Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Verstopfung - wo könnte der Fehler liegen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Verstopfung - wo könnte der Fehler liegen?

Anerev86

Beitrag melden

Liebes Beikost-Team, seit dem 26.7. haben wir bei unserer Tochter (jetzt 6 Monate) mit Beikost begonnen. Bisher habe ich häufig selbst gekocht (habe gerade selbst Pastinake & Zucchini im Garten), gelegentlich Hipp-Gläschen verwendet. Haben erst mit ca. 30g Pastinake begonnen, dann Reisflocken beigemischt. Später Pastinake + Kartoffel und als ich bemerkt habe, dass der Stuhl härt wird habe ich Zucchini - Kartoffel genommen und jetzt mit eurem Rind gemischt. Immer so im ca. 4-5 Tages-Abstand haben wir etwas Neues eingeführt. Anfangs warens ca. 30g, später so um die 80g, jetzt schafft sie schon ca. 160g problemlos, würde vielleicht sogar mehr essen, aber wir bremsen noch etwas. Ihr schmeckts und sie isst gerne. Sie trinkt dazu bereits 30ml, da sie zur Zeit an der Brust eher wenig begeistert trinkt. Trotzdem quält sie schon Verstopfung und harter, kugeliger Stuhl. Wo könnte da der Fehler liegen? Kann es sein, dass selbst gemachter/gemischter Brei zu "sämig" wird und da schon etwas Wasser fehlt? Oder liegts an einer etwas zu groben Konsistenz zB wenn ich selbst zerdrückte Kartoffel zufüge? Oder ist die Menge einfach noch zu viel? Oder ist das nach 3 Wochen auch einfach erstmal normal? Habe schon oft Rahm-Spinat gelesen, den gibt es hier derzeit in keinem Laden, was könnte ansonsten helfen und verbessern? Das Obstgläschen mit Birne & Pflaume - besteht da die Gefahr dass es blähend wirkt? Vielen Dank.


Beitrag melden

Liebe „Anerev86“, schön, dass Sie sich an uns wenden. Ich würde sagen, dass gehört eher in die Kategorie „normal“:-) Zu Beikostbeginn wird der Stuhl gerne etwas härter und er kommt auch seltener. Von einer Verstopfung spricht man dann, wenn das Kind weniger als einmal die Woche einen harten Stuhlgang hat, wobei es sich sehr anstrengen muss und Schmerzen hat. Festes, angestrengtes Drücken und ein roter Kopf sind beim Stuhlgang ok, aber weinen sollte ein Baby natürlich nicht. Sie können das Geschäft Ihrer Kleinen also ganz „gelassen“ sehen und weiter die Beikost füttern. Aus unserer Erfahrung heraus spielt es sich nach kurzer Zeit ein. Dennoch wird der Stuhl nicht mehr so sein wie unter reiner Milchernährung. Vergleichen Sie ihn nicht damit. Zudem braucht der Darm auch etwas zum Verdauen und Ausscheiden. Gehen Sie in der Beikost also ruhig voran. Lassen Sie Ihr Mädchen so viel essen wie es mag. Es kann schon sein, dass Ihr selbst gemachter Brei etwas sämiger oder gröber ist als unsere Babykost. Aber das haben Sie ja selbst in der Hand. Geben Sie etwas mehr Wasser dazu. Oder mischen Sie Obstsaft oder etwas Fruchtmus unter. Auch ein paar Löffelchen Früchte wie Birne, Apfel oder Pflaume als Nachtisch sind hier hilfreich. Nehmen Sie unsere Früchtegläschen, diese sind durch die Erhitzung sehr gut bekömmlich. Dass sich mit der Beikost, gerade zu Beginn, auch mal Blähungen und Grummeln im Bauch ergeben, ist nicht unüblich. Gemüse, Obst und Getreide bringen nun auch Ballaststoffe mit, die die Verdauung anregen können (das kennen auch wir Erwachsene). Gehen Sie weiter im Tempo Ihrer Kleinen voran. Es wird sich bestimmt immer besser einspielen. Sorgen Sie dafür, dass Ihr Mädchen sich stets bewegen kann, denn auch durch Rollen und Strampeln wird die Verdauung munter. Herzlicher Gruß Doris Plath


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Guten Tag, mein Sohn, bald sechs Monate alt, wurde bis es war einer Woche vollgestillt. Da er seit Dezember sehr mit der Verdauung zu kämpfen hat (sehr selten, breiig), hatten wir ihm immer mal wieder ein Zäpfchen auf Anraten des Arztes gegeben, wenn er schmerzen hatte. Nun hat der Arzt uns empfohlen, mit Beikost zu starten, um die Verdauung in ...

