Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Was kann ich tun damit meine Tochter nachts schläft und nicht trinkt?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Was kann ich tun damit meine Tochter nachts schläft und nicht trinkt?

hakunamatata

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Guten Morgen Meine Tochter wird nun dann bald 10 Monate und wir haben ein paar Fragen zur Ernährung. Im MOment sieht ihr Essensplan so aus 8.30 stillen 11.30 Gemüse-Kartoffel-Brei (+3mal wöchentlich Fleisch) 14.30 Obst Getreidebrei oder auch Obst in die Hand (Banane/Apfel) 17.30 100ml Milch-Getreidegriessbrei und 1 Scheibe Brot mit Frischkäse ca 19 kurzes stillen tja und dann gehts munter so weiter ;) Sie kommt das erstemal meist so gegen 23 Uhr, dann 3, dann 6/6.30 Sie trinkt da dann locker 20-25 min. Nuckelt nicht nur, sondern trinkt und schläft dann irgendwann wieder ein. Wie bekomme ich denn meine Tochter dazu dass sie nachts schläft und nicht trinkt? Desweiteren würde ich gerne das Stillen am Morgen, also das Frühstück ersetzen, aber mit was? Ein Frühstücksmüsli von Alnatura mit Miclh angerührt, wird verweigert. Und nun die letzte Frage :) Mein Mann und ich essen immer abends warm. Unsere Tochter bekommt ja Mittags den Gemüse/Kartoffelbrei, den würden wir gerne auch abends geben, damit sie sich dran gewöhnt dass es abends warmes Essen gibt. Aber was gebe ich ihr dann Mittags? Den Griessbrei mit Brot? Oder nur Brot? Aber dann fehlt ja die Milch. Soweit ich weiß soll man vor dem ersten Geburtstag die Milch ja noch nicht so zum trinken geben.. Ach.. und da schließt sich doch noch direkt eine Frage an. Sie trinkt im Moment über den Tag verteilt ca 150-200 ml Wasser aus dem Trinklernbecher. Ist das denn ausreichend? Also im Getreidebrei sind ja auch nochmal 100ml Wasser und abends ja nochmal 100ml Milch.. Und ich stille ja noch.. Fragen über Fragen.. Vielen Dank schonmal für ihre Mühe LG Hakunamatata


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Liebe Hakunamatata, es freut mich, dass Sie uns um Rat fragen. Zunächst einmal zur Flüssigkeit. Hier schlage ich den Blick in die Windel vor. Ist diese gut nass und ist der Stuhl weich geformt, bekommt Ihr Schatz ausreichend Flüssigkeit. Neben Getränken und Milch können alle Lebensmittel in gewissem Maße zum Flüssigkeitshaushalt etwas beitragen. Bieten Sie immer wieder Getränke an, ist Ihre Kleine durstig, wird sie auch gerne was trinken. Die Reihenfolge der Mahlzeiten ist nicht fest gemeißelt. Diese können Sie jederzeit an den Familienalltag anpassen. Es spricht also nichts dagegen abends eine warme, herzhafte Mahlzeit zu reichen. Hier habe ich folgende Anregung. Bieten Sie ruhig mehrmals die Woche Fleisch (5-6 mal ) und idealerweise noch einmal ein Fischmenü an. So wird Ihre Kleine gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Außerdem wird Ihr Mädchen durch ein Menü mehr satt als nur durch Gemüse. Gemüse allein liefert nicht genug Kalorien und kann eine Milcheinheit nicht ersetzen. Gut möglich, dass Ihre Tochter deshalb nachts noch so viel Milch trinkt. Neben dem Gemüse-Fleisch-Brei sollten noch ein-zweimal Obst & Getreide auf dem Speiszettel stehen und zur ausreichende Kalziumversorgung zwei milchhaltige Mahlzeiten (insgesamt 400-500 ml Milch oder g Milchprodukt). Das können eine Stilleinheit, ein Milchbrei, ein Babymüesli (z.B. Milch plus HiPP Bio-Getreidebreie, grüne Packungen) oder ein Brot (mit Frischkäse) plus eine Tasse Milch sein. Ganz nach Belieben und Appetit. Verteilen Sie alle Mahlzeiten über den Tag so, wie es für Ihre Tochter und die Familie am besten passt. Versuchen Sie die Mahlzeiten am Tage auszubauen, Ihre Kleine darf bei einem ausgewogenen Speiseplan bei jeder Mahlzeit so viel essen bis sie satt ist. Dann wissen Sie genau, dass es nachts kein Hunger ist warum sie schreit, sondern eher eine liebe Gewohnheit. Kuhmilch ist als Trinkmilch im ersten Jahr nicht geeignet. Wird nicht (mehr) gestillt ist ein fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Ich würde Ihnen in Ihrem Fall zu einer Folgemilch wie z.B. HiPP 2 Bio Combiotik raten. Bei einer Folgemilch ist die Anreicherung mit Vitaminen und Mineralstoffen sowie die Zusammensetzung der Hauptnährstoffe an das ältere Kind, das bereits Beikost erhält, angepasst. Folgemilch hat z.B. den Vorteil, dass die Eisenversorgung eines Babys verbessert wird. Gerade bei gestillten Kinder ist das ein Vorteil. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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