Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Muss ich mir wegen der Trinkmenge Sorgen machen?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Muss ich mir wegen der Trinkmenge Sorgen machen?

alleenasth

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Hallo ich habe mein Sohn jetzt abgestillt. Das Problem ist er tribkt keine Ersatzmilch. Insgesamt max. 200ml Wassel mit etwas Saft verdünnt. Ausscheiden tut er auch nicht wirklich viel. Muss ich mir Sorgen machen? Lg


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Liebe „alleenasth“, fällt das Stillen weg, braucht Ihr Schatz dennoch Milch/Milchprodukte. Dabei kommt es häufig vor, dass Kinder sich erst mal schwer tun sich an eine „andere Milch“ zu gewöhnen. Da müssen Sie sich keine Sorgen machen, das ist nicht ungewöhnlich. Etwa 400-500 ml Milch sollten im Speiseplan enthalten sein, damit Ihr kleiner Junge ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt ist. Meist teilt sich das auf in morgens eine Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250 g). Ich nehme an Ihr Schatz bekommt abends einen Milchbrei. Mit einer Portion von 200-250 g wäre schon eine Hälfte seines Milchbedarfs gedeckt. Probieren Sie doch auch mal unsere "HiPP Bio 2 Combiotik ohne Stärke". Sie enthält wie Muttermilch und Pre-Milch nur Milchzucker als Kohlenhydrat, ist jedoch von den Nährstoffen wie dem Eisen besonders gut aufs Beikostalter ausgerichtet. Und sie schmeckt besonders lieblich. Wenn Ihr Kleiner die Trinkmilch nicht gleich akzeptiert, lassen Sie sich nicht zu schnell entmutigen. Bleiben Sie fröhlich, aber bestimmt am Ball. Achten Sie darauf, dass Ihr Sohn beim Trinken bequem liegt. Beobachten Sie ob Ihr Baby in sitzender oder liegender Position besser trinkt. Es muss nicht die Stillposition sein. Manchmal ist es sogar besser, wenn eine andere Füttersituation (anderer Raum, Anderer Platz, andere Person…) geboten wird als beim Stillen. Auch muss die Milch gar nicht mehr aus der Flasche kommen. Üben Sie das Milchtrinken aus der Tasse ein. Damit lassen sich viel Kinder begeistern. Am Anfang sind die Mengen oft nicht so groß, mit etwas Übung lässt sich das gut steigern. Gehen Sie den nächsten Anlauf ganz entspannt und mit einem guten Gefühl an, dann überträgt sich das auf Ihren Jungen. Auch ein paar Löffelchen Früchte, Obstsaft oder Gemüse etc. können der Milch beigemischt helfen. Eine Milch mit Geschmack kommt oft viel besser an. Einfach immer wieder wie selbstverständlich Milch zum Trinken anbieten. Kinder ändern ihre Vorlieben recht schnell. Was heute nicht schmeckt, kann schon morgen der Hit sein. Gegen Ende des Jahres kann das Frühstück gerne auch reichhaltiger werden. Ein Milchbrei, ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) oder ein Brot plus eine Tasse Milch sind dann geeignet. Einfach ganz nach dem Appetit und Vorlieben gehen. Liebe „alleenasth“, Sie sehen, es gibt einige Möglichkeiten die „Milch“ nun in den Speiseplan Ihres Jungen einzubauen. Im zweiten Jahr liegt die Empfehlung übrigens bei etwa 300 ml Milch in 2-3 Portion über den Tag verteilt, inklusive anderer Milchprodukte (Käsebrot, Joghurt, Milchbrei, Milchreis, Pudding,,,). Was das zusätzliche Trinken betrifft, muss sich Ihr Sohn ja nun erst einmal an die veränderte Situation gewöhnen. Bis jetzt hat die Muttermilch ausreichend Flüssigkeit geliefert. Fällt diese nun weg, wird Ihr Schatz mehr und mehr Durst auf anderes wie Wasser, Babytee oder Schorle bekommen. Das ist ein Lernprozess, was sich nach und nach ergibt. Bieten Sie einfach zwanglos immer wieder was zu trinken an, dann wird sich auch das gut einspielen. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath


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