Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Was kann ich tun wenn mein Baby zu wenig trinkt?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Was kann ich tun wenn mein Baby zu wenig trinkt?

Lillyschatz

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Guten Tag, unser Sohn ist jetzt etwas über 6 Monate alt. Seit rund 6 Wochen bekommt er mittags Beikost,mittlerweile Gemüse-Kartoffel-Fleisch. Das isst er sehr gerne und nimmt eigentlich alles gut an. Seit rund einer Woche bekommt er am späten Nachmittag einen Milch Getreide Brei, auch den mag er sehr gerne und isst schön und gut. Unser Problem, jetzt mag er kaum noch Flasche trinken. Er trinkt gegen 5 Uhr eine Flasche, zwischen 150ml und 200ml. In der Regel will er dann bis abends 6 halb 7 keine Milch mehr, sondern nur seinen Mitagsbrei, seinen Milchbrei und zwischendurch etwas Obst. Abeds trinkt er dann, je nachdem, noch 1-2 Flaschen. Wasser, Tee, oder verdünnte Saftschorlen nimmt er kaum, ich biete es immer wieder an, in diversen Flaschen und auch im Becher. Jetzt haben wir natürlich Angst, dass er zu wenig Flüssigkeit bekommt und wissen nicht, wie wir damit umgehen solle. Natürlich wollen und können wir ihn nicht zum Trinken zwingen, machen uns aber auch Sorgen. Können Sie uns hier einen Tipp geben oder uns sagen, wie wir weiter vorgehen sollen. Ich gebe ihm jetzt morgens nach dem Aufstehen auch etwas Milchbrei, den nimmt er, Flasche nein. Ich weiß auch nicht ob das jetzt richtig oder falsch ist, aber ich denke Brei mit Flüssigkeit ist ja besser als gar nichts??!!?? Ich bin für jeden Tipp dankbar. LG


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Liebe „Lillyschatz“, prima, dass es so gut mit der Beikosteinführung geklappt hat. Manche Babys sind so begeistert vom Löffeln und wollen nur noch so essen. In diesem jungen Alter ist jedoch die Milch noch sehr wichtig. Bleiben Sie deshalb geduldig am Ball. Ihr Kleiner wird lernen, dass es beides gibt: feste Kost und Milch. Probieren Sie es weiter mit der Milch, das ist oft nur eine kurze Laune und die Kinder gewöhnen sich schnell wieder daran. Da ändert sich bei den Kleinen so viel. Auch täglich! Einfach ohne Zögern wie selbstverständlich die Milch weiter anbieten. Haben Sie auch schon probiert die Milch aus einem Becher anzubieten. Vielleicht ist das für Ihren Sohn interessanter als die Flasche. Rühren Sie ggf. auch etwas Gemüse oder Früchtebrei unter die Milch. Das peppt die Milch auf und kommt bei Milchmuffeln gut an. Was die Milchmenge betrifft, sollte Ihr Sohn etwa 500 ml Milch (inklusive Milchbrei) zur ausreichenden Milch- und Kalziumversorgung bekommen. Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei (200-250 g) am Abend und ein bis zwei Fläschchen auf. Bleiben Sie dabei die Milch am Morgen anzubieten. Eine Milch am Morgen bleibt im ersten Jahr der ideale Start in den Tag. Sie liefert Flüssigkeit und schnelle Energie nach der langen Nacht. Wenn die Milch am Morgen aber partout nicht geht, dann ist es besser morgens einen dünnen Milchbrei zu füttern, halt so fest, dass er noch mit dem Löffel gefüttert werden kann, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Das mit den Getränken können Sie eher gelassen sehen. Meist stellt sich der Durst erst ein, wenn eben die Milch wegfällt und mehr und mehr feste Kost auf dem Plan steht. Das ist alles ein Lernprozess, der Schritt für Schritt vorangeht. Bieten Sie einfach weiter geduldig Wasser und Tee an, verlassen Sie sich auf Ihren Sohn, er nimmt sich, was er braucht. Solange er vergnügt ist, die Windel gut nass ist und vor allem der Stuhl geformt ist, dann ist sie ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Ist der Stuhl etwas fester, könnten Sie mittags nach dem Menü stuhlauflockernde Früchte (wie Apfel und Birne) als Dessert reichen. In zwei Wochen könnten Sie den 3. Brei den Getreide-Obst-Brei einführen, idealerweise am Nachmittag und den Milchbrei als letzte Mahlzeit vor dem Schlafen gehen. Probieren Sie es alles Mal aus und bleiben Sie dran. Lassen Sie sich nicht entmutigen. Sicher wird Ihr Kleiner bald wieder gerne zusätzlich zum Brei seine Milch trinken. Sonnige Grüße, Annelie Last


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