Luna4
Guten Tag Unser kleiner ist jetzt 7,5 Monate alt. Die ersten 6 Monate habe ich ausschliesslich voll gestillt. Mit 6 Monaten starteten wir den 1. Versuch mit der Einführung von Karottenbrei. Wir haben es etwa eine Woche probiert aber er wollte noch nicht. Machte den Mund nicht auf oder drehte den Kopf ab. Wir machten dann 2 Wochen Pause. Starteten dann den 2. Versuch. Er wollte aber immer noch nicht recht. Er erwischte ab und zu mal etwas Brei, hatte dann aber keine Lust auf mehr. Jetzt sind wir schon beim 3. Versuch. Die ersten 3-4 Tage nahm er jeweils etwa 4 oder 5 Löffelchen. Gestern und heute wollte er aber wieder überhaupt nicht essen. Habe ihm dann heute ein wenig Banane darunter gemischt und es nochmals versucht. Nach einem Löffelchen war aber auch schon Schluss mit essen. Sollten wir nochmals eine Pause machen? Sollen wir dann mal Früchtebrei probieren? Oder sollen wir einfach mal Getreidebrei am Abend probieren? Wie können wir unseren Kleinen zum Essen ermuntern? Habe sorgen, dass ihm die Muttermilch langsam nicht mehr genügt..... Danke vielmals für einige Tipps!
Doris Plath
Liebe „Luna4“, schön, dass Sie bei uns nachfragen! Mein oberster Tipp: Versuchen Sie weiterhin selbst gelassen zu bleiben, so nehmen Sie jeglichen Druck von sich und damit auch von Ihrem Jungen. Manche Kinder brauchen einfach etwas länger bis sie sich mit der festen Kost angefreundet haben. Aber es klappt immer! Bestimmte Entwicklungssprünge oder kommende Zähne oder kleine Infekte können das Essverhalten beeinflussen und auch die Einführung erschweren. Auch wenn bei der Esssituation was unangenehm war, oder Stress und Ablenkungen, können eine Rolle spielen. Manchmal gibt es gar keinen richtigen Grund. Dann braucht es etwas Zeit bis Ihr Kleiner diese Erfahrung vergessen hat. Drängen Sie ihn wie gahabt zu nichts. Bleiben Sie bei den wenigen Löffeln die klappen. Bitte vermeiden Sie jeglichen Zwang. Es kann helfen Teller und Löffel (andere Farbe) zu wechseln und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bieten Sie eine "neue Atmosphäre": anderer Essplatz, ruhige Esssituation, keine Ablenkungen, kein Stress. Eine ganz andere (Körper)Haltung beim Füttern, vielleicht sogar von einer anderen Person als Mama, kann oft für Entspannung sorgen. Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Ändern Sie Ihre eigenes Auftreten. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz. Je nachdem kann Ihr kleiner Sohn auch durch spielerisches Erforschen angelehnt an das Baby-led-weaning-Konzept mit den eigenen Händen mehr Bezug und somit auch Spaß und Freude am Essen entwickeln. Dünsten Sie mal Kartoffeln und Gemüse (alles ungewürzt) weich und schneiden diese in kleine mundgerechte Stücke. Geben Sie diese in ein Schälchen und lassen Sie Ihren Kleinen damit experimentieren. Auch ein Löffel in der Hand kann das Gefühl der großen Selbstständigkeit zur Folge haben und die Kinder zum Essen anregen. Alles ganz spielerisch. Konzentrieren Sie sich weiter auf eine Mahlzeit wie das Mittagessen. Ich denke nicht, dass nur am Geschmack liegt. Mag Ihr Schatz nicht weiteressen, dann nicht gleich die „bequeme Milch“ anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen. Ich würde nach der Pause es dann wieder mit dem Brei versuchen. Probieren Sie es einfach aus. Ihre Geduld und Ausdauer zahlen sich aus, da bin ich mir ganz sicher. Leben Sie Ihrem Jungen als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie Ihrem Kleinen wie viel Freude das Essen macht. Besetzen Sie das Essen positiv. Vermeiden Sie Tadel, Zwang und zu große Aufmerksamkeit gegenüber seinem Verhalten. Aber, setzen Sie weder sich noch Ihren Sohn unter Erfolgszwang. Dazu besteht kein Anlass. Solange Ihr Kleiner gedeiht, ist er gut versorgt. Bleiben Sie frohgemut und mit Geduld am Ball. Leben Sie ihm Freude am gemeinsamen Esstisch vor. Ich bin mir sicher, das spielt sich alles noch ein. Auch wenn Ihr Sohn es Ihnen nicht gerade leicht macht. Babys können so viel lernen. Auch Ihr Junge. Unterstützen Sie ihn dabei. Oft macht es von einem Tag auf den anderen „klick“ und es klappt. Viele liebe Frühlingsgrüße Doris Plath
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