4.baby
Liebes Ernährungsteam, Mein kleiner isst seit fast einem Monat folgendes: Frühstück: 240g Milch-Getreide-Obstbrei 2.Frühstück: das gleiche Mittag: Fleischglaesschen Abend: 2 Joghurt-obstglaesschen für Babys ab 7 Monate oder ein anderes Fleisch... Glaesschen und ein Joghurtglaesschen. Da er weder aus der Flasche noch aus dem Becher trinkt, löffle ich ihm Wasser. Ist das zu wenig Milch für sein Alter? Er wurde 6 Monate voll gestillt und hat sich leider selber abgestillt! Vielen Dank
Veronika Klinkenberg
Liebe „4.baby“, stillt sich ein Baby, das über einen längeren Zeitpunkt die Brust bekommen hat, plötzlich ab, ist es manchmal nicht ganz einfach einen Weg zu finden, dass es ausreichend mit Milch versorgt wird. Gerne kommt das auch mal vor, wenn Babys vom Löffeln sehr begeistert und kaum an „flüssige“ Milch zu bringen sind. Sie schreiben nichts vom Alter Ihres kleinen Schatzes, aber ich schätze Ihr Söhnchen auf etwa 7 Monate. Was die Milchversorgung anbelangt möchte ich Sie gleich beruhigen. Zwei milchhaltige Breie und 1-2 Joghurtgläschen reichen sicher aus, um den Bedarf von etwa 400-500ml/g zu decken. Sie haben instinktiv einen machbaren Weg gewählt. In diesem Alter wäre eine Morgenmilch die bessere Lösung. Lehnen Kinder die flüssige Milch ab, ist es zumindest für eine begrenzte Zeit eine Lösung zweimal am Tag einen Milch-Getreide-Brei an zu bieten. Ich denke Ihr Junge kann das vom Gewicht her vertragen. Bei einem Milch-Getreide-Breie handelt es sich nämlich um eine Mahlzeit aus Getreide und Milch, die entsprechend Energien liefert. Was dieses Thema anbelangt, fällt mir auf, dass Sie zweimal hintereinander einen Milchbrei geben. Was halten Sie davon den zweiten Brei auf den Abend zu schieben. Ein Milch-Getreide-Brei ist die optimale Abendmahlzeit. Auch so bräuchten Sie sich keine Gedanken bezüglich der Milchversorgung machen. Ist es morgens und abends eine Milchbreiportion von etwa 200-230g reicht das zur Versorgung mit Milch aus. Als zweites Frühstück eignet sich ein Getreide-Obst-Brei und zur Optimierung der Milchversorgung in Abwechslung dazu ein Joghurtgläschen. Ich würde, auch wenn es im Moment hoffnungslos aussieht, die Milch in flüssiger Form nicht ganz aufgeben. Babys brauchen immer etwas Zeit, um sich an einen neuen Geschmack, eine neue Trinkweise etc. zu gewöhnen. Sie haben einfach mehrere Möglichkeiten, wenn Ihr Spatz sowohl Milchbrei als auch Milch akzeptiert. Bieten Sie immer wieder zwischendurch zwanglos Milch an. Gerne dürfen Sie den Geschmack mit etwas Obstmus oder Karotte verfeinern. Lassen Sie, was den Becher anbelangt, ebenfalls nicht locker. Probieren Sie unterschiedliche Trinkgefäße aus und üben geduldig Getränke oder Milch aus einem Trinklernbecher oder einer Tasse zu nehmen. Alles ist eine Gewöhnungssache und muss mit viel Geduld gelernt werden. Kinder lernen vor allem durch Nachahmen, deshalb ist es wichtig, dass Sie selbst viel vor Ihrem Jungen trinken, ihn beobachten lassen wie man das macht und ihm in übertriebener Form zeigen wie das Trinken geht. Ich bin mir sicher das entwickelt sich. Eine schöne Zeit und alles Gute Veronika Klinkenberg
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