Frage im Expertenforum Milch & Fläschchen an Doris Plath:

Nachts Flasche noch OK

Frage: Nachts Flasche noch OK

tarah5

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Liebe Experten, unser 14 Monate alter Sohn isst tagsüber grundsätzlich gut und viel. Er will noch nicht so richtig selber essen und lässt sich gerne bedienen. Dies versuchen wir natürlich zu ändern. Meine Frage wäre: er wird nachts noch 1 Mal wach und ich habe immer das Gefühl, er hat Durst. Abends isst er nicht ganz so viel, weil er auch schnell müde ist. Nun habe ich nachts versucht ihm Tee oder Wasser in der Milchflasche zu geben, dass wollte er nicht. Gebe ich ihm 130ml Milch, trinkt er diese aus und schläft dann bis früh. Ist das schon Gewohnheit oder doch richtiger Milchdurst? Könnte ich auch normale Milch nehmen, da die 2er Milch doch teuer ist? Er mag tagsüber normale Milch, aber kann er die so schon trinken ohne davon Darmprobleme zu kriegen? Besten Dank und Gruß.


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Liebe „tarah5“, In dem Alter kann Ihr Junge sich tagsüber bei den Mahlzeiten gut satt essen. Das tut er laut Ihrem Beitrag ja auch. Isst er und trinkt er am Tage genug, ist es nachts wohl er die liebe Gewohnheit, warum Ihr Junge etwas einfordert. Ihre Kleiner kann in diesem Alter aber nun lernen ohne Milch in der Nacht auszukommen. Er braucht da weder eine Säuglingsmilch noch eine Kuhmilch. Unterstützen Sie ihn dabei! Lassen Sie das Fläschchen dazu ausschleichen (weniger Pulver bei gleichem Wasser anrühren), und, das ist wichtig, unbedingt auch in der Gesamtmenge zurückzugehen. Also nicht nur verdünnen, sondern auch immer weniger als Trinkmenge reichen. Ihr Sohn hat sich nun bereits sehr lange Zeit mit der nächtlichen Milchflasche anfreunden können und er hat bestimmt erfahren, dass es ihm immer wieder gelingt die Mama von einer weiteren Milchflasche zu überzeugen, versucht diese die Flasche abzusetzen. Jetzt müssen Sie „durchhalten“. Geben Sie nicht gleich nach, Ihr Sohn weiß wie er Sie rumkriegen kann. Versuchen Sie mehr und mehr Ihren Sohn anderweitig zum Einschlafen zu bringen. Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden. Das wird vielleicht nicht gleich von heute auf morgen klappen und kann einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie bedeuten. Da werden Sie nicht drumherum kommen. Ihr Schatz hatte ja lange Zeit sich daran zu gewöhnen und wird das nicht so leicht aufgeben. Geben Sie sich und Ihrem Liebling genug Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder einen Monat, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster zu ändern. Zeigen Sie Ihrem Sohn, dass Sie bei ihm sind, aber versuchen Sie ihn ohne Milch wieder zum Schlafen zu bringen. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Das ist besser für die ersten Zähne, da diese nach dem nächtlichen Milch trinken erfahrungsgemäß nicht geputzt werden. Die Milch kann die Zähnchen umspülen und einwirken und so eine Karies fördern. Helfen Sie Ihrem Kleinen vielmehr von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden. Dann haben Sie alle was davon, wenn Sie und Ihr Schatz endlich mal durchschlafen können und dazu noch die Zähne Ihres Kindes schonen. Gehen Sie konsequent diesen Schritt. Ich drück Ihnen die Daumen fürs Durchhalten! Beste Grüße Doris Plath PS: PS: Im zweiten Lebensjahr geht die Empfehlung bei der Milch auch etwas runter. Dann reichen etwa 300 ml Milch pro Tag, am besten auf 2-3 Portionen aufgeteilt. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten.


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