Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Wie beginne ich die Beikost?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Wie beginne ich die Beikost?

martha_79

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Guten Tag. Mein Sohn ist vier Monate alt. Derzeit stille ich noch voll, habe aber immer öfter das Gefühl das recht ihm nicht mehr. Die ersten Monate hat er alle drei Stunden getrunken, jetzt kommt er alle zwei Stunden (auch nachts). Wir möchten gern mit dem Mittagsbrei beginnen. Hierzu habe ich einigen Fragen: Ich habe gelesen, dass man eine Woche lang das gleiche Gemüse gibt. Wir möchten mit Karotte beginnen. Dann kann man nach einer Woche ein weiteres Gemüse geben, usw. Gibt man in der nächsten Woche dann nur z.b. Kürbis oder ist es dann ein Kürbis-karottenbrei? Besteht der Brei nach mehreren Wochen aus vielen Gemüsesorten? Soll man zu jeder Mahlzeit auch Flüssigkeit geben? Wasser oder Tee? Die Milch morgens und abends bleibt ja noch eine ganze Weile. Wenn ich abstillen möchte, welche Milch empfehlen sie? Vielleicht auch Hinblick, dass der kleine Mann nachts länger ohne Nahrung auskommt. Denn derzeit sind die Nächte für uns beide sehr anstrengend. Eine letzte frage, wenn man Brei oder Milch/ Tee unterwegs füttern will, muss man dies immer erwärmen? Vielen dank vorab.


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Liebe „martha_79“, wenn es an den ersten Brei geht, da tun sich gerne Fragen auf. Gerne sind wir dann für Sie da. Am ersten Tag werden 3-4 Löffelchen reiner Gemüsebrei vor der Mittagsmilchmahlzeit angeboten. Karotte, Pastinake oder Kürbis bieten sich hervorragend an. Je nachdem wie Ihr Sohn den Löffel und den neuen Geschmack akzeptiert, können Sie die Mengen steigern. Ansonsten gibt es Milch wie gewohnt ganz nach Bedarf. Es ist generell sinnvoll behutsam mit einem reinen Gemüse zu beginnen und zu schauen, wie es mit dem Löffel klappt und wie das Baby die neue Kost annimmt. Um zu sehen, ob ein Lebensmittel vertragen wird, reichen theoretisch drei Tage aus. Das heißt, Sie könnten also alle vier Tage ein neues Lebensmittel einführen. Dann dürfen Sie auch schon zum gemischten Gemüse übergehen. Wird auch das gut angenommen, bereits als nächstes zum Menü umsteigen und dabei abwechseln. Sie müssen dann nicht immer wieder von vorne anfangen, sondern können gleich zu einem anderen Menü übergehen und so viel reichen wie Ihr Baby möchte. Sie können sich bei allem auch etwas Zeit lassen und zunächst zwischen verschiedenen Gemüsen hin und her gehen. Ganz nach Vorlieben und je nachdem wie Ihr Schatz das Löffeln mitmacht. So lernt Ihr Kleiner bereits früh verschiedene Geschmacksrichtungen kennen und akzeptieren. Das ist gut für sein späteres Essverhalten. Sie sehen, die Beikosteinführung ist keine strenge Wissenschaft. Den Beikostaufbau dürfen Sie ruhig mit Freude und Entspannung angehen. Wasser ist nach wie vor der beste Durstlöscher, aber auch Babytees sind geeignet. Beide können Sie unterwegs mitnehmen. Den Tee am besten in einer Thermoskanne, aus der sie bei Bedarf etwas ins Trinkgefäß geben. Das zusätzliche Trinken wird aber oft viel zu streng verfolgt. Sie dürfen das ganz entspannt angehen. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihr Sohn noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn einmal zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen. Sie können also langsam beginnen, Ihren Jungen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Vermutlich hat Ihr Kleiner noch gar keinen Durst. Seien Sie also dann nicht enttäuscht, wenn das Trinken nicht gleich so klappt. Wird die Milch weniger, wird auch mit der Zeit die zusätzliche Trinkmenge ansteigen. Wenn Ihr Sohn durstig ist, wird er auch gerne was trinken. Stressen Sie da weder sich noch Ihren Jungen. Am einfachsten können Sie an der Windel feststellen, ob Ihr Kind ausreichend Flüssigkeit bekommt. Die Windel sollte immer gut nass und der Stuhl weich und geformt sein. Wenn Sie schon bald eine Milcheinheit abstillen wollen, dann empfehle ich Ihnen unsere HiPP Pre Bio Combiotik zu verwenden. Ist Ihr Kleiner dann jedoch schon sechs Monate und löffelt brav seine Beikost, dann kann ich Ihnen unsere Folgemilch HiPP 2 Bio Combiotik ohne Stärke ans Herz legen. Da Sie vom Stillen kommen, ist diese hervorragend geeignet. Sie enthält wie Muttermilch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter abgestimmt. Und sie schmeckt besonders lieblich und kommt super an. Mit dem Durchschlafen Ihres Kleinen werden Sie vermutlich noch etwas Geduld aufbringen müssen. Dafür ist er einfach noch sehr jung. Um nachts durchzuhalten muss ein Baby auch eine gewisse Reife mitbringen. Meist ergibt sich das ab dem zweiten Halbjahr. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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