"Sylke"
Guten Tag an alle, nun geht es zum nächsten Schritt bei unserem Sohn. Er ist vor ein paar Tagen ein Jahr alt geworden und ich würde gerne mit der Familienkost beginnen. Leider weiß ich nicht so recht wie ich damit beginnen soll und hoffe, das sie mir helfen können. Ersetzt man gleich alle Mahlzeiten mit immer mal etwas probieren? Oder geht man hier genau so vor wie bei Einführung vom Brei. Welcher Mahlzeit wäre dann erst einmal am Besten geeignet zu ersetzten? Kann ich etwas lockerer mit dem Zutaten sein? Entschuldigen Sie die vielen Fragen aber dies ist wieder eine ganz neue Erfahrung. Bianca
Ulrike Kusch
Liebe Bianca, nach der Einführung der Beikost ist die Familienkost wieder eine spannende Phase, da ist es nur verständlich, dass Fragen aufkommen! Die Familienkost können Sie nun Schritt für Schritt einführen. Gehen Sie hier am besten ganz in dem Tempo Ihres Kleinen vor. Kombinieren Sie dafür Ihrem Schatz mittags einfach was vom eigenen Essen zu seinem Mittagsbrei. Natürlich sollte das Essen für Ihren Jungen noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht gesalzen und wenig gewürzt, nicht scharf, frittiert und fettig – er ist ja noch ein Kleinkind und kein Erwachsener. So schaffen Sie jetzt einen sanften Übergang zur Familienkost. Natürlich sollte Ihr Kleiner auch die nötige Reife für das Familienessen haben, also z.B. mit Stückchen gut zurechtkommen. Das können Sie als Mama am besten einschätzen. Was können Sie jetzt schon tun? Hat Ihr Kleiner schon Zähnchen und klappt es mit dem Kauen gut, kann Ihr Junge auch Knabbereien in die Hand bekommen. Bleiben Sie aber immer dabei und beobachten Sie wie er damit umgeht und geben Sie die Knabbereien nie im Liegen. Reichen Sie ihm ruhig parallel zum Mittagsbrei immer mal wieder ganz zwanglos babygerechtes Fingerfood wie weich gedünstete Gemüsestückchen (Karotten, Pastinake, Kohlrabi, Süßkartoffel) oder auch ungesalzene Beilagen wie Nudeln oder Kartoffeln. Solange Ihr Schatz noch keine Backenzähne hat, kann er die Nahrung nur mit den Kieferleisten kauen. Deshalb: Lebensmittel mit harter Hülle wie Paprika, Tomaten, Erbsen sollten besser noch zerdrückt oder in kleine Stücke geschnitten werden. Rohes, hartes Gemüse wie Karotten und Gurken erst dann geben, wenn Ihr Kind Zähne hat und gut kauen kann. Oder besser erst mal gedünstet. Vorsicht ist bei kleinen, harten Lebensmitteln wie Johannisbeeren, Nüssen oder Saaten, wie Sonnenblumen- oder Kürbiskernen geboten. Sie können beim Verschlucken leicht in die Luftröhre gelangen. Ansonsten, gehen Sie einfach nach Reife und Interesse Ihres kleinen Lieblings voran. Ihnen und Ihrem Schatz wünsche ich weiterhin einen guten Appetit! Herzliche Grüße aus Pfaffenhofen Ulrike Kusch
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