Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Milch und Flüssigkeit

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Milch und Flüssigkeit

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Sehr geehrte Frau Klinkenberg! Ich möchte Sie darum bitten, mir Ihre Einschätzung mitzuteilen und mir ggf. Tipps zu geben. Meine Tochter wird in 12 Tagen 10 Monate alt. 6 Monate wurde sie voll gestillt, danach haben wir ohne Probleme mit der Beikost begonnen. Bis vor ca. 2 Wochen habe ich sie noch nachmittags und abends gestillt. Morgens aß sie immer Milchbrei, mittags ein GKF-Brei und vor dem Stillen am Abend einen GOB. Seit 2 Wochen wollte sie abends nicht mehr an die Brust, hat geweint und sich regelrecht gewehrt. Also habe ich das Stillen am Abend gelassen. Sie schläft ohne Probleme ca. 12 Stunden in der Nacht. Somit waren wir bei einem Milchbrei am Morgen und einmal Stillen am Nachmittag - was die Milchnahrung betrifft. Doch nun zu meinem Problem: Meine Tochter möchte nun auch das Stillen am Nachmittag nicht mehr, wehrt sich gegen die Brust und schreit, wenn ich sie anlegen will. Kann sich ein Baby mit knapp 10 Monaten selbst abstillen? Mein Sohn hat das auch so gemacht, aber er war da knapp ein Jahr alt. Nun meine Fragen: Kann ich ihr anstelle des Stillens auch am Abend noch einen Milchbei geben? Den GOB könnte ich dann auf den Nachmittag verschieben. Der Plan wäre dann so: Morgens: Milchbrei Mittags: GKF-Brei Nachmittags: GOB Abends: Milchbrei Und ca. 100 ml Wasser am Tag (Mehr nimmt sie nicht.). Reicht das an Milchnahrung aus und bekommt sie damit genügend Flüssigkeit? Sie trinkt ca. 100 ml Wasser am Tag. Eine Flasche hat sie noch nie bekommen und ich würde ungern mit Babymilchnahrung beginnen, da mein Kind es sehr liebt, ihren Brei zu essen. Bitte entschuldigen Sie die vielen Fragen, aber ich bin etwas unsicher und möchte, dass mein Kind gut mit allen wichtigen Nahrungsmitteln und Flüssigkeit versorgt ist. Vielen Dank im Voraus! Lumali P.S.: Falls ich ihr doch eine Säuglingsmilch geben muss, muss ich dann die Becher, den Trinkschnabel etc. bzw. eine Flasche sterilisieren oder reicht normals Abwaschen?


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Liebe Lumali, gerne beantworte ich heute für Frau Klinkenberg Ihre Fragen. Das kann sehr gut sein, dass ein Baby sich mit 10 Monaten selbst abstillt. Die Anzeichen bei Ihrer Kleinen sind sehr deutlich. Damit Sie auch weiterhin ausreichend mit Milch und Kalzium versorgt wird, braucht Ihre Tochter in diesem Alter insgesamt etwa 400-500ml Milch/Milchprodukt. Das können einmal am Tag ein Schoppen Milch und einmal eine Portion Milchbrei sein. Zum Ende des ersten Jahre, wie jetzt bei Ihrer Kleinen, auch zweimal eine Portion Milchbrei. Wie Sie selbst richtig erkennen, wird die Nahrung dadurch dann fester und zusätzliche Getränke sind sinnvoll. Es kann sein, dass Ihre Tochter automatisch mehr Durst empfindet und entsprechend auch mehr zusätzlich trinken möchte. Probieren Sie es aus. Am besten sehen Sie an der Windel, wie Ihr Mädchen mit Flüssigkeit versorgt ist. Die Windel sollte immer nass und der Stuhl weich geformt sein. Sie könnten natürlich abends auch eine Säuglingsmilch anbieten. Ein Fläschchen brauchen Sie dazu gar nicht mehr. Reichen Sie die Milch in der ganz normalen Tasse. Sowohl bei der Tasse oder der Flasche reicht eine gründliche Reinigung völlig aus. Wenn Sie ein Fläschchen verwenden: Flasche und Sauger nach jeder Mahlzeit mit einer Flaschenbürste gründlich spülen und reinigen und beides unter einem sauberen Geschirrtuch trocknen lassen. Lediglich Gummisauger sollten gelegentlich ausgekocht bzw. sterilisiert werden. Bei Silikonsaugern ist dies nicht erforderlich. Ich wünsche Ihnen und Ihrer Tochter alles Gute! Doris Plath


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