Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Wie kann ich meiner Tochter 9,5 Monate lernen am Essen Spaß zu haben?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie kann ich meiner Tochter 9,5 Monate lernen am Essen Spaß zu haben?

MelasJames

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Hallo, ich habe mit unserer Tochter folgendes Problem. Sie will Mittags keinen Gemüse-Kartofel-Fleisch Brei und Abends keinen Milchbrei mehr essen. Sie verweigert nach 2 bis 3 Löffeln und macht den Mund nicht mehr auf. Bei uns am Tisch ist sie etwas mit, z.B. ein paar Ritter Brot oder auchmal ein paar Nudeln. Von dieser Menge kann sie doch gar nicht satt sein?!? Das Abendfläschchen muss dann entsprechend groß ausfallen. Wie kann ich Ihr lernen, das Essen Spaß macht und man durch Essen genauso satt wird, wie durch trinken? Über Ratschläge wäre ich dankbar.


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Liebe „MelasJames“, können Sie Anzeichen für einen Zahnungsschub entdecken: speichelt Ihre Kleine sehr viel, ist sie unruhiger und quengelt etwas mehr? Häufig verhalten sich zahnende Kinder so wie Sie es beschreiben und nehmen nur das „Beliebteste“ zu sich. Die Zahnleiste ist gerötet und sehr empfindlich. Wenn das Löffelchen darüber streift, tut´s richtig weh. Während dieser Phase, die "Gottseidank" zeitlich begrenzt ist, ist es völlig in Ordnung weniger vom Löffel und vorübergehend vermehrt die Milch zu geben. Haben Sie es schon einmal mit zimmerwarmen bzw. abgekühlten Mahlzeiten versucht? Während des akuten Zahnens wird das Essen mit kälterer Temperatur erfahrungsgemäß besser akzeptiert. Ist das Zähnchen erst zu sehen, ist der „Spuk“ aber auch oft vorbei und die Kleinen finden häufig sehr schnell wieder in ihr gewohntes Essverhalten. Oder haben Sie das Gefühl Ihrer Kleinen ist der Brei zu „langweilig“ und sie möchte lieber etwas von den Großen Essen? Ihre Kleine gehört ja nun schon zu den größeren unter den Babys und schon ganz bald ist ein weiterer Schritt zum Kleinkind möglich. Sie dürfen nun weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche reichen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie Ihrer Kleinen mal einen eigenen Löffel in die Hand. Auch wenn sie damit zunächst mehr spielt. Das weckt oft die Neugierde auf Essen. Während Ihr Mädchen damit beschäftigt ist, gelingt es Ihnen bestimmt nebenzu noch Brei zu füttern. Sie können jetzt gerne am Abend eine „Brotzeit“ einführen. Das kommt meist besser an als der Brei. Damit Ihr Mädchen auch weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist, sollte sie noch eine Milch zum Brot dazu trinken. Auch nachmittags können Sie statt des Obst-Getreide-Breies schon Obst und etwas zum Knabbern anbieten. Zum Beispiel unsere Babykeks, Babyzwieback oder Reiswaffel. Auch so kann Obst & Getreide aussehen. Je nach Kauvermögen und Übung im Kauen, hier erst mal vorsichtig heranführen. Und immer dabei bleiben, damit Sie beobachten können wie Ihr Mädchen mit den Knabbereien umgeht. Kombinieren Sie also beides – fertige Babykost und Familienkost und lassen Sie Ihr Mädchen so viel essen wie es will. Reichen Sie nicht gleich Milch, wenn Ihr Schatz nicht mehr weiteressen will. Machen Sie eine kurze Pause und versuchen es wieder mit fester Kost. Fordern und fördern Sie Ihre Tochter! Leben Sie Ihrem Mädchen als Vorbild abwechslungsreiches Essen vor. Zeigen Sie Ihrer Kleinen wie viel Freude das Essen macht, und dass es so viele schmackhafte Gerichte gibt. Besetzen Sie das Essen positiv. Vermeiden Sie Tadel, Zwang und zu große Aufmerksamkeit gegenüber ihrem Verhalten. Freude am Essen ist der beste Appetitbringer. Viele liebe Grüße Doris Plath


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