altersgerecht essen zu lernen. Die Zusammenstellung des Ernährungsplanes gefällt mir - so können Sie gerne noch etwas fortfahren. Das frühe Morgenfläschchen dürfen Sie ohne Bedenken noch beibehalten. Auch spricht nichts dagegen abends noch eine Milch zu füttern. Ich würde vorerst noch bei einer kindgerechten Milch bleiben, Sie enthält noch mehr von den Wachstumsbausteinen (Eisen, Jod…), die ein Kind in diesem Alter besonders benötigt und ist im Eiweißgehalt kindgerecht reduziert. Wenn Sie möchten können Sie auf Kindermilch gehen. Mit einem eigenwilligen Essverhalten sind sehr viele Mütter von frisch gebackenen Kleinkindern konfrontiert. Das zehrt ziemlich an den Nerven, da muss ich Ihnen Recht geben, aber lassen Sie sich nicht entmutigen. Eine „Belag vom Brot Klau-Phase“ ist ganz typisch für dieses Alter. Wurst oder Käse schmecken besser und rutschen leichter. Bleiben Sie hier einfach geduldig dran. Es gibt halt nur eine bestimmte Menge Wurst oder Käse. Und immer wieder das Brot dazu. Es kann gut sein, es klappt eines Tages von ganz allein. Kinder ändern Ihr Essverhalten immer wieder. Haben Sie es schon mit verschiedenen Brotsorten, Brötchen, Toastbrot, Knäckebrot, Zwieback, Reiswaffeln… probiert. Erzwingen lässt sich ohnehin nichts, letztendlich erreichen Sie Ihr Ziel am schnellsten, wenn Sie alle zusammen essen und alle Familienmitglieder essen mit Genuss. Machen Sie die Essensweise Ihres kleinen Schatzes nicht zum Thema und sprechen Sie vor allen Dingen nicht darüber, dann wird die „Esserei“ nämlich interessant und der Kleine merkt, dass er damit viel Aufmerksamkeit auf sich lenkt. Und wer will das nicht? Auch wenn Sie im Moment das Gefühl haben, dass es nicht so gut läuft, kann das schon in kurzer Zeit ganz anders sein. Sie schaffen das! Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg
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