Wilma123
Liebe Frau Klinkenberg, vielleicht erinnern Sie sich noch an mich. Ich hatte mich schon Anfang Juni an Sie gewandt zum Thema "Zöliakie vorbeugen", da Zöliakie bei uns in der Familie bereits vorkommt. Mittlerweile isst mein Sohn schon seit zwei Wochen eine ganze Portion Abendbrei, wir hatten mit dem Hipp GuteNachtbrei "Haferbrei pur" begonnen und sind nach einer Woche auf selbst angerührten Brei umgestiegen, damit wir die eingefrorene Muttermilch aufbrauchen können. (Haben dazu einen Baby-Haferbrei aus dem Reformhaus gekauft.) Er hat alles gut vertragen und isst es auch sehr gerne. Kann ich nun zum nächsten Schritt übergehen und meinem Sohn auch mal ein Nudelgläschen (Spaghetti Bolognese) anbieten? Wie oft, einmal in der Woche oder häufiger? Wenn er daraufhin keine Unverträglichkeiten zeigt, ist die Gluteneinführung damit dann sozusagen abgeschlossen und ich kann ihm zu essen geben, was er mag? Danke noch einmal für Ihre Hilfe!
Doris Plath
Liebe „Wilma123“, gerne bin ich heute für Sie da. Es freut mich sehr, dass Ihr kleiner Schatz den glutenhaltigen Haferbrei so gut angenommen hat und gut verträgt. Da Sie zusätzlich noch weiter Muttermilch gereicht haben, haben Sie das bestmögliche getan. Dem weiteren Schritt, ein Nudelgläschen, steht nichts im Wege. Geben Sie die nächsten zwei Wochen 1-3 mal die Woche ein Nudelmenü. Kommt Ihr Sohn damit gut zurecht, dann können Sie ganz nach Belieben zwischen Kartoffeln, Reis oder Nudeln als Beilage variieren. Alles Gute wünsche ich! Doris Plath
Wilma123
Hallo, habe noch etwas vergessen: Kann ich nun auch schon mit der Einführung des Nachmittagsbreis beginnen oder sollte ich erst warten, wie mein Sohn auf das Gluten aus den weizenhaltigen Gläschen reagiert? Welche HiPP-Produkte eignen sich für den Getreide-Obst-Brei? Gibt es auch fertige Gläschen (für unterwegs)?
Wilma123
Hallo Frau Plath, vielen Dank für Ihre Rückmeldung. Welche Empfehlung können Sie mir denn bzgl. des Nachmittagsbreis geben? Sollte ich meinem Sohn erstmal die Nudelgläschen geben, bevor ich glutenhaltigen Nachmittagsbrei füttere? Ich habe gestern mit dem Nachmittagsbrei begonnen und dafür die HiPP-Reisflocken verwendet, diese sind ja ohne Gluten. Leider mochte mein Sohn sie so gar nicht... Könnte ich stattdessen auch die Haferflocken nehmen, die er auch abends bekommt? Oder wird das in der Gesamtmenge zuviel? Und gibt es auch fertige GOB von HiPP im Gläschen (sowohl mit als auch ohne Gluten)? Danke noch einmal im Voraus für Ihre Antwort!
Doris Plath
Liebe "Wilma123", Sie haben uns noch gar nie mitgeteilt wir alt Ihr Sohn ist. Bitte helfen Sie mir da noch weiter. Bis bald Doris Plath
Wilma123
Hallo Frau Plath, da haben Sie Recht - sorry. Mein Sohn ist 6,5 Monate alt.. Viele Grüße, Wilma123
Doris Plath
Liebe „Wilma123“, Danke, das ist eine wichtige Information für mich. Auch beim Nachmittagsbrei können Sie jetzt auf glutenhaltige Breie übergehen. Nehmen Sie doch auch hier zunächst die Haferflocken. Das ist nicht zu viel, selbst wenn noch zusätzlich ein Nudelgläschen am Mittag gereicht wird. Wie immer weiter beobachten und dann fortfahren. Klappt der Obst-Getreide-Brei mit den Haferflocken gut, können Sie beliebig unsere Frucht & Getreide-Gläschen verwenden. Zwei Sorten sind dabei glutenfrei: „Apfel Traube mit Reise“ und „Banane-Pfirsich mit Hirse“. Alle unsere fertigen Frucht-Getreide-Gläschen finden Sie hier: ( http://www.hipp.de/beikost/produkte/fruechte/frucht-getreide/ ) Aber wie gesagt, Sie brauchen jetzt dann nicht mehr so aufzupassen, wie zu Beginn der Beikosteinführung. Durch das behutsame Einführen von Gluten zwischen dem vollendeten 4. und 6. Monat und gleichzeitiger Weiterfütterung von Muttermilch, haben Sie das bestmögliche getan. Durch solch eine Vorgehensweise wird das Risiko an Zöliakie zu erkranken reduziert. Viele liebe Grüße Doris Plath
