Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Klinikenberg, mein Sohn (5 1/2 Monate) ist allergiegefährdet. Jetzt hat sich ja einiges bzgl. Ernährung geändert. Die Empfehlung geht aber anscheinend immer noch dahin, dass man möglichst vor Ende des 1. Lj. keine Kuhmilch geben sollte. Welche Milch ist denn z.B. in den Gläschen HIPP "Gute Nacht" Griesbrei? Ist das Kuhmilch? Oder Folgemilch? Sollte ich den Abendbrei lieber mit Folgemilch und Griespulver selbst anrühren? Vielen Dank für Ihre Antwort C. Burkhart
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Burkhart, ich werde Ihre Fragen stellvertretend für meine Kollegin Frau Klinkenberg gerne beantworten. Sie sind sehr gut informiert. Bezüglich der Ernährung eines allergiegefährdeten Babys hat sich in der letzten Zeit Einiges geändert. Während über lange Jahre empfohlen wurde möglichst das ganze erste Lebensjahr allergenarm zu ernähren und bestimmte Lebensmittel wie Milch, Fisch etc aus dem Speiseplan zu streichen, gibt es heute solche „Verbote“ nicht mehr. Nach neuesten Empfehlungen reicht bei einem bestehenden Allergierisiko eine allergenarme Ernährung über die ersten 4-6 Monate aus. Im Beikostalter ist es nicht mehr erforderlich, bei allergiegefährdeten Kindern auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten. Eine vielseitige Kost kann sogar dabei helfen das Immunsystem zu trainieren. Die Ernährung mit fester Nahrung erfolgt wie bei einem Kind, das kein Allergierisiko hat. Es spricht also nicht gegen unsere Milchbreie im Glas zu reichen, die alle als Zutat die Kuhmilch enthalten. Der Gute-Nacht-Brei Grießbrei pur enthält eine babygerechte Milchzubereitung auf Kuhmilchbasis, die in Ihrer Zusammensetzung speziell an die Ernährungsbedürfnisse des Babys angepasst ist. Unsere Breie können Sie ohne Bedenken altersgerecht füttern. Natürlich können Sie auch mit einem Getreidebrei wie HiPP Kinder Grieß (grüne Packung) selber einen Abendbrei anmischen. Jede Milch ist dazu geeignet. Normale Kuhmilch oder Vollmilch enthält keinen bedarfsgerechten Eiweißgehalt und auch nicht die wichtigen Mineralstoffe und Vitamine in ausreichender Menge. Deshalb wird weiter empfohlen Kuhmilch im ersten Lebensjahr als reine Trinknahrung zu streichen, um die unreifen Nieren eines Babys nicht zu überlasten. Ich wünsche Ihnen alles Gute und ihrem Kleinen viel Spaß beim Löffeln! Liebe Grüße, Annelie Birmann
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