Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Doris Plath:

Mag auf einmal keine Beikost mehr was kann ich tun?

Doris Plath

 Doris Plath
Ernährungsberaterin
Frage: Mag auf einmal keine Beikost mehr was kann ich tun?

"Annalena"

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Guten Tag liebes Hipp Team, ich wende mich heute an Euch, da ich etwas ratlos bin. Mein Sohn ist 7 Monate und wir haben vor etwa 4 Wochen mit der Beikost begonnen. Der Anfang verlief ziemlich gut. Mit den kleinen Gläschen von euch. Ich habe mit Karotte begonnen. Er hat zwar am Anfang nach den ersten Löffel komisch geschaut aber wir konnten jeden Tag die Menge steigern. Nun mag er gar nichts mehr. Das einzige was er gerne isst und ich den ganzen Tag geben könnte sind Obstgläschen. Wie soll ich nun weiter machen. Nach 2 Tagen verwerfe ich die Gläser, weil er nichts gegessen hat. Können Sie mir vielleicht einen Tipp geben wie ich weiter machen soll? Dankeschön und liebe Grüße von Laura


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Liebe Laura, auch wenn der Start in die Beikost gut geklappt hat, kann es passieren, dass sich kleine Rückschritte ergeben. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen. Das hört sich mir sehr nach einer typischen Zahnungsphase an. Oft stecken in diesem Alter kommende Zähnchen dahinter. Könnte das auf Ihren Sohn zutreffen? Während akuter Zahnungsphasen schmerzt der Mundraum und die Kinder haben Ihre Befindlichkeiten beim Essen. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen wie die Milch. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen. Gehen Sie jetzt auf Ihren Jungen ein. Bieten Sie ihm ohne Zwang an, was er mag und braucht: Geborgenheit und meist die Milch. Er weiß selbst am besten was ihm gut tut. Auch unerwärmte Breie oder kühlende Fruchtbreie (wie bei Ihnen) kommen in diesen Phasen gut an. Ein gekühlter Beißring vor dem Essen kann ebenfalls für Linderung sorgen, denn das kann die gereizte Zahnleiste beruhigen. Ist der Zahnspuk vorbei, normalisiert sich das Verhalten und Sie können sich wieder entspannt ans Löffeln machen. Ich bin mir sicher, Ihr Junge ist mit gewohnter Freude dabei. Neben diesem Zahnungsaspekt, denke ich, ist Ihr Kleiner wie die meisten Kinder von Haus aus einfach ein Schleckermäulchen. Das was Sie schildern ist nicht ungewöhnlich. Viele Baby starten fröhlich ins Löffelalter, dann gibt es eine Phase mit Rückschritten (meist beim ersten Zahnen), darauf kommt eine Phase, in der die Kleinen merken, hoppla, da gibt es was das meinem Schleckermäulchen besonders gelegen kommt. Das sind oft Früchte oder der Milchbrei, das etwas herbere Gemüse/Mittagsmenü fällt dann leicht hinten ab. Lassen Sie sich davon einfach nicht beirren. Bieten Sie geduldig immer wieder den Gemüsebrei bzw. den Gemüse-Fleisch-Brei am Mittag an. Das alles ist letztlich nur wieder Gewöhnung und die Kinder essen das Menü genauso gerne wie die Milchbreie etc. Das Mittagsmenü aus Gemüse und Fleisch ist wichtig, denn es liefert wichtige Nährstoffe. Deshalb sollte diese Brei schon mit dabei sein und auf Dauer nicht nur mit Obst „eingetauscht“ werden. Sie können auch mal Obst und Gemüse bzw. Menü mischen. Zunächst mehr Obst, dann immer mehr in Richtung Gemüse/Menü. Das ist auch ein Weg die Kleinen wieder an den herberen Mittagsbrei heranzuführen. Gehen Sie einfach nach Ihrer Einschätzung und je nach Situation vor. Achten Sie auch darauf, dass der Abstand Mittagessen und vorherige Mahlzeit ausreichend lang ist und so der Hunger groß genug ausfällt. Der Hunger kann hier auch ein lieber Helfer sein. Alles Liebe & Gute für sie beide! Doris Plath


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