Wilma123
Hallo Frau Plath, gestern hat unser Sohn ein Gläschen "Spaghetti Bolognese" bekommen, es hat ihm auch sehr gut geschmeckt ;-) Nachmittags gab es dann einen glutenfreien Getreide-Obst-Brei, am Abend dann einen Milchbrei mit Vollkorn-Haferflocken. Heute vormittag gab es ganz normal Milch, heute mittag einen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (aber ausschließlich aus Lebensmitteln, die er bereits bekommen und gut vertragen hat). Nun hat er heute nachmittag plötzlich sehr weichen Stuhl, wie schon lange nicht mehr. Ich frage mich nun, ob das denn noch von der Nudelmahlzeit gestern mittag kommen kann (also vor 24 Stunden)?! Wie schnell reagieren Menschen, die unter Zöliakie leiden, auf Gluten? Hätte er dann sofort Durchfall bekommen, wenn es an den Nudeln gelegen hätte? Bauchschmerzen o. ä. schien unser Sohn nicht zu haben, auch sonst ist er eigentlich gut drauf. Nur der weiche Stuhl ist für mich nun etwas ungewöhnlich... Danke nochmal...
Doris Plath
Liebe „Wilma123“, das ist doch schön, dass es Ihrem Kleinen so gut schmeckt. Ich kann verstehen, dass Sie aufgrund Ihrer Familiengeschichte besonders vorsichtig sind. Und das ist auch richtig so. Die Studienlage zeigt, dass ein behutsames Einführen von glutenhaltigen Breien zwischen vier und vollendetem sechsten Monat bei weiterer Gabe von Muttermilch sehr günstig ist und sich das Risiko an Zöliakie zu erkranken dadurch reduziert. Mehr können Sie jetzt nicht mehr tun. Bei Zöliakie-Betroffenen flacht sich die Dünndarmschleimhaut, die beim Gesunden zottenartig gestaltet ist, nach und nach ab. Die Verdauungsleistung, die der Dünndarm ansonsten übernimmt, kann nicht mehr in ausreichendem Maße wie beim Gesunden erfolgen. In der Folge kommt es zu fetthaltigen, oft übelstriechenden Stühlen, Durchfällen, Bauchschmerzen, Blähungen, Wesensveränderungen, bei Kindern zu Gedeihstörungen…. Es gibt dabei verschiedenste Formen der Zöliakie (typisch, untypisch, latent, stillschweigend). Das heißt es kann zwar das „Blutbild positiv“ sein, jedoch gar keine Symptome vorliegen….Es gibt hier so vieles, was sein könnte. Symptome würden sich aber erst - in der Regel über Monate - aufbauen. Die einmalige Gabe eines Nudelgläschens spielt in dieser Hinsicht keine Rolle. Sie haben Ihrem Kleinen nun einen Obst-Getreide-Brei gefüttert. Sowohl Obst als auch Getreide fördern die Verdauung und lockern den Stuhl auf. Aus meiner Sicht, ist der sehr weiche Stuhl Ihres Jungen nicht bedenklich. Beobachten Sie weiter die Verdauung Ihres Sohnes. Solange er gut drauf ist, gut und gerne isst, dabei gesund gedeiht und aber auch mal einen weichen Stuhl hat, können Sie sich selbst mehr und mehr in Gelassenheit üben. Macht Ihr Schatz einen kranken, schlappen Eindruck, hat er Durchfall und gedeiht er nicht mehr, dann sollten Sie auf jeden Fall das Gespräch mit einem Arzt suchen. Nur dieser kann Ihnen letzten Endes sagen, was Sache ist und was vorliegt. Aber auch selbst bei den eben beschriebenen Symptomen heißt es noch lange nicht, dass eine Zöliakie vorliegt. Es kann auch ganz andere Gründe dafür geben. Mein Tipp: Sehen Sie es etwas entspannter. Versuchen Sie die Ernährung und die Freude mit Ihrem kleinen Spatz nicht zu sehr auf sein Zöliakierisiko zu beschränken. Denken Sie daran, Sie haben das bestmögliche getan! Es ist hier wie bei Allergien, Sie können vorbeugen, Sie können das Auftreten aber nicht 100%ig verhindern, wenn so sein sollte. Ich schicke Ihnen viele sonnige Grüße aus Pfaffenhofen Doris Plath
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