Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Sollen wir den Nachmittagsbrei einführen? Wenn ja, wie?

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Sollen wir den Nachmittagsbrei einführen? Wenn ja, wie?

Ich-bins

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Hallo, unsere Tochter (7 Monate) wurde fünf Monate lang voll gestillt. Mittlerweile bekommt sie mittags und abends Brei, was sie auch gut verträgt und gerne isst. Ihr ungefährer Essensplan sieht aus wie folgt: 8:30 stillen (Menge nach Bedarf) 11:00 stillen (Menge nach Bedarf) 12:30 Mittagsbrei (Fleisch oder Fisch mit Gemüse, vom 190g Gläschen isst sie je nach Tagesform 3/4 bis ganze Portion) ca 16 Uhr stillen (Menge nach Bedarf) 19 Uhr Abendbrei (Milch-Getreide-Brei, auch hier von 200g Mahlzeit je nach Tagesform 3/4 bis ganze Portion) Nachts 1-2 mal stillen (Menge nach Bedarf) Zwischendurch bieten wir ihr auch immer wieder Wasser an, wovon sie mal mehr mal weniger trinkt, aber über den Tag verteilt ca 50- 75 ml. Neuerdings habe ich beim Stillen am Nachmittag und nachts oft das Gefühl, dass sie total ausgehungert ist. Sie saugt richtig gierig und ausgiebig, oft 15-20 Minuten am Stück. Sollten wir die Portionsgrößen der Breimahlzeiten erhöhen? (Aber manchmal isst sie ja nicht auf, also scheint sie in diesem Moment ja genug zu haben.) Ist es vielleicht an der Zeit den Nachmittagsbrei einzuführen? Wenn ja, sollte dieser nur aus Obst oder aus Obst und Getreide bestehen? Wie groß sollte die Portion sein? Wie oft soll/ darf ich sie nach Einführung des Nachmittagsbreis noch stillen? Ich möchte, dass sie genug Nahrung und Flüssigkeit bekommt, will sie aber auch nicht überfüttern. Danke für Ihre Hilfe.


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Liebe „Ich-bins“, der Ernährungsplan Ihrer Kleinen gefällt mir sehr gut! Hinter dem größeren Appetit Ihrer Tochter kann z.B. ein Wachstums- oder Entwicklungsschub stecken. Gerne können Sie mit einem Getreide-Obst-Brei am Nachmittag starten. Obst alleine sättigt nicht genug und das Getreide liefert wichtige Nährstoffe. Grob kann man sagen: eine neue Beikostmahlzeit pro Monat. Gehen Sie immer nach dem Appetit Ihrer Kleinen. Gerne können Sie auch bei den beiden anderen Breien eine größere Portion anbieten. Ihre Kleine zeigt Ihnen ja genau, wie viel sie davon essen möchte – verlassen Sie sich auf Ihre Tochter. Sie hat ein sehr gutes Hunger- und Sättigungsgefühl und weiß am besten, wie viel sie braucht. Das Stillen am Nachmittag kann nach der Einführung des Nachmittagsbreies wegfallen. Dann bleiben noch zwei Stillmahlzeiten am Morgen und das nächtliche Stillen, das passt prima! Ihr Mädchen wird über die Milch noch ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Wird die Menge weniger kommt auch erst der Durst auf Wasser. Ein Blick in die Windel gibt Ihnen Sicherheit. Ist sie regelmäßig gut nass und der Stuhl weich, geformt können Sie beruhigt sein, dass sie ausreichend Flüssigkeit bekommt. Alles Liebe und viel Freude mit Ihrer Kleinen! Sonnige Grüße Anke Claus


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