Hallo,  Unsere Tocher ist jetzt gut 10 Monate alt und wir d von Anfang an gestillt. Seit Bekoststart kämpfen wir mit averstopfung obwohl wir tagsüber noch mindestens 4-5 mal stillen. Kann die Verstopfung durchs zusätzliche Stillen kommen? Vorher hatten wir nie Probleme und mehrmals am Tag Stuhl.  aktiv würde sie tagsüber die Brust nicht mehr e ...

Hallo,  unser Zwerg ist mittlerweile fast 11 Monate alt. Seit Beikoststart kämpfen wir immer wieder mit Verstopfung. Leider können wir aber keinen Zusammenhang finden, an was es liegen könnte. Karotte, Banane, Heidelbeeren, Avocado und Kartoffel wird gemieden. Ansonsten isst sie echt gerne und fast alles. Obst geben wir mittlerweile zu jeder Ma ...

Hallo,  meine Tochter 11 Wochen alt (korrigiert 3) leidet seid 2-3 Wochen unter starken Bauchweh und Verstopfungen.  sie wurde bis letzte Woche noch mit Muttermilch (abgepumpt) gefüttert, diese hat aber nicht mehr gereicht da sie sehr viel trinkt 160-200ml alle 3-4 std.  Wir haben Zwischenzeitlich mal Pre gegeben wenn wir unterwegs waren (apt ...

Hallo liebes Team,  Meine Kleine ist fast 7 Monate jung. Vor ca 5 Wochen haben wir mit dem Mittagsbrei angefangen. Seit dem leidet sie unter Verstopfung. Ich muss jeden zweiten Tag Babylax geben. Nichts hilft.. Pflaumenmus, Apfelmus, Leinöl, Rapsöl, Bauchmassage, Kohlenhydrate wieder weggelassen usw alles schon probiert. Den Abendbrei mag sie b ...

Hallo,   mein Sohn ist 8 Monate alt und isst seit seinem 5. Lebensmonat Beikost. Zu Beginn hatte er etwa 2–3 Wochen lang Probleme mit der Verdauung: Er hatte festen Stuhlgang und Blähungen. Diese Beschwerden hatten wir jedoch eigentlich überwunden.   Seit etwa 2–3 Wochen hat er nun wieder sehr festen Stuhlgang, der die Konsistenz von K ...

Sehr geehrte Frau Schwiontek, unsere Tochter ist inzwischen 11 Monate und hatte schon als ich noch voll gestillt habe, Probleme mit dem Stuhlgang. Als wir mit der Beikost begonnen haben, hat sich dies noch verschlimmert. Einmal hat sie so fest gepresst, dass wohl eine kleine Ader geplatzt ist und sie eine Blutblase am Anus hatte. Die Kinderärzt ...

Hallo mein Sohn 6,5 Monate bekommt seit 1 Monat mittags Beikost (gläschen) er hat bisher alles super vertragen. Dann haben wir vor 7 Tagen Menüs gekauft und gegeben .. Also mit Fleisch Anteil. Das verträgt er wohl gar nicht das Fleisch... Er hat übel die verstopfung bekommen und wir mussten ihm 2x ein Kümmelzäpfchen geben damit er den tag darauf s ...

Hallo Frau Frohn, wir haben mit ca 6,5 Monaten mit Beikost begonnen, das liegt schon ca 4 Wochen zurück. Meine kleine ist super interessiert am essen, sie wird wild, falls sie bei uns nicht mitessen darf :D Deswegen bekommt sie ca 3x am Tag was festes, allerdings versuchen wir natürlich sie nicht zu überfordern, Brei gibt es nur 1x und die anderen ...

Hallo, meine Tochter (6 Monate) hat seit einer kurzzeitigen Umstellung der Pre Milch Verstopfung. Das ist ca 6 Wochen her. Ich bin dann sofort wieder zurück zur alten Nahrung, mit der sie vorher keine Probleme hatte. Die Verstopfung ist aber leider geblieben. Ich war schon bei der Kinderärztin, die zunächst Babylax verschrieben hatte und dan ...