Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Veronika Klinkenberg:

Was kann ich machen um meinen Kind das Essen schmackhaft zu machen?

Frage: Was kann ich machen um meinen Kind das Essen schmackhaft zu machen?

anneberlin-7.ssw

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Hallo! Meine Tochter (nä Wo 7 Mon.) will nicht so recht essen. Sie wird noch voll gestillt und wir haben vor 4-5 Wo mit Beikost angefangen. 1 Wo Möhren (dann Kartoffel dazu), da hat sie sogar mal 25g gegessen. Danach Kürbis - nur 1 Löffel, das haben wir dann nach 4 Tagen gelassen. Danach hat sie Pastinake (später mit Kartoffel) bekommen, auch da gingen ab und an mal ein paar Löffel. Nun habe ich mal Zucchini genommen, aber das scheint ihr nicht zu schmecken. Würde jetzt wieder zu Möhre wechseln, weil das bisher am Besten ging. Habe ich vielleicht zu viel ausprobiert und hätte erstmal bei den Möhren bleiben sollen? Banane gebe ich ihr auch fast tgl mal zum lutschen, aber außer ein kleines Stückchen ißt sie davon auch nicht mehr. Mache ich etwas falsch oder ist sie noch nicht so weit? Sie hat schon sehr früh Interesse an unserem Essen gezeigt und auch Kaubewegungen gemacht. Sie nimmt auch gerne mal den Löffel selbst und führt ihn zum Mund. Sitzten konnte sie schon mit 4-5 Mon. Sie ist generell sehr aktiv und lenkt sich leicht ab, macht auch am Tisch immer alles andere als essen (da wird hier geguckt und da gefummelt....). Sie müsste ja auch Eisen übers Essen aufnehmen, oder? Kann ich denn da zu jedem Gemüse etwas Saft dazugeben? Was kann ich evtl tun, um ihr das Essen "schmackhaft" zu machen? Eine Freundin hat von Ihrer Hebamme bei selber Problematik gesagt bekommen, sie soll Ihrem Sohn dann die nä Stillmahlzeit nicht geben, dann wird er irgendwann schon lernen, auf zu essen. Klappte zwar recht zügig, finde ich für mich aber nicht so geignet. Vielen Dank für Ihre Antwort LG Anne


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Liebe Anne, Ihr Töchterchen verhält sich nicht untypisch. Das Interesse für das Essen von Mama und Papa ist da, auch scheint die Kleine sehr aufmerksam und wach zu sein. Und trotzdem stellt das feste Essen eine vollkommen neue Erfahrung dar, bei der es manchmal viel Geduld und Ausdauer benötigt, bis Vertrauen aufgebaut ist. Sie haben nichts falsch gemacht, Ihre Kleine gehört halt zu den Babys die weniger experimentierfreudig und eher vorsichtig sind. Werfen Sie die Flinte nicht ins Korn und bleiben Sie auch wenn es im Moment so aussieht als ginge überhaupt nichts vorwärts, geduldig am Ball. Wenn es Ihnen zu hart erscheint, den Hunger für sich arbeiten zu lassen, müssen Sie das ja nicht so konsequent tun. Eine behutsame Unterstützung ist aber sicher angebracht. Ihre Maus sollte nicht das Gefühl bekommen, dass bei einer Ablehnung ohnehin die sichere Milch folgt. Karotte hat einen angenehm süßlichen Geschmack, der der angeborenen Geschmacksvorliebe entgegenkommt. Wenn es aus Ihrer Beobachtung mit der Karotte am besten geklappt hat, würde ich darauf zurückgehen. Gerne dürfen Sie zusätzlich etwas Obst untermischen. Manchmal hilft es, wenn man den Brei auch etwas dünner macht, dass er besser rutscht. Bieten Sie konsequent Gemüse an. Wenn Ihr Mädchen nach ein paar Löffelchen nicht mehr möchte, machen Sie am besten eine kleine Pause, lenken Sie sie etwas ab und starten dann nochmals mit einem Löffelversuch. Wichtig ist, dass Sie möglichst immer gemeinsam die Mahlzeiten einnehmen, so dass die Kleine beobachten kann was und wie Mama und Papa essen. Lassen Sie sie ruhig auch sehr weich gekochte Gemüsestückchen erforschen oder geben ihr ein weiches Löffelchen in die Hand auf das sie ganz wenig Brei streichen. Halten Sie sich immer vor Augen, wenn Ihre Kleine etwas ablehnt oder nicht weiter essen mag, heißt das nicht, dass sie dieses Lebensmittel grundsätzlich nicht mag. Sie kennt das Meiste einfach noch nicht und muss alles erst erfahren und kennen lernen. Ich weiß aus Erfahrung, dass ungewohnte Lebensmittel bis zu 10-12x angeboten werden müssen, bis ein Baby diese letztendlich akzeptiert. So lange kann diese Lernphase also immer wieder sein. Bleiben Sie also geduldig dran. Ich drücke Ihnen die Daumen, dass Ihre Mühe und Geduld bald belohnt wird Veronika Klinkenberg


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