Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Ulrike Kusch:

Sohn 14 Monate isst auf einmal schlecht

Ulrike Kusch

 Ulrike Kusch
Ernährungsberaterin
Frage: Sohn 14 Monate isst auf einmal schlecht

Alina23456

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Liebes Team, mein Sohn ist 14 Monate und isst auf einmal schlecht. Er hat sonst morgens und abends Brot gegessen, das will er nicht mehr. Er probiert alles einmal und dann mag er nicht mehr. Was kann ich ihm zum Frühstück und Abendbrot anbieten? Brei hat er nie gemocht. Joghurt isst er sehr gerne. Ist das normal für das Alter , es scheint als hätte er keine Zeit zum Essen


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Liebe „Alina23456“, es stimmt, das was Sie bei Ihrem Kleinen beschreiben, ist für sein Alter ganz typisch. Viele Eltern kennen diese Phasen und können ein Lied davon singen. Das ist eine ganz übliche Entwicklungsphase und ändert sich auch wieder. Das Essverhalten der Kleinkinder ist nur in den wenigsten Fällen so, wie es „sein sollte“. Kinder in diesem Alter haben ihren eigenen Kopf und entwickeln spezielle Vorlieben. Die Kinder werden wählerischer, haben keine Zeit zum Essen und schaffen oftmals nur Spatzenportionen. Und Neues probieren wollen sie auch nicht. Und dennoch gedeihen sie! Diese Phasen hat die Natur schon mit einberechnet. Am besten ist es wohl, wenn man keine allzu „große Sache“ daraus macht. Sonst lernt Ihr Sohn nur, dass er mit seiner Verhaltensweise viel Aufmerksamkeit bekommt. Und das gefällt den Kleinen besonders: Mama tut alles, damit ich mehr und gesund esse. „Das ist so toll, dass sie sich mir so intensiv zuwendet. Mal gibt es Phasen, da kommt das eine gut an, dann wieder nicht. Mag Ihr Schatz keinen Brei essen, dann reichen Sie gerne weiter Brot. Dazu können Sie ein paar Gemüsesticks anbieten. Manche Kinder möchten auch lieber ein Müesli löffeln. Für Milch und Milchprodukte wie Joghurt werden insgesamt pro Tag etwa 300ml bzw. Gramm empfohlen. Ich habe noch folgende Tipps für Sie: * Sorgen Sie für einigermaßen feste Essenszeiten. Versuchen Sie die Mahlzeiten auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten zu begrenzen. * Bieten Sie Ihrem Kleinen eine Auswahl an Speisen (mit Gemüse) an, die Portion auf ihren Teller dabei eher klein halten. Und dann lassen Sie ihn einfach mal in Ruhe. Schauen Sie nicht auf seinen Teller hin, maßregeln, motivieren oder interessieren Sie sich nicht für sein Essverhalten. Essen Sie selbst mit Genuss, unterhalten Sie sich am Tisch über angenehme Dinge. * Ziehen Sie Mahlzeiten nicht in die Länge. Nach etwa 30 Minuten sollte das Essen beendet sein, egal ob aufgegessen oder nicht. Dann ist wieder Spielzeit etc. Mehr gibt’s dann nicht. Dann geht er halt mal hungrig ins Bett. Das ist nicht so schlimm. Also ruhig ab und zu mal den Hunger zum Gehilfen machen. * Nehmen Sie sich viel Zeit für die gemeinsamen Mahlzeiten, setzen Sie sich gemeinsam mit dem Kind an den Tisch, ohne Fernseher oder andere Ablenkungen. Greifen auch Sie selbst mit Genuss zu. Sie sind das Vorbild, Ihr Kleiner wird Sie nachahmen. Es ist sicher, früher oder später wird „der Knoten platzen“! Versuchen Sie, es bis dahin mit Gelassenheit zu nehmen. Ich wünsche Ihnen und Ihrem Schatz alles Gute und eine schöne Sommerzeit! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Ulrike Kusch


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