Hallo!
Mein Kleiner ist jetzt 3 Wochen alt. Er wird gestillt, allerdings muss ich zufüttern. Ich nehme im Moment Aptamil HA Pre. Jetzt hat er ständig starke Bauchschmerzen und ich habe gelesen, dass Comfort Spezialmilch besser verträglich ist bei Blähungen. Nun meine Frage: Kommt sie für ihn nicht in Frage, da er ein Allergierisiko hat und HA-Milch bekommen sollte, oder gibt es Comfort auch als HA? Was kann ich ansonsten tun? Sab simplex... hilft das oder beruhigt es die Babys nur durch den süßen Geschmack. Fencheltee spuckt er mir wieder aus. Ich würde ihm so gerne etwas Erleichterung verschaffen.
Vielen Dank für eine Antwort.
von
Sim77
am 03.02.2014, 11:30
Antwort auf:
Kann ich Comfort Spezialnahrung auch bei einem Allergierisiko nehmen?
Liebe „Sim77“,
ich kann gut verstehen, dass Sie nach Abhilfe suchen. Es ist nicht einfach für Sie als Mama, wenn Ihr kleiner Junge sich mit Blähungen rumplagt.
Bei Neugeborenen ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Verdauung erst einmal einspielen muss. Der Darm von Säuglingen ist in den ersten Monaten noch sehr sensibel. Deshalb sind Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen und Bauchschmerzen nicht selten. Dabei sind gestillte Kinder genauso betroffen wie Fläschchen ernährte.
Am besten ist es mit einem Kinderarzt die Situation zu besprechen. Er kann Ihnen auch raten, ob Sie an der Milch etwas verändern sollen.
Beim machen Babys rät der Kinderarzt zu einer sogenannten Spezialnahrung. Unsere HiPP Comfort Spezialnahrung zum Beispiel wirkt durch ihre spezielle Zusammensetzung verdauungsregulierend und kann somit bei Blähungen und Koliken helfen. Spezialnahrungen sollten grundsätzlich nur unter medizinischer Kontrolle gegeben werden. Ob die HiPP Comfort Spezialnahrung für Ihren Jungen sinnvoll ist, erfahren Sie von Ihrem Kinderarzt.
Zu Ihrer Info: die HiPP Comfort enthält ein aufgespaltenes Eiweiß (wie eine HA-Nahrung) und kann so auch bei einer Allergie vorbeugenden Ernährung gefüttert werden.
Auch wenn es leicht gesagt ist, versuchen Sie selbst Ruhe zu bewahren und den Tag ruhig zu strukturieren, das überträgt sich auf Ihre Tochter.
Was Sie bei Blähungen noch tun können:
• Lassen Sie den Tee erst mal weg, geben Sie nur Milch nach Bedarf.
• Beim Stillen sollten Sie versuchen, zuerst eine Brust leer zu machen und schnelle Wechsel zwischen den Brüsten zu vermeiden. Das hilft die Gasbildung zu vermindern.
• Bäuerchen: Nach jeder Mahlzeit sollte Ihr Kleiner sein Bäuerchen machen. Wenn Kinder sehr hastig trinken, den Kleinen auch zwischendurch aufstoßen lassen. Wenn notwendig, passen Sie die Größe des Saugers an (bei umgekehrter Flasche ein Tropfen pro Sekunde).
• Sorgen Sie dafür, dass Ihr Junge immer schön warm eingepackt ist, eine Wärmflasche verschafft oft Linderung.
• "Fliegergriff": Legen Sie Ihren Sohn in Bauchlage auf einen Ihrer Unterarme. Seinen Kopf stützen Sie mit Ihrer Hand. Möglich ist auch die umgekehrte Variante, bei der der Kopf Ihres Kleinen in Ihrer Ellbogenbeuge ruht. So können Sie Ihr Kind gut tragen oder an sich schmiegen.
• Bauchmassage: ganz sanft auf dem Bäuchlein Ihres Kindes ein paar Minuten lang mit Ihrem Zeige- und Mittelfinger behutsam im Uhrzeigersinn kleine Kreise ziehen. Dabei können Sie z.B. Fenchelöl bzw. Vier-Winde-Öl nutzen, diese entspannen das Bäuchlein.
Ihr Kleiner ist noch sehr jung, da wird sich vieles noch einspielen. Wichtig ist es, in diesen unruhigen Zeiten Ihrem Kind Ruhe und Geborgenheit zu vermitteln. Seien Sie einfach bei Ihrem Schatz, nehmen Sie ihn in den Arm und wiegen Sie ihn sanft hin und her. Sorgen Sie für einen ruhigen und geregelten Tagesrhythmus.
Mein wichtigster Rat ist mit Ruhe dem Kleinen zu begegnen. Das entspannt Ihren Sohn und die ganze Situation.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Jungen von Herzen alles Gute!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 03.02.2014