Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Annelie Last:

Ist es okay, dass mein Baby noch soviel Premilch trinkt?

Annelie Last

 Annelie Last
Diplom Ökotrophologin
Frage: Ist es okay, dass mein Baby noch soviel Premilch trinkt?

Samu2014

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Guten Tag! Mein Sohn ist 10 Monate alt. Er trinkt morgens um ca. 6Uhr 200ml pre. Um ca 8Uhr bekommt er einen GOB oder Brot mit Frischkäse oder Butter oder eingeweichten Zwieback mit Obst. Es gibt Wasser oder auch mal Tee dazu. Um ca. 10 Uhr macht er sein erstes Schläfchen und trinkt nochmals ca. 180-200 ml Pre. (Ohne diese schläft er nicht!) um ca 13 Uhr bekommt er seinen Mittagsbrei und etwas Frucht zum Nachtisch. Um ca 15Uhr bekommt er zum 2. Schläfchen wieder ca. 180ml Premilch. Am Abend bekommt er seinen Milchbrei und braucht da aber zum Einschlafen hinterher kaum noch Premilch. Ich frage mich, ob es ernährungstechnisch okay ist, dass er noch soviel Premilch trinkt. Es kommt mir so viel vor, aber er besteht darauf und scheint es ja irgendwie zu brauchen. Ich bin etwas verunsichert und wollte daher mal bei Ihnen anfragen... Ich freue mich über Ihre Einschätzung und eventuell den ein oder anderen Tipp.


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Liebe „Samu2014“, Ihre Bedenken sind nicht ganz unberechtigt, der Speiseplan ist durch 4 große Milchfläschchen und den Milchbrei am Abend wirklich zu „milchlastig“. Der Milchbrei am Abend (200 bis 250g) und ein Morgenfläschchen (200 bis 250ml) würden ausreichen, denn bis zum ersten Geburtstag benötigt Ihr Sohn nur 400 bis 500 ml/g Milch und Milchhaltiges (wie Milchbrei) und seinen Körper ausreichend mit Calcium zu versorgen. Nach dem ersten Geburtstag reduziert sich die Menge noch einmal auf etwa 300 ml/g. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass ein Einschlaffläschchen ein häufiges und sehr beliebtes Einschlafritual ist. Im Sinne der Zahnpflege und der sehr „milchlastigen“ Ernährung sollte Ihr Kleiner aber bald lernen ohne dies auszukommen. Sicher werden abends vor und nicht nach dem Fläschchen die Zähne geputzt. Wenn es Ihr Wunsch ist, Ihrem Söhnchen die Einschlaffläschchen abzugewöhnen, schaffen Sie das auch. Versuchen Sie zunächst ein anderes Einschlafritual zu finden (kuscheln, streicheln, vorsingen, Spieluhr, etc.), besteht er auf sein Milchfläschchen, können Sie dieses langsam ausschleichen. Verdünnen Sie einfach die Fläschchen, also immer weniger Milchpulver zugeben (jeden Tag etwas weniger) bis irgendwann nur noch abgekochtes Wasser in der Flasche ist. Und auch die Menge kleiner werden lassen. Achten Sie aber bitte darauf, dass Ihr Söhnchen je nach Milchbreigröße zusätzlich zum Milchbrei 200 bis 300ml korrekt angeschüttelte Milchnahrung erhält (z.B. am Morgen). Denn diese Milchmenge braucht er ja. Nur durch eine korrekte Zubereitung und Dosierung erhält Ihr Kleiner eine altersgerechte Milch mit allen Nährstoffen, die er zum gesunden Gedeihen benötigt. Denn durch ein Verdünnen wird die Ausgewogenheit der Nahrung verändert. Viele Grüße aus Pfaffenhofen, Annelie Last


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