tonka012
Hallo, mein Sohn ist 13,5 Monate alt und mag nicht vom Tisch mitessen. Er möchte weiterhin fein pürierten Brei. Große Stücke werden wieder ausgespuckt, Brot wird wieder aus dem Mund geholt und Wurst und Käse wird erst gar nicht genommen. Ich versuche es immer wieder ihm etwas zu geben, aber er weigert sich. Banane, Joghurt, Kekse und Sesamstangen nimmt er. Er hat mitlerweile 8 Zähne und der erste Backenzahn kommt gerade. Er verschluckt sich auf öfter und spuckt dann etwas. Er ißt auch nicht so gerne selbstgekochtes, lieber die Fertiggläser :-( Und trinke tut er gar nicht.Kein Wasser, Saft oder Tee. Was mache ich hier falsch? Ich stille ihn noch zum Einschlafen und in der Nacht. Liegt es daran? Er wurde mit 8 Monaten am Darm operiert (Invagination) und seitdem ist er mit dem Essen so schwierig geworden. Davor war er verrückt danach das zu essen, was ich esse. Können Sie mir weiterhelfen? Vielen herzlichen Dank im Voraus.
Doris Plath
Liebe „tonka012“, ich kann Sie gleich beruhigen. Was Sie schildern ist eine ganz übliche Entwicklungsphase. Gerade wenn Sie und Ihr Kleiner schon eine solche Geschichte mit der OP mitbringen ist es wichtig, dass Sie das Essen nun viel positiver angehen. Das Essen soll Freude bereiten. Ihnen und Ihrem Kind! Und vertrauen Sie darauf, dass sich Ihr Sohn das holt was er braucht und Ihr Schatz eines Tages Mamas Küche schätzen wird. Ganz bestimmt. Wenn er momentan noch eher die pürierte Kost mag, ist das doch ok. Er ist einfach noch nicht so weiter. Haben Sie noch etwas Geduld. Sie können ja beides miteinander kombinieren und mischen und ihn so Schritt für Schritt heranführen…Außerdem kommen gerade der erste Backenzahn, auch das kann das Kauen beeinträchtigen. Sie machen es sehr richtig, wenn Sie keinen Druck ausüben und es überwiegend gelassen nehmen. Versteifen Sie sich nicht so sehr auf die Mahlzeiten, freuen Sie sich vielmehr darüber, dass es Ihrem Sohn gut geht und dass es ihn gibt. Ich weiß aus Erfahrung, das wird besser werden. Haben Sie keine Angst, dass Sie was falsch machen, oder dass Ihr Kleiner gar verhungern könnte. Das wird nicht passieren. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Früher oder später wird „der Knoten platzen“ und Ihr Kleiner wird wieder an anderen Lebensmitteln Interesse finden! Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten des Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihre Kleine am Essen interessieren. Sehen Sie das Essen weniger als Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Versuchen Sie Ihr eigenes Verhalten zu überdenken und wenn möglich zu ändern. Gehen Sie entspannt und ohne Druck auf Ihren Kleinen zu, wird er Ihnen über kurz oder lang genauso entgegenkommen. Ich gebe Ihnen mal ein paar Hilfestellungen zur Hand, die oft viel bewirken. * Einfach immer wieder geduldig das Essen anbieten, aber nicht aufzwingen. Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. * Bieten Sie Ihrem Kleinen eine begrenzte Auswahl an Speisen an, die er seiner Kaureife nach gut essen kann und halten Sie die Portion auf seinem Teller dabei eher klein. Fragen Sie nicht Ihren Sohn, was er haben will. Versuchen Sie nicht angestrengt Mahlzeiten zu „finden“, die ihm schmecken könnten. Das ist überhaupt nicht angebracht und notwendig. Nein, Sie als Eltern geben vor was es zu essen gibt. Es kann eine gewisse Auswahl geben, bei der Ihr Junge wählen kann. Ist nichts dabei, gibt es auch ansonsten nichts. Wenn der Kleine wenig oder gar nichts isst, bekommt er auch nichts Beliebteres, sondern bis zur nächsten Mahlzeit nichts. * Ihr Sohn kann vom Alter her schon allein essen. Er muss nicht mehr nur gefüttert werden. Fördern Sie das mit fingerfood. Lassen Sie Ihren Kleinen „experimentieren“. Geben Sie ihm ein Schälchen mit Essen. Mit einem Löffel oder seinen Händen kann er sich dann bedienen und das Essen so erforschen. Auch wenn das am Anfang noch nicht so gut klappt und dauert und Zeit in Anspruch nimmt. Das ist die Art wie Kinder lernen. Durch Üben, Ausprobieren, Essen anfassen und manchmal Rummatschen, Fehler machen, daraus lernen, es beim nächsten Mal besser machen. Geben Sie Ihrem Jungen die Möglichkeit dazu, ohne Druck und Zwang. Ein großer Latz oder ein Tuch machen eine Schweinerei weniger schlimm. * Und dann lassen Sie ihn einfach mal in Ruhe!!! Schauen Sie nicht auf seinen Teller hin, maßregeln Sie ihn nicht dauernd, motivieren Sie ihn nicht, kommentieren Sie nicht sein Essverhalten... Sie möchten doch auch nicht, dass Ihr Essen dauernd kommentiert wird, oder? Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch über angenehme Dinge. Auch wenn es schwerfällt. Ich weiß, es ist nicht so leicht, aber versuchen Sie es mal eine Zeit lang aus. * Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc. Mehr gibt’s nicht. Dann geht er halt mal hungrig ins Bett. Das ist nicht so schlimm. * Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten des Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso mehr wird sich Ihr Junge am Essen interessieren. Ein ganz wichtiger Punkt: Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Sohn wird Sie nachahmen. Wenn er sieht wie viel Spaß Sie selbst am Essen haben, motiviert ihn das mit am Besten. Sehen Sie das Essen weniger als Schwierigkeit, sondern mehr als Freude und Genuss. Ich weiß, das hört sich alles so einfach und plausibel an. Und im Grunde ist es das doch auch. Auch wenn das nicht gleich von heute auf morgen klappen wird Gehen Sie mit Freude und positiven Gedanken ans Essen heran, dann bin ich mir sicher löst sich vieles von ganz allein. Alles Liebe und Gute! Doris Plath
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