Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Wie geht es mit der Beikost weiter? Zwillinge, 9 Monate alt.

Frage: Wie geht es mit der Beikost weiter? Zwillinge, 9 Monate alt.

cookie3012

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Liebe Frau Plath, ich habe fast 9 Monate alte Zwillinge und alle drei Breie nach den allgemeinen Beikostempfehlungen eingeführt. Jetzt weiß ich irgendwie nicht wie es weitergeht bis zur Familienkost. Ich habe zwar schon eine große Tochter, kann mich aber nicht mehr wirklich erinnern wie es bei ihr war. Aktuell sieht der Essensplan so aus (die Mengen sind pro Kind): ca. 7 Uhr: 210 ml 1er-Milch ca. 11 h: 220 g Menü + bei Bedarf noch ein halbes Glas Obst ca. 15 h: milchfreier Getreidebrei (ganze Portion, laut Packung) ca. 17.30 h: Gute-Nacht-Brei von Hipp inkl. paar Löffel Obst ca. 19.30 h: 210 ml 1er-Milch zum einschlafen Nachts: 1-2 Flaschen 210 ml mit nur noch 2 Löffeln Pulver, also stark verdünnt Ansonsten bekommen sie bis jetzt nur immer mal wieder kleine Stückchen Brot, auch schon mal mit Frischkäse, mit harten Sachen wie z.B. Zwieback, Kringel etc. habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, da gehen dann zu große Stücke ab und sie verschlucken sich andauernd. Zähne haben beide sechs Stück, zwei unten, vier oben. Bis jetzt haben sie auch jeden Brei gerne gegessen. Und wann kann die Morgenflasche ersetzt werden und durch was? Desweiteren finde ich dass es ab 15 h bis zum schlafen doch ganz schön viel an Essen ist, ist das so ok? Hunger haben sie jedenfalls. Bei Geburt (3 Wochen vor ET) waren beide knappe 3 kg schwer und 51 cm groß, bei der U5 vor 6 Wochen 74 cm groß und 11,6 kg und 10,8 kg schwer, also kräftige Kerle... Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Bemühungen und freue mich auf Ihre Antwort. LG cookie3012


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Liebe cookie3012, der Plan Ihrer Zwillinge ist prima. Und wie ich sehe, versuchen Sie bereits die nächtliche Milch einzudämmen. Denn das wäre auch mein Tipp gewesen, bei der Milch nun zurückzugehen. In dem Alter brauchen Ihre Zwillinge noch 400-500 ml Milch, damit sie ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt sind. Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend und einer Flasche Säuglingsmilch (200-250 ml) am Morgen (wenn nicht gestillt wird). Milch ist und bliebt ein idealer Start in den Tag. Sie liefert nach einer langen Nacht Energie und Flüssigkeit zugleich. Jetzt, gegen Ende des Jahres kann das „1. Frühstück“ auch reichhaltiger werden. In der Früh darf dann auch ein Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. HiPP Bio-Getreidebreie mit Säuglingsmilch und noch etwas Obst dazu geschnippselt) oder auch etwas Brot plus Milch (wenn das Kauen mal besser klappt) auf dem Plan stehen. Je nach Bedarf gibt es dann zum Überbrücken bis zum Mittagessen ein „2. Frühstück“, wie Obst-Getreide-Brei, Obstschnitze und was zu knabbern (Reiswaffel, Brotstückchen, Hirse-Kringel, Baby-Zwieback… wenn das Kauen mal besser klappt). Eine Zwischenmahlzeit am Vormittag könnte schon Sinn machen. Vielleicht verschiebt sich der große Hunger vom Abend dann mehr auch den Tag und es kann auch die Milch nach dem Milchbrei mal wegfallen. Gegen den Durst kann es nach dem Abendbrei und/oder vor dem Zähne putzen und zu Bett gehen noch Wasser oder Tee zu trinken geben. Lassen Sie Ihre Kerle gerne mal von etwas von Ihrem Teller probieren oder abbeißen. Ganze Mahlzeiten sollten aber besser noch babygerecht sein. Ihre Jungs sind ja noch Säuglinge. In dem Alter dürfen Sie was die Verträglichkeit betrifft auch mal ungewürzte gedünstete Gemüse und ggf. zunächst gedünstete Obststücke als fingerfood anbieten. Auch ungewürzte Beilagen wie Kartoffeln, Nudeln bieten sich an. Wählen Sie alles gemäß den entwickelten Fähigkeiten und der Reife Ihrer Kleinen sorgfältig aus, um ein Verschlucken mit unangenehmen Folgen zu verhindern. Wenn sie noch nicht so gut mit Knabbereien umgehen können, ist das nicht schlimm, das ergibt sich schon noch, halt eben zu ihrer Zeit. Dünsten Sie doch mal Obst und Gemüse weich und reichen diese als fingerfood. Brotwürfelchen könnten Sie erst mal in die Milch einweichen und so füttern. Das ist ein schöner Übergang vom Milchbrei zur Brotzeit. Auch Zwieback oder Babykeks könnten Sie zunächst in etwas Fruchtsaft oder Fruchtmus einweichen. Sie können diese z.B. mit Obstbrei zu einem griffigen Brei verrühren und als Zwischenmahlzeit reichen. Gehen Sie letztlich einfach immer nach den Fähigkeiten und der Reife Ihrer Buben und natürlich auch deren Interesse voran. Es grüßt Sie und Ihre Zwillinge herzlichst Doris Plath


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Zu den Mahlzeiten und zwischendurch gibt es Wasser aus der Trinklernflasche, über den Tag verteilt sind das zwischen 100 ml und 150 ml.


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Herzlichen Dank für die ausführliche Antwort und die vielen Tipps, da gibt es ja demnächst einiges auszuprobieren ; -) LG cookie3012


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