Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

"klassischen" Milchbrei einführen oder Alternative ?

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: "klassischen" Milchbrei einführen oder Alternative ?

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Guten Tag, meine Tochter ist nun 5,5 Monate alt und wir haben nun erfolgreich die Mittagsmahlzeit durch einen GKF-Brei ersetzt. Ihr Essensplan sieht derzeit wie folgt aus: 06:00 Uhr 180 ml Novalac AR Nahrung 10:00 Uhr 180 ml Novalac AR Nahrung 14:00 Uhr GKF-Brei 18:00 Uhr 210 ml Novalac AR Nahrung 22:30 Uhr 180 ml Novalac AR Nahrung Im Alter von etwa drei Monaten ist unsere Tochter aufgrund immer heftiger werdenden Bauchschmerzen, spucken und plötzlich andauerndem Durchfall auf Novalac AR Nahrung umgestellt worden. Ihre Beschwerden waren von heute auf morgen weg. Da sie ein Leichtgewicht war, meinte unser Kinderarzt das sie davon so viel trinken darf wie sie möchte. Die Anzahl der Mahlzeiten hat sie seit der Geburt beibehalten (ausser die Nachtflasche, die fällt mittlerweile weg). Ich habe aber nun das Gefühl, dass die Milch nicht mehr genug sättigt und würde nun gerne die nächste Mahlzeit ersetzen. Ich bin mir nicht sicher ob Milchbrei das Richtige wäre, da zum einen bei mir und auch meiner Familie Probleme mit der Verträglichkeit von MIlch bestehen und zum anderen die Novalac AR Nahrung ja in der Flasche schon andickt und ich deshalb nicht weiß ob man die dann gut zum anrühren nehmen kann (aufgrund der Spezialnahrung kann ich ja nichts anderes nehmen oder ?) Vielleicht können Sie mir da einen Tipp geben ?! Könnte ich denn alternativ vormittags auch schon was anderes als Zwischenmahlzeit geben ? Ich habe etwas Angst, dass sie dann zu wenig Flüssigkeit bekommt. Ich biete ihr ständig Wasser an aber sie nimmt es nicht. Habe es schon mit verdünntem Fruchtsaft und Früchtetee probiert aber sie lehnt jegliche Getränke ausser Milch ab. Ich gebe natürlich nicht auf, aber bin mir nicht sicher ob es dann Sinn macht, die Milchmahlzeit am Morgen durch eine Alternative zu ersetzen. Ich habe nun schon soviel zum Thema Beikost gelesen, bin aber total verunsichert. Ich freue mich, von Ihnen zu hören.


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Hallo, prima, dass der Start in die Beikost gut geklappt hat und Ihr Töchterchen inzwischen erfolgreich eine komplette Portion Mittagsmenü zu sich nimmt. Wenn sich das gefestigt hat, spricht nichts dagegen den nächsten Brei einzuführen. Da Ihr Kind noch sehr klein ist und die Milch noch einen wichtigen Bestandteil im Speiseplan darstellt, rate ich Ihnen zunächst einen Milchbrei einzuführen. In wenigen Wochen kann dann der Getreide-Obst-Brei nachmittags folgen. Was sagt denn der Kinderarzt: Befürwortet er Novalac weiterhin, weil es in Ihrer Familie Probleme mit der Verträglichkeit von Milch gibt und es sich bei Novalac um eine Nahrung handelt, deren Milcheiweiß aufgespalten ist? Oder rät er Ihnen weiter zu Novalac, weil es andickende Inhaltsstoffe enthält und dadurch eine Besserung bezüglich des Spuckens erreicht werden kann? Meines Wissens wird Novalac vorwiegend wegen des Spuckens gegeben. Falls es lediglich um das Spucken geht, könnten Sie jeden normalen HiPP Milchbrei verwenden. Diese sind sehr schön breiig bzw. sämig, so dass es unwahrscheinlich ist, dass sie „nach oben befördert“ werden. Geht es um die Verträglichkeit könnten Sie „HiPP H.A.2 Combiotik“ als Basis verwenden und zusammen mit „HiPP Bio-Getreide-Breien“ einen entsprechenden Abendbrei zubereiten. Am besten Sie sprechen noch einmal kurz mit dem Kinderarzt. Ist die Frage „normale oder besser allergenarme Ernährung“ geklärt, helfe ich Ihnen gerne bei weiteren offenen Fragen zum Thema Beikost weiter. Ich verstehe Ihre Sorge bezüglich der Flüssigkeitsversorgung gut, aber solange die Windel immer schön durchnässt und der Stuhl nicht hart und bröckelig ist, können Sie dieses Thema ganz gelassen angehen. Sämtliche Lebensmittel tragen zu einem gewissen Anteil zur Flüssigkeitsversorgung bei und Sie geben ja noch mehrere Milchmahlzeiten. Vielleicht gibt ihnen das mehr Sicherheit: nach allgemeinen Empfehlungen sollte ein Kind nach dem 4.Monat 400ml über Getränke bekommen. In diesem Wert ist die Milch mit eingerechnet. Ich finde es gut, dass Sie nicht aufgeben und Ihre Kleine an zusätzliches Trinken heranführen, setzen Sie sich aber nicht unter Druck. Einen schönen Tag Veronika Klinkenberg


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