sunshine77
Hallo, meine Tochter ist gerade ein Jahr geworden. Normalerweise gab es nie Probleme beim Essen. Sie hat seit Geburt immer ohne Probleme gegessen. Sogar die Gläschen mochte sie bis auf zwei Sorten. Jetzt ist sie am Familientisch komplett mit. Aber seit ca. einer macht sie nur Stress. Die ersten zwei/drei Löffeln gehen wunderbar, dann wedelt sie energisch mit den Händen und schlägt auch energisch gegen den Löffel. Wir dachten gut sie will versuchen alleine zu essen, haben ihr einen Löffel gegeben und akzeptiert dass die mit den Händen isst, spielt auch damit. Aber leider isst viel weniger als früher. Es ist aber auch nicht so, dass ihr das Essen nicht zu schmecken scheint. Und sie will dann auch Spielsachen (Bilderbuch usw.) Das geben wir ihr aber nicht. Denn sie soll sich aufs essen konzentrieren. Hinzu kommt dass sie oft trotzig ist und ohne Grund weint. Ganz schlimm ist es wenn man ¨NEIN¨ sagt. Machen wir vielleicht etwas falsch? Vielleicht können Sie uns einen Rat geben.
Doris Plath
Liebe „sunshine77“, das ist eine ganz übliche Entwicklungsphase. Ihre Kleine geht den Schritt vom Baby ins Kleinkindalter und möchte wie die Großen nun selbstständig essen. Gefüttert werden war was für Babys. Auch zeigen die Kleinen in diesem Alter ganz deutlich ihre Vorlieben (nicht nur beim Essen) und drücken diese auch entsprechend aus. Aus meiner Sicht macht Ihre Kleine keinen Stress. Für sie ist es noch neu sich auf das Essen zu konzentrieren und hier „wie eine Erwachsene“ gesittet selbstständig am Tisch mitzuessen. Das ist eine enorme Leistung Ihrer Tochter, die sie gerade vollbringt. Haben Sie hier noch viel Geduld und üben Sie Nachsicht, wenn das alles noch nicht so gut klappt und eher spielerisch vonstatten geht. Wobei ich ganz bei Ihnen bin. Es gibt eine Zeit zum Essen und eine Zeit zum Spielen Das können Kinder sehr wohl lernen zu unterscheiden. Mein Tipp: Geben Sie ihr weiterhin die Gelegenheit selbstständig zu essen und zu „experimentieren“. Lebensmittel im wahrsten Sinne des Wortes zu "begreifen" ist hier ein wichtiger Schritt. Auch wenn zu Beginn die Mengen meist nicht so üppig ausfallen und es dauert und Zeit in Anspruch nimmt. Es ist in der Anfangsphase oft so, dass das Selber essen mühselig ist und auch die Portionen noch ausbaufähig sind. Haben Sie da einfach Geduld, die Mengen die Ihr Schatz schafft, werden immer größer werden. Das ist letztlich schlicht die Art wie Kinder lernen. Durch Üben, Ausprobieren, Essen anfassen/oder mit dem Löffel aufnehmen und manchmal Rummatschen, Löffel runter schmeißen, frustriert das Essen wegwerfen, Fehler machen, daraus lernen, es beim nächsten Mal besser machen. Übung macht bekanntlich den Meister. Begleiten Sie Ihren Schatz auch auf diesem Weg wieder. Alles ohne großen Tadel und Zwang, lieber mit einem Augenzwinkern und viel Gelassenheit. Haben Sie auch keine Sorge, dass Ihre Tochter verhungert oder eine Mangel erleidet. So schnell passiert so was nicht. Diese mäkligen oder weniger-Essen Phasen hat die Natur schon miteingeplant. Stellen Sie das Essen nicht zu sehr in den Mittelpunkt. Je weniger Sie dem Verhalten Ihres Kindes Bedeutung beimessen und je weniger Sie erzwingen, umso schneller wird eine Phase vorüber gehen. Achten Sie auf eine entspannte Atmosphäre, bei denen jeder Zeit hat fertig zu essen und auch einmal etwas liegen lassen kann, wenn der Hunger nicht ganz so groß war. Noch ein Tipp: nicht mitten aus dem Spiel reißen, sondern das Essen rechtzeitig ankünden und allgemein zur Ruhe zu kommen. Bleiben Sie ein gutes Vorbild und zeigen Sie Ihrer Tochter, wie viel Spaß das Essen doch macht. Das ist das Beste was Sie ihr mitgeben können. Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath
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