brina2702
Hallo, mein Sohn wird in 2 Wochen ein Jahr alt und ich habe jetzt seit ca. einer Woche abgestillt. Im Moment bin ich etwas unsicher, ob sein Ernährungsplan so ok ist. Dieser sieht folgendermaßen aus: 8-9Uhr Bircher Müsli angerührt mit 150ml Vollmilch, dazu Obst 11-13Uhr 200mg Kartoffel-Gemüsebrei (selbstgekocht), 3-4x/Woche mit Fleisch (selbstgekocht) und 100mg Obstmus (Fertigprodukt) 15-17Uhr 200mg Obstgetreidebrei angerührt mit 100ml Wasser und 100mg Obstmus 18-20Uhr 200mg Milchgetreidebrei angerührt mit 100ml Vollmilch + 100ml Wasser zwischendurch viel Obst Die Zeiten sind immer etwas unterschiedlich, je nachdem was wir vorhaben und wie es mit der Müdigkeit ausschaut. Er bekommt zu jeder Mahlzeit und zwischendurch Wasser angeboten, schafft aber maximal 200ml pro Tag. Er trinkt meistens aus dem Strohhalm, wir haben jedes Gefäß durch, aber so richtig gefällt ihm nichts. Er sieht es immer eher als Spielzeug für die Zunge. :) Ich denke, dass 200ml zu wenig sind, weiß aber keine andere Lösung, als ihm immer sehr viel Obst anzubieten. Das verschlingt er auch mit großer Freude. Die Windeln sind auch immer nass und auch mit dem Stuhlgang gibt es keine Probleme. Dadurch dass er ca. 12 Stunden schläft, schaffen wir am Tag nur die 4 Mahlzeiten. Was meinen Sie? Bekommt er genug und auch für sein Alter das Richtige? Übergewicht ist in unserer Familie ein großes Problem und ich möchte möglichst nicht schon in so frühen Jahren den gleichen Weg für ihn ebenen. Am meisten Sorgen macht mir aber die Flüssigkeitszunahme. Kann ich denn die Mengen mit denen ich die Breie anrühre mitrechnen? So lange ich wenigstens noch 1x am Tag gestillt habe, hatte ich gehofft, er holt sich da schon, was er braucht. Aber jetzt? Ich hoffe, Sie können mir ein bisschen Sicherheit und gute Hinweise geben. Viele Grüße Sabrina
Doris Plath
Liebe Sabrina, Sie brauchen sich gar keine Sorgen und nicht mal Gedanken zu machen. Ihr Schatz ist allerbestens versorgt, auch mit Flüssigkeit. Der Speiseplan ist vorbildlich und dass Ihr Sohn „nur“ 200 ml zusätzlich an Getränken zu sich nimmt ist völlig normal und verständlich. Er holt sich die Flüssigkeit aus den Breien und v.a. auch dem vielen Obst. Ein sehr gutes Mittel zu schauen, ob die Flüssigkeit ausreichend ist, ist der Blick in die Windel. Solange Ihr Junge vergnügt ist und seine Windel gut nass und der Stuhl geformt sind, dann ist er ausreichend mit Flüssigkeit versorgt. Üben Sie weiter den Blick in die Windel, diese sagt Ihnen wie es um die Flüssigkeit steht. Sehen Sie das zusätzliche Trinken also viel entspannter. Ist Ihr Junge durstig, wird er was annehmen. Es hilft selbst ein Vorbild zu sein und vor dem Kleinen wie selbstverständlich etwas zu trinken. Prosten Sie ihm frohgelaunt zu. So wird das Trinken positiv belegt. Einmal für Sie zur Orientierung: Die Empfehlung lautet für ein Kind 7-12 Monate etwa 400 ml Flüssigkeit pro Tag. Wobei die Milch mit dazugerechnet wird. Grundsätzlich können nicht nur Getränke und Milch, sondern alle Lebensmittel in unterschiedlichem Ausmaß zur Flüssigkeitsversorgung beitragen. Gerade Obst ist hier zu nennen. Ist ein Speiseplan wiederum sehr „fest“, dann sollte auch auf mehr Trinkmöglichkeiten geachtet werden. Mein lieber Hinweis: Sie dürfen sich einfach nur jeden Tag an Ihrem kleinen Liebling erfreuen! Es grüßt Sie herzlichst Doris Plath
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