Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Meine Tochter 7monate alt isst kein Milchbrei und Gläschen

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Meine Tochter 7monate alt isst kein Milchbrei und Gläschen

sarafina04022013

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Hallo!!! Meine Tochter 7fast 8 Monate alt will keine milchbreie oder gläschen auch selbstgekochtes püriertes essen.Was sie isst ist alles was sie sich selbst in den mund stecken kann.Was kann ich ihr da alles geben damit es eine ganze Mahlzeit wird im moment bekommt sie 4 mal am tag flasche a 240 ml Hipp compiotic 2


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Liebe „Sarafina04022013“, die Einführung fester Nahrung erfordert manchmal recht viel Geduld und Ausdauer von beiden Seiten. Es gibt Kinder, die können einer richtigen Breikonsistenz nicht so viel abgewinnen. Sie mögen lieber direkt auf „Fingerfood“ umsteigen, also kleine Stückchen, die sie selbst aufpicken und sich in den Mund stecken können. Offensichtlich handelt es sich bei Ihrem kleinen Schatz um ein sehr aufgewecktes, interessiertes Kind, das ein großes Bedürfnis hat selber aktiv dabei zu sein. und mit Hand an zu legen. Ich kann mir schon vorstellen, dass Ihr Mädchen das starre Füttern als lustloses, stressiges und recht verkrampftes „Abfütterung“ empfunden und dadurch keinen Zugang zum festen Essen bekommen hat. Eine komplette Beikostmahlzeit durch Fingerfood zu ersetzen ist sicher schwierig, die Gesamtentwicklung hinkt dem noch hinterher, d.h. die notwendigen motorischen Fertigkeiten und das Begreifen der Abläufe hat noch nicht den richtigen Entwicklungsstand erreicht. Sicher können Sie einen Mittelweg finden. Nutzen Sie die angeborene Neugier, die Lust am Erforschen neuer Möglichkeiten. Geben Sie der Kleinen sehr weich gekochte, ungesalzene Gemüsestückchen (Karotten, Kartoffel, Kohlrabi, Zucchini etc.) auf ein eigenes Tellerchen und lassen Sie sie mit ihren Händchen das Essen „begreifen“ und erforschen. Auch sehr weich gekochte Beilagen wie z.B. Nudeln oder weiches Obst Banane, reife Birne, Melone sind möglich. Sicher ist sie dann beschäftigt und abgelenkt und Sie können sie zusätzlich mit etwas Brei zufüttern. Denn nur so kann Ihr Kind eine ausreichende Menge und Vielfalt an Nahrung und somit ausreichende Nährstoffe aufnehmen. In diesem Alter muss es nicht mehr vollkommen pürierte Breikost sein. Der Brei darf kleine weiche Stückchen enthalten oder die weichgekochten Speisen werden nur mit der Gabel gut zerdrückt. Abends wäre es eine Möglichkeit der Kleinen grob zerkleinerten Zwieback in die Hand zu geben, den sie in Milch tauchen und essen kann. Zusätzlich gibt es griffigeren Brei. Gehen Sie ganz in Ruhe und ohne Druck vor, aber bleiben Sie geduldig am Ball. Ihr Spatz braucht Ihre Unterstützung. Ich kann Ihnen versichern, wenn Sie geduldig dran bleiben, wird sich Ihr Kind langsam besser an das feste Essen gewöhnen, immer mehr akzeptieren und auch dazu lernen. Bieten Sie nicht zu viele verschiedene Speisen an, sondern konzentrieren sich erst einmal auf wenige Lebensmittel. Ihre Maus sollte ja nicht überfordert werden. Denn, wie die Erfahrung zeigt, muss ungewohntes Essen in kleinen Mengen viele Male immer wieder angeboten werden bis die Kleinen Vertrauen aufbauen und es akzeptieren lernen. Haben Sie Geduld mit dem Löffeln und Essenlernen, das ist ein anstrengender neuer Entwicklungsschritt, aber irgendwann platzt immer der Knoten. Ich wünsche Ihnen, dass Ihre Mühe bald belohnt wird. Sonnige Grüße Veronika Klinkenberg


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