SonnenscheinSaDi
Unsere Tochter wird in 2 Wochen 1 Jahr. Sie schläft sehr schlecht. Ist nachts oft mal 2 Std wach oder weint auch mal im Schlaf. Zur Ruhe findet sie sehr schlecht. Abendbrei ist so eine Sache, mal 100g mal bissl mehr, aber immer zum Schlafengehen nochmal ca 250ml Milchnahrung.Durchschlafen wäre ein Traum, aber Aurelie wird entweder ca 2:30 wach und mag dann trinken, oder gegen 4:30 und mag dann die Flasche. Wenn ich viel viel Glück habe, schläft sie nochmal bis 7:30, aber ohne Flasche eher nicht. Nun wurde uns vom KiA geraten, die Flasche abends auf alle Fälle durch Brei zu ersetzen, da es Nacht ein "antrainierter Hunger" ist und normal keine Mahlzeit nötig wäre. Ich bin jetzt ein wenig skeptisch und möchte gern Ihre Meinung dazu wissen... Wie ist das mit dem Hunger nachts mit 1 Jahr und wie wird das mit der Flaschennahrung empfohlen? Ich hoffe auf baldige Antwort! LG Sandra mit AurelieSchatz fast 1 Jahr
Doris Plath
Liebe Sandra, bald ist das erste Jahr „geschafft“! Da ist es verständlich, dass „durchschlafen“ für Sie – aber auch für Aurelie – endlich traumhaft wäre. Ein Schlaf ohne Essunterbrechungen wäre sowohl für Sie als auch Ihr Mädchen erholsamer. Und Sie schonen obendrein Aurelies erste Zähne, die erfahrungsgemäß nach dem nächtlichen Trinken nicht mehr geputzt werden. Die Milch kann also nachts gut einwirken und ein Karies fördern. Wann Kinder lernen nachts ohne zu essen durchzuhalten, ist natürlich immer sehr unterschiedlich und individuell zu handhaben. Jeder sollte hier für sich und sein Baby seinen eigenen Weg finden. Aus meiner Sicht, braucht Ihr Mädchen die nächtlichen Flaschen nicht mehr. Es ist sehr gut möglich in diesem Alter nachts ohne Nahrung auszukommen. Wenn es mal hin und wieder eine nächtliche Flasche/Milch gibt oder wenn bei gewissen Schüben (Zahnen, Wachstum, Krankheiten…) eine Milch in der Nacht verlangt wird, ist das kein Thema. Aber prinzipiell würde ich schon darauf achten, dass mein Baby sich bei den einzelnen Mahlzeiten am Tag - nicht nur beim Abendbrei - satt isst und auch ausreichend Getränke zu sich nimmt. Dann weiß ich als Mama, dass es weder Hunger noch Durst sind, wenn mein Kind nachts wach wird. Sondern mehr eine liebe Gewohnheit. Ich sehe es wie Ihr Kinderarzt, Ihre Kleine trinkt sich ganz offensichtlich in der Nacht mit Milch satt. Da ist es verständlich, dass tagsüber und abends nicht der große Hunger kommt. Es geht jetzt schlicht darum eingefahrene Muster und Ernährungsgewohnheiten zu ändern. Und da müssen Sie konsequent ran, dann werden Sie auch Ihre Kleine davon überzeugen können. Das wird nicht gleich von heute auf morgen klappen, schließlich hatte Ihr Mädchen ganz schön lange Zeit sich an das alles zu gewöhnen. Aber mit Ihrer Hilfe wird sie es schaffen, nachts zu schlafen und tagsüber zu essen. Und dazu habe ich auch nur einen „Trick“: Möchten Sie diese Gewohnheit ändern, führt kein anderer Weg daran vorbei, als die Milch eben nachts auch nicht mehr anzubieten. Wollen Sie wirklich eine Veränderung - das ist vor allem anderen entscheidend - müssen Sie als Mama an dieser Schraube drehen. Da werden Sie nicht drum rumkommen. Einmal müssen Sie diesen Schritt konsequent gehen. Das bedeutet bestimmt einige „unruhige Nächte“ mit Protest für Sie. Geben Sie sich und Aurelie Zeit sich umzugewöhnen. Zum Beispiel zwei Wochen oder ein-zwei Monate, dann haben Sie das Ziel gemeinsam erreicht. Erzwingen lässt sich da sowieso nichts. Aber mit Geduld und Konsequenz klappt das bestimmt. Gehen Sie konsequent einen Schritt nach dem anderen, bestimmt finden Sie einen gemeinsamen Weg, mit dem alle zufrieden sind. Wenn es hilft, können Sie die Milch auch ausschleichen, also immer weniger Pulver anrühren und auch die Trinkmenge nach und nach reduzieren. Versuchen Sie ggf. die festen Mahlzeiten am Tage auszubauen und so die nächtliche Milch bzw. deren Energiegehalt auf den Tag zu verlegen. Es dürfen auch schon Brot-Milch-Mahlzeiten dabei sein. Vielleicht kommt das besser an als ein Milchbrei. Bei der Milch reichen im zweiten Jahr insgesamt etwa 300 ml bzw. g Milchprodukte (Milchbrei, Käsebrot, Joghurt, Milchrei…), am besten in 2-3 Portion über den Tag verteilt. Sonst ist die Ernährung zu milchlastig. Bieten Sie fingerfood für sie an. Geben Sie Aurelie einen eigenen Löffel in die Hand. Lassen Sie Ihr Mädchen experimentieren. Wecken Sie bei gemeinsamen Mahlzeiten am Tisch die Freude und Neugier am Essen. Ich bin mir sicher, dass auch Ihr Schatz wie alle anderen gesunden Kinder sich ausgewogen mit festen Speisen am Tagestisch satt essen wird. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, wenn Sie nachts gar nichts mehr anbieten. Helfen Sie Ihrem Mädchen, wenn es sich nachts meldet, von allein wieder in den Schlaf zurückzufinden: Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden....sind gute Rituale. Setzen Sie sich folgende Ziele vor Augen: Sie und Ihr Schatz können endlich mal erholsam durchschlafen! Und Sie schonen die Zähne Ihrer Aurelie. Dafür lohnt es sich doch durchzuhalten! Ich drück Ihnen die Daumen dafür! Es liegt hier viel an Ihnen. Sie bestimmen letztlich, was es zu essen und trinken gibt. Ihr Mädchen kann das noch nicht für sich entscheiden. Sie müssen ihr helfen und vorgeben, was auf den Teller kommt. Mit Ihrer konsequenten Hilfe, werden sie beide diesen Schritt meistern. Ich drück Ihnen die Daumen und wünsche viel Durchhaltevermögen! Doris Plath
Ähnliche Fragen
Guten Tag, meine Tochter bekommt immer noch eine Flasche in der Früh. Das ist eher ein Ritual bei uns. Sie bekommt die Flasche danach kuscheln wir noch und starten in den Tag. Sie wird jetzt aber nächsten Monat ein Jahr da kann man das ja nicht mehr so handhaben oder? Ab wann muss ich die Flasche mit festen Essen ersetzten? Und was raten Sie, was k ...
