Nemo227
Hallo! Meine kleine Tochter( 6,5Monate) isst nicht wirklich gern Brei. Zum Mittagessen schafft sie meistens nur 120-150g. Milchbrei am Abend sind höchstens 50g , wenn überhaupt. Die restlichen Mahlzeiten wird Ida noch gestillt. Wie können wir ihr das Brei essen schmackhaft machen? Sie presst teilweise die Lippen so zusammen, das wir dann aufhören müssen. Mein Problem ist nicht das Stillen, das mach ich gerne. allerdings muss ich ab Februar wieder arbeiten. Wie mache ich das dann mit der Tagesmutter? Wenn sie nicht isst und vor allem trinkt( nimmt keine Flasche, kein Glas) Kann ich nicht arbeiten gehen. Haben Sie mir noch einen Tipp? Oder braucht es einfach noch Zeit? Nur hab ich die eigentlich nicht... Und nachts will sie gerade 3-4x gestillt werden... Stille ich nicht, ist sie wach....und Wasser geht ja nicht, da sie keine Flaschen nimmt . Freue mich über eine Rückmeldung!
Annelie Last
Liebe „Nemo227“, bleiben Sie möglichst ruhig und gelassen, aber konsequent am Ball. Es gibt einfach Kinder, bei denen die Einführung fester Nahrung sehr viel Ausdauer und Geduld erfordert, das ist nicht ungewöhnlich. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Ihre Tochter muss sich ja mit einer neuen Füttertechnik anfreunden und ungewohnte Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Sie muss erst erfahren, dass man davon auch satt wird. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Mein oberster Tipp: Versuchen Sie selbst gelassen zu bleiben, nehmen Sie jeglichen Druck von sich und damit auch von Ihrem Mädchen. Sie haben ja noch 2 Monate Zeit! Bei jedem Baby „platzt irgendwann einmal der Knoten“. Das zeigt die Erfahrung. Kinder haben feinste Antennen, sie merken wie besorgt Mama ist. Ihre Tochter spürt Ihren inneren Wunsch, sie möge doch richtig essen. Kinder, die beim Essen so viel Druck erleben, haben oft gar keine andere Möglichkeit als im Verweigern der Mama zu signalisieren, dass etwas nicht passt. Babys können sich ja noch nicht verbal äußern. Sehr häufig ist eben das Essen dann das Mittel der Wahl. Denn die Kleinen merken sehr schnell, wie wichtig es Mama und Papa ist, dass sie satt sind und ja keinen Mangel erleiden. Das gilt auch für das Fläschchen. Es ist ganz normal, dass es bei einem Kind, das über längere Zeit gestillt wurde, etwas dauert, bis es sich an die neue Saugtechnik und den neuen Geschmack gewöhnt hat. Bedenken Sie, dass Ihr Kleiner über sehr lange Zeit die Muttermilch gewöhnt ist. Haben Sie es schon mal mit abgepumpter Muttermilch probiert? Dann wäre nur die Saugtechnik und nicht auch der Geschmack eine andere. Bedenken Sie auch folgendes: Solange Sie parallel das Stillen anbieten und auch anwesend sind, während Sie ein Fläschchen anbieten, kann Ihre Kleine noch gar nicht verstehen, warum Sie die Flaschenmilch trinken sollte. Sie wartet einfach lieber, bis es wieder „Brust“ gibt. Sonst gilt: Bieten Sie weiterhin zwanglos immer wieder einmal eine kleine Menge Milch an. Gerne dürfen Sie die Milch auch mit etwas Obstmus oder Karotte verfeinern. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob genug Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte ein Tropfen pro Sekunde fließen. Auch ein Tropfen Muttermilch auf den Sauger wirkt manchmal Wunder. Schön und wichtig wäre es, wenn Sie in der Familie Unterstützung bekommen könnten und ein anderes Familienmitglied immer wieder den Versuch mit dem Fläschchen für Sie übernimmt. Denn durch Ihre Anwesenheit wird Ihre Kleine immer zu dem tendieren, was es gewohnt ist. Ganz wichtig auch hier. Ihr Mädchen spürt jede Unsicherheit. Und sie spürt Ihren inneren Druck und Ihre Sorge. Erfahrungsgemäß gewöhnen sich die Kleinen rasch daran, wenn die Flasche konsequent und wie selbstverständlich immer wieder angeboten wird. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine schöne Adventszeit, Annelie Last
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