Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Mahlzeit morgens statt Muttermilch

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Mahlzeit morgens statt Muttermilch

Fridamotte

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Guten morgen, Meine kleine Maus ist knapp 8 Monate und wurde bis heute morgen nach dem Aufstehen noch gestillt. Die anderen Mahlzeiten (mittags, nachmittags und abends) gibt es Brei. Sie isst wirklich alles, egal was es gibt. Nun hat sie mich heute morgen mit ihren 2 süßen Zähnchen in die Brust gebissen und ich habe laut aufgeschrieen. Denke, dass sie sich total erschrocken hat, hat bitterlich geweint und wollte die Brust nicht mehr. Habe es mehrmals versucht, auch die andere Seite. Da ich eh in den nächsten 1-2 Wochen vorhatte ganz abzustillen, wäre es nun nicht schlimm, wenn sie die Brust nicht mehr nimmt. Anstelle Muttermilch würde sie ja eigentlich PRE Milch bekommen. Diese verweigert sie jedoch auch.... Sie dreht angewidert den Kopf zur Seite und der Mund bleibt zu. Meine Frage wäre nun, was ich ihr statt dessen geben kann? Habe ihr heute mal einen fertigen Milch-Grießbrei gegeben, von dem ich eine Probepackung hier hatte. Richtige Kuhmilch bekommt sie abends zum Getreidebrei, aber das soll glaube ich nur 1 mal am Tag sein, oder? Viele Grüße, Sandra


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Liebe Sandra, das war sicher ein Schreck für sie Beide, aber Sie finden einen Weg, dass Ihr Töchterchen gut zurechtkommt – immerhin haben Sie die Kleine sehr lange mit Muttermilch versorgen können. Da sind Sie wirklich bestens informiert. Vollmilch sollte im ersten Lebensjahr nur in kleinen Mengen im Speiseplan enthalten sein. Wenn Ihre Maus abends einen Brei mit Vollmilch bekommt, würde ich morgens einen Milchfertigbrei mit Folgemilch wählen. Das ist zumindest vorübergehend eine Möglichkeit Ihr Kind mit den wichtigen Inhaltsstoffen der Milch zu versorgen. Trotzdem würde ich was die Milch in flüssiger Form anbelangt, die „Flinte nicht ganz ins Korn werfen“. Lange gestillte Kinder brauchen häufig etwas Zeit sich mit einer anderen Milch anzufreunden. Das Stillen hat sie ja über viele Monate begleitet und gibt Ihnen Sicherheit. Außerdem sind die Kleinen von Anfang an mit dem einzigartigen Geschmack der Muttermilch vertraut. Bieten Sie immer wieder zwanglos eine kleine Menge Milch an. Das kann ruhig auch aus einer Tasse sein. Wir führen eine Folgemilch HiPP 2 ohne Stärke. Sie hat einen besonders milden, milchigen Geschmack. Ich kann mir vorstellen, dass sich Ihr Mädchen daran gewöhnen kann. Gerne dürfen Sie die Milch auch mit etwas Obst oder Karotte verfeinern. Die Erfahrung zeigt, wenn ein Lebensmittel mit einem ungewohnten Geschmack in kleiner Menge immer wieder geduldig angeboten wird, kommt es irgendwann zu einer Akzeptanz. Ihr Töchterchen kann sich mit flüssiger Milch anfreunden. Sie haben dann einfach mehr Variationsmöglichkeiten, vielleicht isst die Kleine ja irgendwann einmal sehr gerne Brot und dann ist Milch im Rahmen eines Familienfrühstücks oder -abendessens der ideale Partner. Weiterhin alles Gute und ganz viel Freude mit Ihrem kleinen Schatz Veronika Klinkenberg


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