Guten Morgen, Ich habe im Moment das Problem das Hanna (7 Monate alt) morgens einfach keine Flasche mehr möchte. Sie bekommt schon 3x am Tag Beikost. Das läuft auch alles super. Habe sogar schon Karotte mit in die Milch getan weil sie die so liebt. Aber keine Chance. Gibt es da eine Möglichkeit das ich ihr schon Brei anbieten kann oder haben ...
Guten Morgen Meine Tochter ist 7,5 Monate alt und isst sehr gerne. Der Mittagsbrei sowie der Abendbrei sind eingeführt. Meine Kinderärztin meinte wir können den 3. Brei statt nachmittags auch vormittags geben, je nach Rhythmus. Das passt uns auch ganz gut, da ich nachts recht viel stille. Aktuell sieht die Ernährung so aus: ~8:30 Obst-Getreid ...
Hallo, ich habe vor 3 Monaten abgestillt und seitdem bekommt unsere Tochter (9 Monate) auch Breie. Wir geben ihr Vormittags Fruchtbrei, Mittags GOB, nachmittags Frucht-Getreide und abends Milchbrei. Sie isst sehr gern und wir haben auch einen guten Rythmus. Allerdings verlangt sie noch jeden morgen ihre Frühstücksflasche und das ganze morgens zw ...
Hallo. Ich bin total ratlos. Bei meinem Kleinen ( 8 monate ) haben wir seit Einführung von Beikost 3 Flaschenmahlzeiten ersetzt. Bei ihm siehts normalerweise so aus: Morgens 8 h ca 150 ml 2 er Milch (eher weniger) mittags 11.30 h Fleisch-Gemüse Brei Nachmittags 14.30 GOB abends 18 h Milchbrei Nachts 160 ml 2 er Milch er Seit Freitag trinkt ...
Hallo, mein Sohn ist jetzt 6 1/2 Monate alt und seit knapp 1 1/2 Monaten bin ich am Beikost einführen. Als erstes den Gemüse-Kartoffel-Fleisch Brei, anschließend den Abendbrei und jetzt sind wir beim Getreide-Obst-Brei. Den Abendbrei hat er zu Beginn mal gern gegessen, doch jetzt seit ca. 1-2 Wochen mag er ihn einfach nicht mehr. Es gibt aben ...
Hallo, Ich frage mich ab wann gibt man morgens auch keine Flasche sondern was anders? Gibt ma da auch Milchbrei? Oder mal Brot und Milch etc?
Liebe Expertinnen, Meine Tochter ist knapp sechs Monate alt und bekommt seit knapp zwei Monaten Gläschen. Am Anfang haben wir uns schnell gesteigert mit der Menge, aber seit einem Monat stagnieren wir. Sie mag einfach nicht mehr als die kleinen 125g Gläschen mittags, manchmal schaffen wir noch nicht einmal diese ganz. Abendbrei wird auch a ...
Liebe Frau Frohn, Unsere Tochter, 7 Monate, bekommt aktuell den Mittags und Abendbrei, wobei sie abends davon wirklich nur ein paar Löffel isst. Leider ist sie auch eine schlechte Trinkerein (pre) und mit dem Gewicht im untersten Bereich. Nachts trinkt sie noch ca 200ml pre, morgens möchte sie aber kaum was trinken. Ich habe jetzt überlegt, ob ...
Hallo, mich würde interessieren, warum der Nachmittagsbrei am Nachmittag gegeben wird. Den Mittags- und Abendbrei isst unser Kind sehr gut und wird ansonsten nach Bedarf gestillt. Laut der Theorie der Beikostpläne würde man dann den gesamten Nachmittag nicht stillen (Mittagsbrei - Nachmittagsbrei - Abendbrei). Auf der anderen Seite liest und hö ...
Die letzten 10 Beiträge
- Kuhmilch-Allergie: Welche Alternativen?
- Pre Nahrung, Fertigmilch
- Baby 5 Monate verweigert Flasche im Wachzustand
- 4 Tage altes Baby will jede Stunde trinken.
- Ziegenmilch Prenahrung
- Zunge immer draußen bei Brei geben
- Öl bei Getreide-Obst-Brei
- Tochter 7 Monate verweigert milch
- Baby verweigert Beikost
- Hirseflocken