Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Verschobener Tagesablauf - wann Brei?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Verschobener Tagesablauf - wann Brei?

Tini163

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Liebe Expertinnen, ich hoffe ich bin mit meiner Frage richtig bei Ihnen... Mein Sohn ist etwas über vier Monate alt und wir wollen uns demnächst an den Beikoststart wagen. Leider ist es so, dass mein Sohn einen "verschobenen" Tagesablauf hat und ich nicht weiß, ob das in Ordnung ist oder ob ich ihm gar damit schade?? Es war so, dass mein Sohn sehr lange unter den Drei-Monats-Koliken gelitten hat. Ich bin dann immer mit ihm wach geblieben, hab gemacht und getan, bis er irgendwann in der Nacht gegen 4 oder 5 Uhr eingeschlafen ist. Dann bin ich auch ins Bett gegangen. Mir machte das nichts aus. Ich bin von Natur aus eine Nachteule... Nun sind die Koliken vorbei und wir konnten seinen Tagesablauf dem unseren mehr angleichen. Zur Zeit sieht er wie folgt aus: Er bekommt momentan noch zu jeder Mahlzeit ein Fläschchen mit 1er Milch ca. 12:00 ca. 15:00 ca. 18:00 ca. 21:00 ca. 00:00 dann geht er ohne Probleme in sein Bettchen und schläft wunderbar durch. Versuche ich ihn nach dem 21 Uhr-Fläschchen hinzulegen gibt es nur Theater und Geschrei. Ich muss zugeben, dass mir die Uhrzeiten schon ein bisschen entgegen kommen, aber ich möchte natürlich im Interesse meines Sohnes handeln und irgendwann (mit 2 Jahren) soll er ja auch in einen Kiga gehen. Was kann ich tun? Ist der Plan erstmal OK? Welche Mahlzeit sollte ich dann mit Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ersetzen? Ich kann ihm doch nicht direkt nach dem wach werden um 12 Uhr Brei geben, oder? Ich weiß meine Fragen sind wirklich blöd, aber ich bin völlig verunsichert und möchte doch nur das Beste für meinen Schatz! Vorab vielen Dank für eine Antwort (bitte ohne Vorwürfe, denn die darf ich mir leider des öfteren anhören a la ein Kind gehört um 18:30 Uhr ins Bett...) Herzliche Grüße Tini


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Liebe Tini, Ihre Fragen sind überhaupt nicht blöd. Ich kann Ihre Gedankengänge gut nachvollziehen. Nur eines, machen Sie sich noch keine Gedanken darüber, was in 2 Jahren ist. Bis dahin wird sich noch gaaaanz viel ändern. Der Essrhythmus ist nicht für alle Zeiten fest eingemeißelt. Im Laufe des weiteren Beikostalters wird sich das mehr und mehr verschieben. Fällt z.B. einmal die Mitternachtflasche weg, wird sich morgens auch früher der Hunger einstellen. Wenn es nun bald an den Löffel geht, stellt sich die berechtigte Frage, wann Sie damit beginnen. Im Grunde ist es egal. Es soll für den Kleinen angenehm sein und auch in den Familienalltag passen. Mein Tipp: Für die Einführung der Beikost wählen Sie grundsätzlich einfach einen Zeitpunkt, zu dem Ihr Kleiner munter und ausgeschlafen ist. Müde Babys sind meist weniger experimentierfreudig und geduldig. Ist Ihr Sohn mittags topfit, dann nur zu. Ist er um 15:00 Uhr richtig munter, dann besser da. Gehen Sie hier nach Ihrem Gefühl vor. Und liebe Tini, Sie können das ja auch wieder umändern. Wenn Sie nun mittags beginnen und es klappt nicht so, dann heißt das ja nicht, dass Sie dabei bleiben müssen. Und noch ein Tipp: hören Sie nicht auf andere. Vertrauen Sie nur auf Ihre eigenen mütterlichen Instinkte und die Signale Ihres Sohnes. Und haben Sie einfach viel Freude mit Ihrem Schatz! Herzlicher Gruß Doris Plath


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