Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Anke Claus:

Mein Sohn 7 Monate verweigert alles flüssige außer die Brust

Anke Claus

 Anke Claus
Master der Ernährungsmedizin
Frage: Mein Sohn 7 Monate verweigert alles flüssige außer die Brust

Familienbande2016

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Hallo liebes Team, mein Sohn ( 7 Monate ) will nicht trinken. Er bekommt mittags seinen Gemüsebrei und Abends seinen Milch- Getreidebrei. Er isst beides brav! Da ich bald wieder arbeiten muss, wollte ich jetzt abstillen. Stille ihn noch morgens, nachmittags und nachts. Aber er schreit wie am Spieß wenn ich ihm morgens die Flasche geben will. Haben schon alle Aufsätze und Becher und mit Löffel probiert,ans nichts will er trinken. Auch die Großeltern oder mein Mann hatten keinen Erfolg. Er hungert dann lieber bis es Brei gibt. Bin echt verzweifelt. Habe Angst das er dann zu wenig isst. Gibt es eine alternative die ich ihm beben kann? Vlt einen. Morgenbrei? In zwei Wochen wollte ich mit dem Nachmittagsbrei anfangen. Nachts kann ich ja noch stillen. Weiß nicht mehr weiter.


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Liebe „Familienbande2016“, es ist gar nicht ungewöhnlich, dass sich die Kleinen schwer tun sich vom Stillen zu verabschieden, da sind Sie nicht allein. Und Sie haben schon so viel ausprobiert! Da können Sie dran bleiben. Lassen Sie sich nicht entmutigen und bieten Sie weiterhin unverzagt immer wieder eine Säuglingsnahrung an. Die Erfahrung zeigt, dass Kinder nach geduldigem Wiederholen neue Geschmackserlebnisse über kurz oder lang akzeptieren lernen. Versuchen Sie dabei möglichst gelassen und ruhig zu bleiben, denn Ihr Kleiner spürt Ihren inneren Druck, dass es klappen „muss“. Meist nehmen die Kleinen das Fläschchen besser an, wenn die Mami nicht in der Nähe ist. Gehen Sie also ruhig aus dem Raum, wenn die Großeltern oder der Papa dem Kleinen das Fläschchen geben. Denn Sie verbindet Ihr Sohn mit dem Stillen. Vielleicht helfen Ihnen noch diese Tipps. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Schauen Sie auch mal, ob nicht zu viel Milch aus dem Sauger kommt: bei umgekehrter Flasche sollte die Milch langsam heraustropfen. Jetzt ist viel Schmusen und Kuscheln angesagt. Zeigen Sie Ihrem Kleinen, dass es auch ohne die Brust intensive Nähe gibt. Auch wenn es etwas Gewöhnung bedarf. Das spielt sich erfahrungsgemäß rasch ein, wenn das Fläschchen konsequent und mit Überzeugung immer wieder angeboten wird. Klappt die Milch partout nicht, können Sie auch am Morgen einen Milchbrei anbieten. Lassen Sie alles auf sich zukommen und den Druck abfallen. So ein innerlicher Druck kann viel blockieren, denn wenn man etwas unbedingt möchte klappt es nicht. Bis Sie wieder arbeiten gehen, vergeht noch Zeit. Da spielt sich alles bestimmt ein! Alles Liebe für Sie und Ihre Familie! Herzliche Grüße Anke Claus


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