Sofia4
Liebes Team, mein 8 Monate altes, gestilltes Baby isst sehr wenig. Sie sitzt bei unseren Mahlzeiten mit am Tisch und probiert auch gern. Beikost habe ich mit 6 Monaten eingefuehrt. Ich fuettere derzeit Folgendes: Zum Fruehstueck bekommt sie einen mit Wasser angeruehrten Getreidebrei von Holle mit einem Viertel Apfel, Birne oder Banane. Davon isst sie 60- max. 80g. Mittags koche ich Gemuesebrei (Kartoffel mit Moehre, Zucchini, Kuerbis oder Fenchel). Davon isst sie aber nur max. 50g, oft auch nur ein paar Loeffel. Abends bekommt sie ein Stueck Apfel, Fenchel oder Brotkanten in die Hand gedrueckt, was sie sehr gerne mag. Sie ist gesund und rund und stillt noch sehr haeufig. Nun zu meinen Fragen. 1) Sollte ich am Essensangebot was aendern? 2) Sollte Fleisch schon eingefuehrt werden (ich habe darauf bisher verzichtet, da ich derzeit in Sizilien lebe und dort kein Biofleisch bekomme, es gibt nur einen kleinen Naturkostladen fuer das Gemuese, Getreidebreie). Ab wann kann und sollte ich das normale Metzgerfleisch anbieten? 3) Sollte ich Mittags statt Kartoffel die Getreideflocken mit Gemuese anbieten, da sie den Getreidebrei mit Obst sehr viel lieber isst als die Gemuesebreie? 4) Ich habe ihr schon zwei Mal zerbroeseltes Brot auf ihr Tischchen gelegt. Sie steckt sich - zwar noch ungelenk und unter Muehen - aber mit grosser Freude die Broesel in den Mund. Ist Brot (da ja leicht gesalzen) in diesem Alter schon ok. Und wenn ja, wie viel und wie oft kann ich ihr das Brot geben? 5) Ab welchem Alter gibt es keine Essensbeschraenkungen mehr (abgesehen von zu scharf, wuerzig, exotisch etc) Vielen Dank schon mal im Voraus fuer Ihre Hilfe, herzliche Gruesse aus Sizilien, Ela
Anke Claus
Liebe Ela, eine Nachricht von Sizilien – das ist ja toll! Gerne sind wir auch aus der Ferne für Sie da! 1) und 2) Ihre Kleine trinkt sich noch an der Brust satt, so ist der Appetit auf die feste Kost geringer. Versuchen Sie nun mehr und mehr die Menge der Breie zu steigern. Das Gemüse, Obst und Getreide liefert wichtige Nährstoffe, die Ihre Kleine zum Wachsen und Gedeihen braucht. Fleisch spielt für die Eisenversorgung eine wesentliche Rolle. Eisen sollte etwa ab 4-6 Monaten über die Nahrung zugefügt werden, da die natürlichen Eisenspeicher, die sich das Baby im Mutterleib angelegt hat, sich nun dem Ende neigen. Deshalb wird empfohlen den Babys mehrmals die Woche Fleisch anzubieten. Die allgemeine Empfehlung lautet 5mal die Woche Fleisch, einmal Fisch und einmal ein vegetarisches Essen anzubieten. So wird Ihre Kleine gut mit Eisen und Zink bzw. Jod und essentiellen Fettsäuren versorgt. Wenn Sie von der Qualität des Fleischs vor Ort nicht überzeugt sind, können Sie auch unsere HiPP Fleischzubereitungen verwenden, sie bestehen aus hochwertigem Fleisch, sind strengstens kontrolliert und lassen sich wunderbar zu Selbstgekochtem kombinieren bzw. mischen. Die sind auch in Italien erhältlich oder Sie bestellen sie in unserem HiPP Online-Shop http://shop.hipp.de/. Sie können Ihre Kleine auch über einen vegetarischen Brei ausreichend mit Eisen versorgen. Dann ist wichtig, dass eisenhaltiges Getreide zugegeben wird. So könnte ein Rezept mit HiPP Produkten aussehen: 150g Gemüsegläschen (am besten mit Kartoffel oder Reis) 10g Getreide (am besten HiPP Feine Hirse oder HiPP 7-Korn) 30g Fruchtsaft oder Wasser – bei zu fester Konsistenz mehr Wasser hinzufügen 1 TL Rapsöl Schauen Sie auch mal auf unserer Homepage, hier haben wir einen übersichtlichen Ernährungsplan für das erste Lebensjahr für Sie hinterlegt http://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/. 3) Die meisten Kinder mögen von Natur aus lieber die süßlichen Fruchtbreie oder Milch- und Getreidebreie. Auch Muttermilch schmeckt süßlich. Ihr Mädchen scheint auf den „Süßgeschmack“ gekommen zu sein. Das ist alles ganz "normal“. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Mittagsbrei an. Das alles ist letztlich nur wieder Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Obst/Milch-Getreidebreie. 4) Es ist ok, wenn Sie Ihrem Mädchen mal ein Häppchen Brot zum Probieren anbieten. Beim Brot sehen allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten erst ab dem 10. Monat. Sie haben nämlich Recht, Brot enthält relativ viel Salz und kann die Nieren des Babys belasten. Warten Sie damit noch ein bisschen. 5) Gegen Ende des ersten Jahres können Sie Ihre Kleine mehr und mehr an den Familientisch heranführen. Gehen Sie da ganz nach ihrer Reife und Entwicklung. Natürlich sollte das Essen für Ihre Tochter noch babygerecht sein, wie Sie schreiben, sollte das Essen möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig sein. Denn Ihr Mädchen ist noch ein Baby und keine kleine Erwachsene. Kombinieren Sie Ihrer Kleinen zunächst was vom eigenen Essen zu ihren Breien. So schaffen Sie einen sanften Übergang zur Familienkost. Ab dem ersten Geburtstag darf es dann das geben was auf dem Familientisch steht, mit ein paar kleinen Einschränkungen: Solange Ihre Tochter noch keine Backenzähne hat, kann sie die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Meiden sollten sie den Verzehr von rohem Hackfleisch bzw. Hackepeter, Rohwurst, Rohsalami, Teewurst…, Rohmilch und Rohmilchkäse, rohem Fisch (z. B. Sushi) und bestimmten Fischereierzeugnissen (z. B. Räucherlachs und Graved Lachs) sowie rohen Meerestieren (z. B. rohe Austern). Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Kleinen alles Gute! Viele Grüße aus Pfaffenhofen nach Sizilien Anke Claus
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