SannyW30
Hallo! Mein Sohn ist fast 6 Monate alt und wir haben vor ca. 1 Woche mit Karottenbrei angefangen. Er mag ihn, isst aber nur ca. 60g was sich nicht mehr steigern lässt. Karotten-Kartoffelbrei hat er ausgespuckt. Jetzt habe ich es seit 3 Tagen mit Kürbis versucht. Den mag er auch gerne (fast noch lieber wie Karotte), aber mehr wie 60g mag er nicht. Ansonsten stille ich ihn noch. Kann ich ihm schon Kürbis-Kartoffel-Brei geben oder muss ich ihm noch länger Kürbis pur geben? Wie schnell merkt man wenn er etwas nicht verträgt? Wie kann ich ihn dazu bringen dass er mehr isst? Er ist eigentlich schon hungrig, aber im Moment ist er ein sehr schlechter Esser. Da kommt auch schon meine nächste Frage: Kann es sein dass er von meiner Muttermilch nicht mehr satt wird? Er hat eigentlich durch geschlafen seit er 6 Wochen ist. Seit ca.2 Wochen kommt er in der Nacht fast alle 2 Stunden und will an die Brust. Kann ich ihm abends auch schon Brei geben (wenn er ihn isst...)? Vielen Dank!
Veronika Klinkenberg
Liebe Sanny, prima, dass Ihr Söhnchen Karotten- und Kürbisbrei mag. Das ist doch schon super. Das Essen vom Löffel ist eine ganz neue Erfahrung für ein Baby und es ist ganz normal, dass es entsprechend Zeit braucht bis ein Kind sich an diese neue Form der Nahrungsaufnahme so richtig gewöhnt. Jeder Sprössling hat da sein ganz individuelles Tempo. Es ist wichtig, dass Sie sich ganz nach den Bedürfnissen Ihres Kindes richten. Ihr Sohn zeigt Ihnen schon was er kann und wie viel Zeit er braucht. Es gibt kein Muss und keine zeitliche Vorgabe, die Sie einhalten müssen. Tasten Sie sich weiter voran. Nachdem die ersten Schritte gut geklappt haben,dürfen Sie im Abstand von jeweils 3-4 Tagen den Speiseplan immer mehr erweitern. Das ist der Zeitraum nach dem sich erkennen lässt, ob ein Lebensmittel tatsächlich vertragen wird. Mischen Sie Lieblingsgemüse zu weniger beliebtem, so wird der Geschmack besser akzeptiert. Möchte Ihr kleiner Schatz nach den 60g nichts mehr, könnten Sie eine kleine Pause machen, den Kleinen ablenken und dann noch einmal einen Löffelversuch starten. Unterstützen Sie Ihr Kind sanft bei diesem neuen Entwicklungsschritt. Wenn Ihr Junge etwas ablehnt oder nicht weiter essen mag, heißt das noch lange nicht, dass er dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Er kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Wir wissen aus der Praxis, dass Lebensmittel bis zu 10-12x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese akzeptiert. Sicher wird Ihr Kind immer besser mit der festen Nahrung zurechtkommen und sich die Mengen auch erhöhen. Das vermehrte Aufwachen kann schon ein Hinweis sein, dass Ihr kleiner Junge nun etwas mehr benötigt. Den Abendbrei jetzt schon einzuführen halte ich für etwas problematisch. Die Mittagsmahlzeit klappt aus meiner Sicht noch nicht ganz reibungslos. Die Einführung des Milchbreies kann dazu führen, dass der Kleine mittags dann gar nicht mehr für seine Mahlzeit zu begeistern ist. Haben Sie noch ein klein wenig Geduld, bis sich das Mittagessen noch etwas besser gefestigt hat. Das kann nicht mehr lange dauern. Weiterhin viel Erfolg mit der Einführung fester Nahrung Veronika Klinkenberg
brittawirdmama
Hallo SannyW30, mach Dir da mal nicht so viele Gedanken drüber, das nächtliche Aufwachen ist auch normal für das Alter und hat meist nichts mit Hunger sondern mit Verarbeiten des Erlebten und Nähe suchen usw. zu tun, und lies mal u.a. hier: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=127742&suche=vermehrtes+aufwachen+stillen+nachts&seite=1#start und diese wunderbare Antwort von Biggi im Stillforum: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=127736&suche=vermehrtes+aufwachen+stillen+nachts&seite=2#start Lass Dein Kind entscheiden, es ist noch nicht 'verdorben' was Essgewohnheiten angeht, und zeigt Dir was es braucht. Und die nächsten 6 Monate bis zum üblichen Anfang des Teilnehmens am Familienessen sind noch sehr lang! Viel Entspannung und Freude bei der Beikost wünsche ich Euch lg brittawirdmama
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