Florin76
Guten Morgen, Unser Sohn ist genau sechs Monate alt und wir haben vor vier Wochen auf Rat der Hebamme mit dem Mittagsbrei begonnen, da er eindeutige Signale gegeben hat, dass er "bereit" ist. Die ersten drei Wochen hat er auch prima gegessen (Karotten, Karotten/Kartoffel, Karotten/Kartoffel/Fleisch). Teilweise hat er schon bis zu einem 3/4 Gläschen gegessen und dazu immer ein paar Schluck Wasser getrunken. Hinterher stille ich ihn. Seit einer Woche ist es plötzlich vorbei. Er verzieht den Mund, sobald er den ersten Löffel genommen hat und will nach ein paar Löffelchen nicht weiter essen. Er akzeptiert es überhaupt nur, wenn ich etwas Birnenmus oder Apfelsaft darunter mische. Ich habe sämtliche Gemüsesorten durchprobiert, auch selbst gekocht, habe ihm den Löffel in die Hand gedrückt, ihm gekochte Stückchen Gemüse vorgesetzt - keine Chance. Er will aber unbedingt stillen und trinkt dann auch lange und ausgiebig. Meine Fragen: - Ist das ungewöhnlich? Ich hatte gehofft, dass er nach vier Wochen schon ein ganzes Gläschen schafft und nicht plötzlich wieder alles ablehnt, da es anfangs so gut geklappt hat. Soll ich eine Pause machen oder einfach weiterhin den Mittagsbrei anbieten? - Sollte ich trotzdem schon den Abendbrei einführen oder warten, bis er den Mittagsbrei akzeptiert? - Was tun, wenn er weiterhin die Beikost ablehnt? Ich lese immer wieder, dass Babys ab sechs Monate "mehr" brauchen, als Muttermilch, besonders was Eisen anbelangt. Wie kann ich sicher gehen, dass er alles bekommt, was er braucht, auch ohne Brei? - Er wacht in letzter Zeit nachts wieder öfter auf und will stillen - ist er vielleicht einfach doch noch nicht bereit für Brei? Vielen Dank im Voraus!
Anke Claus
Liebe „Florin76“, Ihr Kleiner ist toll in die Beikost gestartet, hat nun aber einen kleinen „Durchhänger“ was die Breie betrifft und isst sich lieber an den Stillmahlzeiten satt. Ein kleiner Durchhänger beim Löffeln kommt schon mal vor, vergeht aber in der Regel genauso schnell wie er gekommen ist! Vielleicht steckt ein Entwicklungsschub hinter der Ablehnung oder ein kommendes Zähnchen schiebt sich seinen Weg nach oben. Oder Ihr Sohn hat einfach gemerkt, dass das Trinken an der Flasche doch die einfachere Art ist satt zu werden. Ist beim Breiessen etwas vorgefallen, das unangenehm war (essen zu warm oder zu kalt, hat er sich vielleicht verschluckt)? Bieten Sie für den nächsten Anlauf eine "neue Atmosphäre": anderer Platz, ruhige Esssituation. Oft hilft es besonders einen anderen Teller, einen anders farbigen Löffel zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen. Bleiben Sie auf jeden Fall konsequent dran und bieten ihm weiterhin das Mittagsmenü an. Wenn Ihr Sohn ablehnt oder nicht weiter essen mag, bieten Sie nicht sofort die beliebtere und auch bequemere Milch an, sondern machen Sie eine Pause und versuchen es nochmals. Mischen Sie dem Menü ruhig weiterhin etwas Obst unter und füttern Ihren Kleinen damit. Zuerst mehr Obst und nimmt er das so an, können Sie in der Mischung immer mehr in Richtung Menü gehen. Auf diese Weise gelingt es Ihnen bestimmt, ihn wieder an das Mittagessen heranzuführen. Warten Sie mit dem Abendbrei besser bis sich der Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei gefestigt hat. Haben Sie das Gefühl es könnten kommende Zähne sein, die Ihren Kleinen plagen, hilft es oft den Brei kühl (Zimmertemperatur) anzubieten oder einen gekühlten Beißring vor dem Essen zu geben. Bitte machen Sie sich keine Sorgen, was sein könnte wenn Ihr Kleiner die Beikost nicht mehr essen möchte. Babys haben für solche Gedanken ihrer Mamas ganz feine Antennen und reagieren darauf. Gehen Sie positiv ans Essen ran, das überträgt sich auch auf Ihren Jungen. Auch wenn er nun einen Durchhänger beim Löffeln hat ist Ihr Schatz bestens versorgt. Solche Situationen hat die Natur schon mit eingeplant, so schnell kommt es nicht zu einem „Mangel“. Ich bin mir sicher, dass Sie mit Liebe und mütterlicher Ausdauer es schaffen Ihren Liebling wieder vom Breiessen zu überzeugen. Herzliche Grüße Anke Claus
Florin76
Liebe Frau Claus, vielen Dank für die ausführliche Antwort. Beim Essen ist eigentlich nichts vorgefallen, außer, dass ich das Gemüse gewechselt habe (nach Karotte dann Kürbis und Pastinake). Da hat er sofort das Gesicht verzogen. Er will momentan auch kaum die Flasche, sondern einfach nur die Brust. Wir probieren einfach weiter. Er ist ansonsten topfit und nimmt tüchtig zu (hat heute bei der U5 schon fast 9 Kilo gewogen). Zähne könnten sein, zwei hat er schon (unten) und in letzter Zeit beißt und sabbert er wieder sehr viel. Viele Grüße
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